Untersuchungen zu Alternativen in der Wasserversorgung von Pekingenten unter Berücksichtigung hygienischer Gesichtspunkte
Beschreibung
vor 17 Jahren
In dieser Studie wurden Untersuchungen zu einer tierfreundlichen
Wasserversorgung von Pekingmastenten unter hygienischen Aspekten
durchgeführt. Insgesamt fanden fünf Versuchsdurchgänge statt. In
den Versuchsdurchgängen I, II und V waren die
Cherry-Valley-Pekingenten in sechs Abteilen zu je 192 Tieren
untergebracht; in Versuchsdurchgang III und IV waren es 226 Tiere
pro Abteil. In den Versuchsdurchgängen II, III und IV konnten die
Tiere zusätzlich zum Stall einen überdachten Außenbereich nutzen.
Da sich durch den Außenbereich die Gesamtnutzungsfläche
vergrößerte, wurden in Versuchsdurchgang III und IV mehr Tiere
(226) pro Abteil eingestallt. Die Mastdauer betrug 44 bis 47 Tage.
In diesen fünf Versuchsdurchgängen stand vor allem die Erprobung
von offenen Tränken in Form von Rundtränken, sowie der Einbau von
Duschen als Badeersatzmöglichkeit, im Vordergrund. Die Duschen
kamen nur in den Versuchsdurchgängen I und IV zum Einsatz. In allen
Versuchsdurchgängen wurden Nippeltränken und Rundtränken als
Tränkevarianten verwendet. Um bei den Rundtränken den
Wasserverbrauch und die Tränkewasserhygiene zu optimieren, wurde
die Anzahl der Rundtränken ebenso variiert wie auch ihre zeitliche
Verfügbarkeit. Es wurden in jedem Versuchsdurchgang zu Mastbeginn
(28.- 30. Masttag) und zu Mastende (41.- 45. Masttag) aus den
angebotenen Tränkevarianten Wasserproben entnommen und diese
mikrobiologisch auf Gesamtkeimzahl, Enterobacteriaceae-Gehalte,
sowie zusätzlich noch qualitativ auf Salmonellen untersucht.
Außerdem erfolgten Blutentnahmen zur Bestimmung des IgY-Gehaltes im
Plasma, sowie Messungen zur Bestimmung des Ammoniakgehaltes im
Stall. Es wurden bei der quantitativen Bestimmung der
durchschnittlichen Gesamtkeimzahlen sowie der durchschnittlichen
Enterobacteriaceae-Gehalte für die jeweiligen Tränkewasser-Proben
zu Mastbeginn höhere Werte gemessen als zu Mastende. Betrachtet man
die Medianwerte der Gesamtkeimgehalte, so lagen diese an den
Nippeltränken zwischen 165.000 KbE/ml und 980.000 KbE/ml zu
Mastanfang und zwischen 260.000 KbE/ml und 705.000 KbE/ml zu
Mastende. An den Rundtränken hingegen bewegten sich die medianen
Werte zu Beginn der Mast zwischen 415.000 KbE/ml und 16.800.000
KbE/ml und am Ende der Mast zwischen 72.500 KbE/ml und 3.075.000
KbE/ml. Viele der untersuchten Tränkewasser-Proben waren frei von
Enterobacteriaceae, die medianen Werte derjenigen Proben, in denen
Enterobacteriaceae nachgewiesen werden konnten, lagen zwischen
25.000 KbE/ml und 75.000 KbE/ml. Bei der qualitativen Untersuchung
des Tränkewassers auf Salmonellen konnten sowohl aus den
Tränkewasserproben der Nippeltränken, als auch aus den Proben der
Rundtränken, Salmonellen isoliert werden. Hierbei stellte S.Indiana
das am häufigsten isolierte Serovar dar. Die gemessenen
durchschnittlichen Schadgaskonzentrationen lagen zu Mastbeginn an
den Nippeltränken bei 10,10 ppm, an den Duschen bei 9,40 ppm und an
den Rundtränken bei 6,82 ppm. Gegen Mastende erhöhten sich die
Werte an den Nippeltränken auf 10,99 ppm, an den Duschen auf 10,90
ppm und an den Rundtränken auf 7,14 ppm. Die durchschnittlichen
IgY-Gehalte im Blutplasma betrugen zu Mastbeginn zwischen 5,66
mg/ml und 12,45 mg/ml, zu Mastende lagen sie durchschnittlich
zwischen 9,92 mg/ml und 18,11 mg/ml. Tendenziell zeigte sich im
Blutplasma mit zunehmenden Alter der Tiere eine Erhöhung der
IgY-Werte. Die Mortalität lag in allen fünf Versuchsdurchgängen
unter 5 %. Aus hygienischer Sicht kann festgestellt werden, dass
offene Tränken in Form von Rundtränken, die zeitlich begrenzt
angeboten und regelmäßig gereinigt werden, sich als Alternative zu
Nippeltränken anbieten, da sich die Keimbelastung der Tiere bei
unterschiedlichen Tränkevarianten nicht wesentlich unterschied und
keine negativen Einflüsse der Rundtränken auf die Tiergesundheit
festgestellt werden konnten.
