Terrestrische Universität: Bruno Latour | Der französische Philosoph im Gespräch

Terrestrische Universität: Bruno Latour | Der französische Philosoph im Gespräch

Critical Zones | Terrestrische Universität
1 Stunde 13 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Critical Zones | Terrestrische Universität


[25.06.2020]


»Damit steht jeder Einzelne von uns vor der Frage: Sollen wir
weiter eskapistischen Träumen nachhängen oder uns nicht doch
aufmachen und ein für uns und für unsere Kinder bewohnbares
Territorium suchen? Nun, entweder leugnen wir das Problem oder
wir versuchen, uns zu erden.« – Bruno Latour, »Das terrestrische
Manifest«


Diese Woche erkunden wir mit Bruno Latour die »kritische Zone« –
die dünne Haut der Erde, in welcher sich alle Prozesse des Lebens
wechselseitig bedingen. Im Fokus steht die entscheidende Frage,
welche Denkverschiebungen notwendig sind, um die »kritische Zone«
in ihrem fragilen Gleichgewicht zu erhalten.


In seinem »Terrestrischen Manifest« stellt Bruno Latour fest,
dass die bisherige, westliche Konzeption von ‚Natur’ nicht mehr
tragfähig ist – und nicht politisierbar. Sein Vorschlag: wir
müssen »terrestrisch« werden!


Um diesen Begriff und diesen Vorschlag wird es gehen: als ein
Bewusstsein für die fragilen und eingeschränkten Bedingungen der
Bewohnbarkeit der Erde.


Das etwa einstündige Gespräch wird von Barbara Kiolbassa,
Kunstvermittlerin am ZKM, begleitet.


Mit der »Terrestrischen Universität« laden wir im Rahmen der
Ausstellung »Critical Zones – Horizonte einer neuen Erdpolitik«
herzlich zu einer experimentellen Vorlesungsreihe ein: mit
unterschiedlichen Formaten wie Vorträgen, Diskussionen, Artist
Talks, Performance Lectures oder Workshops wenden wir uns in
einer Art Ringvorlesung der kritischen Lage der Erde zu.
Gemeinsam mit eingeladenen KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen,
KuratorInnen und BürgerInnen sowie BürgerInnen-Initiativen
erkunden wir die »kritische Zone« – die dünne Haut der Erde, in
welcher sich alle Prozesse des Lebens wechselseitig bedingen. Im
Fokus steht die entscheidende Frage, welche Denkverschiebungen
notwendig sind, um die »kritische Zone« in ihrem fragilen
Gleichgewicht zu erhalten.

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