Mit Algorithmen erfolgreich gegen Covid-19? | Sabine Faller, Ekaterina Jussupow & Armin Heinzl

Mit Algorithmen erfolgreich gegen Covid-19? | Sabine Faller, Ekaterina Jussupow & Armin Heinzl

Digilounge Digital | Online Diskussion
56 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Digilounge Digital | Online Diskussion


[15.10.2020]


Mit Algorithmen erfolgreich gegen Covid-19? Tracking Apps und die
Wahrnehmung von KI. Im Rahmen der Diskussionsreihe digiloglounge
sprechen Ekaterina Jussupow und Prof. Dr. Armin Heinzl mit Sabine
Faller darüber, was eigentlich solche Algorithmen können bzw.
nicht können.


In Deutschland wird aktuell über den Einsatz von Tracking-Apps
diskutiert, um den Verlauf der COVID-19 Erkrankung besser
nachvollziehen zu können und Ansteckungen zu vermeiden. In
anderen Ländern wurden hingegen bereits drastischere Maßnahmen
ergriffen. So bedienen sich China und Russland an Algorithmen der
Künstlichen Intelligenz (KI), um gegen Verstöße der
Quarantänemaßnahmen in Echtzeit zu informieren. Die Algorithmen
nutzen hierfür neuronale Netze, um Gesichter zu erkennen und
diese dann mit einer bekannten Datenbank (etwa mit Passfotos der
sich in Quarantäne befindenden Bürger*innen) abzugleichen.
Chinesische Unternehmen haben derartige Algorithmen bereits so
weit entwickelt, dass sie in der Lage sind, Menschen, die eine
Gesichtsmaske tragen, zu erkennen. Allerdings ist über die
Genauigkeit derartiger Algorithmen, die gegen COVID-19 zum
Einsatz kommen, wenig bekannt.


KI Algorithmen werden allerdings nicht nur zur Bekämpfung von
COVID-19 eingesetzt, sondern auch generell in der
Kriminalitätsbekämpfung, aber auch in Unternehmen oder zur
Unterstützung von medizinischen Entscheidungen. Unsere Forschung
befasst sich mit der Wahrnehmung von KI Algorithmen und wie diese
unsere Entscheidungen beeinflussen. In diesem Live Chat werden
wir darüber sprechen, was solche Algorithmen sind und können bzw.
nicht können, wo ethische Problematiken liegen (insbesondere in
Zeiten von COVID-19) und wie wir gemeinsam mit solchen
Algorithmen Entscheidungen treffen können.


Ekaterina Jussupow (wissenschaftliche Mitarbeiterin und
Doktorandin) forscht in verschiedenen Projekten zur Auswirkung
von KI Systemen auf die Zukunft der Medizin. Sie promoviert bei
Prof. Armin Heinzl an der Universität Mannheim.


Prof. Armin Heinzl ist seit 2002 Inhaber des Lehrstuhls für
Allgemeine Betriebs­wirtschaftslehre und Wirtschafts­informatik
an der Universität Mannheim. Er beschäftigt sich mit den
Eigenschaften von Informations- und Kommunikationstechnologien
und deren Auswirkungen auf Aufgabenträger, Prozesse, Plattformen
sowie Organisationen. Dabei versucht er nicht nur bestehende
Theorien durch empirische Untersuchungen zu verbessern, sondern
neue Technologien auf der Basis empirischer Erkenntnisse
zielgerichteter zu gestalten.


Sabine Faller ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der
Abteilung Museumskommunikation am ZKM | Karlsruhe. Ihr
Schwerpunkt liegt in der Konzeption und Umsetzung von Workshops,
Projekten und Bildungsprogrammen in den Bereichen Medienkunst,
Digitale Bildung sowie Online Lernen – aktuell für das
Forschungsprojekt »Digitalisierung im Dialog - digilog@bw«.

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