Wasserversorgung von Pekingmastenten unter hygienischen Aspekten
durchgeführt. Insgesamt fanden fünf Versuchsdurchgänge statt. In
den Versuchsdurchgängen I, II und V waren die
Cherry-Valley-Pekingenten in sechs Abteilen zu je 192 Tieren
untergebracht; in Versuchsdurchgang III und IV waren es 226 Tiere
pro Abteil. In den Versuchsdurchgängen II, III und IV konnten die
Tiere zusätzlich zum Stall einen überdachten Außenbereich nutzen.
Da sich durch den Außenbereich die Gesamtnutzungsfläche
vergrößerte, wurden in Versuchsdurchgang III und IV mehr Tiere
(226) pro Abteil eingestallt. Die Mastdauer betrug 44 bis 47 Tage.
In diesen fünf Versuchsdurchgängen stand vor allem die Erprobung
von offenen Tränken in Form von Rundtränken, sowie der Einbau von
Duschen als Badeersatzmöglichkeit, im Vordergrund. Die Duschen
kamen nur in den Versuchsdurchgängen I und IV zum Einsatz. In allen
Versuchsdurchgängen wurden Nippeltränken und Rundtränken als
Tränkevarianten verwendet. Um bei den Rundtränken den
Wasserverbrauch und die Tränkewasserhygiene zu optimieren, wurde
die Anzahl der Rundtränken ebenso variiert wie auch ihre zeitliche
Verfügbarkeit. Es wurden in jedem Versuchsdurchgang zu Mastbeginn
(28.- 30. Masttag) und zu Mastende (41.- 45. Masttag) aus den
angebotenen Tränkevarianten Wasserproben entnommen und diese
mikrobiologisch auf Gesamtkeimzahl, Enterobacteriaceae-Gehalte,
sowie zusätzlich noch qualitativ auf Salmonellen untersucht.
Außerdem erfolgten Blutentnahmen zur Bestimmung des IgY-Gehaltes im
Plasma, sowie Messungen zur Bestimmung des Ammoniakgehaltes im
Stall. Es wurden bei der quantitativen Bestimmung der
durchschnittlichen Gesamtkeimzahlen sowie der durchschnittlichen
Enterobacteriaceae-Gehalte für die jeweiligen Tränkewasser-Proben
zu Mastbeginn höhere Werte gemessen als zu Mastende. Betrachtet man
die Medianwerte der Gesamtkeimgehalte, so lagen diese an den
Nippeltränken zwischen 165.000 KbE/ml und 980.000 KbE/ml zu
Mastanfang und zwischen 260.000 KbE/ml und 705.000 KbE/ml zu
Mastende. An den Rundtränken hingegen bewegten sich die medianen
Werte zu Beginn der Mast zwischen 415.000 KbE/ml und 16.800.000
KbE/ml und am Ende der Mast zwischen 72.500 KbE/ml und 3.075.000
KbE/ml. Viele der untersuchten Tränkewasser-Proben waren frei von
Enterobacteriaceae, die medianen Werte derjenigen Proben, in denen
Enterobacteriaceae nachgewiesen werden konnten, lagen zwischen
25.000 KbE/ml und 75.000 KbE/ml. Bei der qualitativen Untersuchung
des Tränkewassers auf Salmonellen konnten sowohl aus den
Tränkewasserproben der Nippeltränken, als auch aus den Proben der
Rundtränken, Salmonellen isoliert werden. Hierbei stellte S.Indiana
das am häufigsten isolierte Serovar dar. Die gemessenen
durchschnittlichen Schadgaskonzentrationen lagen zu Mastbeginn an
den Nippeltränken bei 10,10 ppm, an den Duschen bei 9,40 ppm und an
den Rundtränken bei 6,82 ppm. Gegen Mastende erhöhten sich die
Werte an den Nippeltränken auf 10,99 ppm, an den Duschen auf 10,90
ppm und an den Rundtränken auf 7,14 ppm. Die durchschnittlichen
IgY-Gehalte im Blutplasma betrugen zu Mastbeginn zwischen 5,66
mg/ml und 12,45 mg/ml, zu Mastende lagen sie durchschnittlich
zwischen 9,92 mg/ml und 18,11 mg/ml. Tendenziell zeigte sich im
Blutplasma mit zunehmenden Alter der Tiere eine Erhöhung der
IgY-Werte. Die Mortalität lag in allen fünf Versuchsdurchgängen
unter 5 %. Aus hygienischer Sicht kann festgestellt werden, dass
offene Tränken in Form von Rundtränken, die zeitlich begrenzt
angeboten und regelmäßig gereinigt werden, sich als Alternative zu
Nippeltränken anbieten, da sich die Keimbelastung der Tiere bei
unterschiedlichen Tränkevarianten nicht wesentlich unterschied und
keine negativen Einflüsse der Rundtränken auf die Tiergesundheit
festgestellt werden konnten.
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