Andreas Zeising: Intermedialität I

Andreas Zeising: Intermedialität I

bauhaus.film.digitally.expanded | Live-Diskussion
1 Stunde 11 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

bauhaus.film.digitally.expanded | Live-Diskussion


[30.09.2020]


Live-Diskussion mit Jan Knopf, Teresa Retzer und Andreas Zeising


»Mit den Ohren sehen« – Lässt sich Sehen auch hören, kann sich
das Hören sehen lassen?


Der Rundfunk ist das Medium der Aktualität lange vor dem
Internet. Das Radio war der einzige Vermittler der »Neuesten
Nachrichten«, das erste Medium, das Live-Übertragungen lieferte,
die sogenannte »rasende Reportage«. Aber neben Wissen und
Nachrichten war das Radio von Anfang an ein Medium der Künste.
Wie waren die Bildenden Künste im Radio vertreten und wie wurde
Kunst vermittelt?


Die ExpertInnen diskutieren über das Thema Intermedialität im
Sinne der Verschränkung von öffentlichkeitswirksamen und
künstlerischen Medien. Den Ausgangspunkt der Debatte soll die
literarische Satire »Nordseekrabben« von Bertolt Brecht bilden,
in der Kunst einmal anders betrachtet wird. Unter dem neuen
Begriff »polyfrontale Avantgarde«, der von Klemens Gruber
formuliert wurde, wird die Bedeutung der frühen
Öffentlichkeitsmedien, Radio und Film, diskutiert. Vor dem
Hintergrund der Erfahrungen des 1. Weltkriegs flüchteten sich die
verstörten Familien in eine neue »strukturierte – gekachelte,
metallene, verglaste und betonierte – ‚Umwelt‘«. Die neuen Medien
des frühen 20. Jahrhunderts bieten zudem Möglichkeiten
Öffentlichkeit und Privates sowie Kunst und Leben
zusammenzuführen, ehe das Einschalten als Gleichschalten durch
die Nazis die »Macht ergriff«.

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