#011 A wie Angst - Warum im neugierigen Erforschen starker Emotionen großes Potential liegt - Interview mit Jeannine Mik
1 Stunde 3 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
Jeannine Mik ist eine echte Powerfrau, Mama von 2 Töchtern und
hinter all ihrem Wirken hat sie einen großen Antrieb:
Sie möchte, dass Menschen, insbesondere ihre Zielgruppe der
Mütter, rauskommen aus dem Funktionieren, um bewusst zu leben.
Das meint, frei von automatisiertem Handeln verantwortungsvoll
entscheiden zu können, wie das eigene Leben gestaltet werden
kann.
Dafür geht Jeannine los und schreibt seit 2015 auf ihrem Blog
Mini and Me über authentische Elternschaft und über das
gleichwürdige Begleiten von Kindern.
2019 veröffentlichte Jeannine zusammen mit Sandra Teml-Jetter den
Bestseller "Mama, nicht schreien!".
Offen und ehrlich schreibt sie hier über die Grenzerfahrungen und
andauernde Überforderung, die sie als Mama bewegt haben.
"Wenn es hysterisch wird, dann ist es historisch", weiß Jeannine
aus eigener Erfahrung. Denn heute weiß sie, was hinter den
überforderten und hysterischen Ausbrüchen in der Begleitung ihrer
ersten Tochter steckt.
In ihrem zweiten Buch "Keine Angst, Mama!" setzt Jeannine die
Reise zu sich selbst fort. Motiviert von dem Wunsch, sich selbst
eine Freundin und ihren Kindern die Mama zu sein, die sie sein
möchte, berichtet sie über ihr eigenes Rendezvous mit der Angst
und Panik, die sie auf dem Weg getroffen hat.
In diesem Interview sprechen wir über:
das überwältigendes Erleben der ehrlich ausgelebten Gefühle
von Jeannines erster Tochter,
die andauernde Überforderung im Muttersein mit einer
derartigen Anspannung, die sich in Angst und Panik entladen hat,
die Suche nach Hilfe und Unterstützung im Umgang mit der
Angst,
das Verstehen des eigenen Verhaltens über die Reflexion von
Kindheitserfahrungen,
den Mut, andere Menschen auf dem Weg in die Heilung zu
enttäuschen und so Beziehungen neu und bewusst zu
gestalten,
das mutige Erforschen auch unangenehmer Gefühle und Emotionen
im eigenen Körper,
ein Erleben von sich selbst über den Verstand hinaus.
Es geht im persönlichen Wachstum darum zu lernen, auch mit dem
Unangenehmen zu sitzen und eine mitfühlende Akzeptanz dafür zu
entwickeln. Dabei liegt in der Selbsterfahrung und in dem
Sich-selbst-erleben so viel Potential. Denn auch, wenn Kopf und
Verstand oftmals schon wissen, dass starke Angst und
Panikattacken dem Hier und Jetzt nicht entsprechen, weiß der
Körper noch nicht Bescheid. Diesen in den Heilungsweg mit
einzubeziehen ist deshalb so wahnsinnig lohnenswert.
Um für die eigenen Kinder gut da sein zu könne, hilft es immer
wieder sich selbst und die eigenen Geschichte zu verstehen.
Wenn wir sehen und verstehen, was war und bereit sind neu zu
entscheiden, neu zu handeln, dann wird es besser. Courage follows
action. Denn den Weg in die Veränderung können wir uns nicht
denken.
Wir müssen unseren Körper und unser System die neuen
Entscheidungen spüren lassen.
Danke Jeannine, für ein authentisches Interview frei von
Perfektion. Stillend mit ihrer kleinen Tochter auf dem Arm
erzählt sie über ihren Weg raus aus Überforderung, Anspannung und
Angst.
Und es wird deutlich, Jeannine lebt vor, wenn sie sagt:
"Seinen Weg gehen heißt nicht, den Kontakt abzubrechen, sondern
im Kontakt bleiben."
Denn für wen all der Druck? Es lohnt sich den Anspruch abzulegen
und das Leben über sich waschen zu lassen und sich dem Fluss
hinzugeben.
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Weiterlesen zu meiner Arbeit kannst du hier:
Blog: https://angstundwunder.de/
Instagram: stefanie.dorneanu
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Musik:
Forever Sunrise - by Jonny Easton
Link: https://youtu.be/9Xndx7nhGAs
YoutubeChannel: https://www.youtube.com/jonnyeaston
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