Giga-Hertz-Preis 2021 | Preisverleihung Christina Kubisch
Giga-Hertz-Preis 2021 | Preisverleihung
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Giga-Hertz-Preis 2021 | Preisverleihung
[27.11.2021]
Seit 2007 vergeben ZKM und SWR EXPERIMENTALSTUDIO den
Giga-Hertz-Preis für elektronische Musik. Auch 2021 werden die
Preisträger:innen im Rahmen eines zweitägigen Festivals geehrt.
Christina Kubisch, geboren 1948 in Bremen, gehört zur ersten
Generation der Klangkünstler:innen. Nach Studienaufenthalten in
Deutschland, der Schweiz und in Italien lebte sie bis 1987 in
Mailand. Als ausgebildete Flötistin und Komponistin trat sie
schon früh mit Projekten im Schnittfeld von bildender Kunst,
Medien und Musik in Erscheinung. In den 1970er Jahren zählten
dazu vor allem genderkritische Performances sowie eine Reihe von
»Video-Concerts«, die in Kollaboration mit dem italienischen
Künstler Fabrizio Plessi entstanden. Seit Beginn der 1980er Jahre
folgten raumbezogene Klanginstallationen mit magnetischer
Induktion und anderen selbstentwickelten audiovisuellen Mitteln.
Mitte der 80er Jahre fing sie damit an, Licht als zusätzliches
Medium in ihre Arbeiten mit einzubeziehen. Es entstanden
großformatige Installationen, die visuelle und akustische
Elemente zu einer neuen Einheit verbinden.
2003 begann Kubisch mit der Arbeit an ihrer Serie »Electrical
Walks«, bei der das Publikum bei Klangspaziergängen im
öffentlichen Raum mit eigens dafür entwickelten Kopfhörern die es
umgebenden elektromagnetischen Felder hören kann. Die »Electrical
Walks« wurden inzwischen weltweit realisiert. Kubisch erstellt
seitdem auch ein umfassendes Archiv elektromagnetischer Klänge,
die oft als Grundlage ihrer Kompositionen dienen.
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