Vergleich der Wirkung von Blutdruck steigernden Medikamenten und Prüfung der Wirkung von Vasopressin bei Pferden in Isoflurannarkose
Beschreibung
vor 18 Jahren
In der Pferdeanästhesie stellen Herzkreislaufdepressionen bis hin
zum Herzstillstand und postanästhetische Myopathien trotz
bestmöglicher Optimierung der Narkosemethoden und der eingesetzten
Stoffe bzw. Stoffkombinationen nach wie vor ein großes Problem dar.
Für die Behandlung hypotensiver Zustände während einer
Allgemeinanästhesie werden in der Literatur verschiedene Stoffe
empfohlen, wobei in Deutschland bei Pferden vor allem Dopamin,
Dobutamin und Etilefrin verwendet werden. In dieser Studie sollten
diese Medikamente auf die Dauer bis zu ihrem Wirkungseintritt, auf
die Wirkungsintensität und Wirkungsdauer hin untersucht und
miteinander verglichen werden. Anhand von Laktatwertmessungen
jeweils vor der Narkoseeinleitung und zum Narkoseende sollte
zusätzlich festgestellt werden, ob ein bedeutsamer Anstieg des
Laktatwerts während der Narkose als Hinweis auf negative
Auswirkungen der Anästhesie oder der Lagerung der Pferde
nachweisbar ist. Es wurden 146 Patienten der Klinik für Pferde der
Ludwig-Maximilians-Universität München während der Narkose und der
Aufstehphase überwacht Die dabei dokumentierten Parameter waren
neben Signalement, Anamnese und Art der Operation, die Art und
Dosierung der Sedation sowie der Herzfrequenz- und
Blutdruckverlauf. Bei 82 dieser Patienten wurde zusätzlich der
Laktatwert im Blut vor dem Niederlegen und zu Narkoseende, vor der
Aufstehphase gemessen. Bei den Pferden, bei denen der Blutdruck
während der Narkose unter 70 mmHg sank, wurde entweder Dopamin,
Dobutamin oder Etilefrin als Infusion nach Wirkung verabreicht.
Etilefrin wurde zusätzlich als Bolus injiziert. Insgesamt 31
Patienten wurden einmal oder mehrmals mit einem Vasopressor
behandelt. Zusätzlich erhielten 10 Pferde unmittelbar nach der
Narkoseeinleitung als Hypotensions-Prophylaxe eine
Dobutamin-Infusion in der halben therapeutischen Dosierung. Die
Laktatbestimmungen ließen einen höchst signifikanten Anstieg des
Laktatwerts während der Narkose erkennen. Allerdings konnte keine
Korrelation mit der Art der Lagerung (seitlich oder dorsal), dem
Gewicht und dem Alter der Pferde und dem mittleren Blutdruck
nachgewiesen werden. Der Vergleich der Vasopressoren zeigte, dass
bei rapide abfallendem Blutdruck während einer Narkose die
Verabreichung von Etilefrin Vorteile gegenüber der Gabe von Dopamin
und Dobutamin hat, da es am schnellsten und effektivsten Blutdruck
steigernd wirkte. Der Blutdruck war mit den Dobutamin- und
Etilefrin-Infusionen besser steuerbar, als mit der die
Etilefrin-Bolusinjektion. Die Etilefrin-Infusion hat eine etwas
stärkere und zuverlässigere Wirkung gezeigt, als die
Dobutamin-Infusion. Der Nachteil von Etilefrin war ein vermehrtes
Schwitzen, das sich sowohl nach Bolusinjektion als auch nach
Tropfinfusion eingestellt hat. Ein Nachteil von Dobutamin ist eine
herzschlagsynchrone Erschütterung des Körpers in der der Kopf-,
Hals- und Schulterregion, der bei Operationen in diesem Bereich
erheblich stören kann. Dopamin wurde bei 7 Probenden eingesetzt und
erbrachte hier keine befriedigenden Ergebnisse. Es war nach
Dopamin-Gabe keine Anhebung des Blutdrucks nachvollziehbar und es
trat wie bei Dobutamin eine Erschütterung des Körpers in der der
Hals- und Schulterregion auf.
zum Herzstillstand und postanästhetische Myopathien trotz
bestmöglicher Optimierung der Narkosemethoden und der eingesetzten
Stoffe bzw. Stoffkombinationen nach wie vor ein großes Problem dar.
Für die Behandlung hypotensiver Zustände während einer
Allgemeinanästhesie werden in der Literatur verschiedene Stoffe
empfohlen, wobei in Deutschland bei Pferden vor allem Dopamin,
Dobutamin und Etilefrin verwendet werden. In dieser Studie sollten
diese Medikamente auf die Dauer bis zu ihrem Wirkungseintritt, auf
die Wirkungsintensität und Wirkungsdauer hin untersucht und
miteinander verglichen werden. Anhand von Laktatwertmessungen
jeweils vor der Narkoseeinleitung und zum Narkoseende sollte
zusätzlich festgestellt werden, ob ein bedeutsamer Anstieg des
Laktatwerts während der Narkose als Hinweis auf negative
Auswirkungen der Anästhesie oder der Lagerung der Pferde
nachweisbar ist. Es wurden 146 Patienten der Klinik für Pferde der
Ludwig-Maximilians-Universität München während der Narkose und der
Aufstehphase überwacht Die dabei dokumentierten Parameter waren
neben Signalement, Anamnese und Art der Operation, die Art und
Dosierung der Sedation sowie der Herzfrequenz- und
Blutdruckverlauf. Bei 82 dieser Patienten wurde zusätzlich der
Laktatwert im Blut vor dem Niederlegen und zu Narkoseende, vor der
Aufstehphase gemessen. Bei den Pferden, bei denen der Blutdruck
während der Narkose unter 70 mmHg sank, wurde entweder Dopamin,
Dobutamin oder Etilefrin als Infusion nach Wirkung verabreicht.
Etilefrin wurde zusätzlich als Bolus injiziert. Insgesamt 31
Patienten wurden einmal oder mehrmals mit einem Vasopressor
behandelt. Zusätzlich erhielten 10 Pferde unmittelbar nach der
Narkoseeinleitung als Hypotensions-Prophylaxe eine
Dobutamin-Infusion in der halben therapeutischen Dosierung. Die
Laktatbestimmungen ließen einen höchst signifikanten Anstieg des
Laktatwerts während der Narkose erkennen. Allerdings konnte keine
Korrelation mit der Art der Lagerung (seitlich oder dorsal), dem
Gewicht und dem Alter der Pferde und dem mittleren Blutdruck
nachgewiesen werden. Der Vergleich der Vasopressoren zeigte, dass
bei rapide abfallendem Blutdruck während einer Narkose die
Verabreichung von Etilefrin Vorteile gegenüber der Gabe von Dopamin
und Dobutamin hat, da es am schnellsten und effektivsten Blutdruck
steigernd wirkte. Der Blutdruck war mit den Dobutamin- und
Etilefrin-Infusionen besser steuerbar, als mit der die
Etilefrin-Bolusinjektion. Die Etilefrin-Infusion hat eine etwas
stärkere und zuverlässigere Wirkung gezeigt, als die
Dobutamin-Infusion. Der Nachteil von Etilefrin war ein vermehrtes
Schwitzen, das sich sowohl nach Bolusinjektion als auch nach
Tropfinfusion eingestellt hat. Ein Nachteil von Dobutamin ist eine
herzschlagsynchrone Erschütterung des Körpers in der der Kopf-,
Hals- und Schulterregion, der bei Operationen in diesem Bereich
erheblich stören kann. Dopamin wurde bei 7 Probenden eingesetzt und
erbrachte hier keine befriedigenden Ergebnisse. Es war nach
Dopamin-Gabe keine Anhebung des Blutdrucks nachvollziehbar und es
trat wie bei Dobutamin eine Erschütterung des Körpers in der der
Hals- und Schulterregion auf.
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