Lokale Therapie von Gehörschäden durch Freizeitlärm mit einem Glukokortikoid und einem Mineralokortikoid - Experimentelle Studien am Meerschweinchen
Beschreibung
vor 17 Jahren
Getestet wurde die lokale Therapie von Gehörschäden durch
Freizeitlärm mit einem Glukokortikoid (Dexamethason) und einem
Mineralokortikoid (Fludrokortison) am Tiermodell Meerschweinchen.
Hierfür wurden die Tiere entweder einer Beschallung von 2 x 2,5
Stunden Breitbandrauschen (115 dB), 2 x 2,5 Stunden Rockmusik (106
dB Mittelwert) oder aber einseitig 8 Schüssen (1/min, 10cm Abstand
senkrecht zum Ohr) aus einer Kinderspielzeugpistole unterzogen. Die
Quantifizierung der Gehörschäden erfolgte durch die Messung von
DPOAEs und f-BERA in den Frequenzen 1.5, 2, 3, 4, 6, 8, 12 und 16
kHz. Die Messungen erfolgten vor der Beschallung sowie am Tag 1, 3,
7 und 21 nach der Beschallung (f-BERA) oder nur vor und am Tag 21
nach der Beschallung (DPOAEs). Haarzellverluste wurden am Tag 21
durch Anfertigung von Zytocochleogrammen bestimmt. Als
Trägersubstanz der Medikamente fungierte eine osmotische Minipumpe
mit angeschlossenem Katheter zur Rundfenstermembran, welche direkt
nach der Beschallung einseitig implantiert und nach 7d wieder
explantiert wurde. Die Ergebnisse zeigen in den Gruppen mit
Breitbandrauschen und Rockmusik auf der operierten Seite zumeist
keine Verbesserung der Hörschwelle, jedoch zeichnet sich auf der
Gegenseite eine z.T. signifikante Verbesserung ab. Diese Tendenz
ist bei Fludrocortison stärker ausgeprägt. Bei den Knalltraumata
scheint Fludrokortison jedoch insbesondere auf der Gegenseite
nachteilige Effekte auszuüben. Diese Ergebnisse lassen den Schluß
zu, daß es zu einem Stoffaustausch zwischen rechtem und linkem Ohr
kommt und der "Schreiner Effekt" existiert.
Freizeitlärm mit einem Glukokortikoid (Dexamethason) und einem
Mineralokortikoid (Fludrokortison) am Tiermodell Meerschweinchen.
Hierfür wurden die Tiere entweder einer Beschallung von 2 x 2,5
Stunden Breitbandrauschen (115 dB), 2 x 2,5 Stunden Rockmusik (106
dB Mittelwert) oder aber einseitig 8 Schüssen (1/min, 10cm Abstand
senkrecht zum Ohr) aus einer Kinderspielzeugpistole unterzogen. Die
Quantifizierung der Gehörschäden erfolgte durch die Messung von
DPOAEs und f-BERA in den Frequenzen 1.5, 2, 3, 4, 6, 8, 12 und 16
kHz. Die Messungen erfolgten vor der Beschallung sowie am Tag 1, 3,
7 und 21 nach der Beschallung (f-BERA) oder nur vor und am Tag 21
nach der Beschallung (DPOAEs). Haarzellverluste wurden am Tag 21
durch Anfertigung von Zytocochleogrammen bestimmt. Als
Trägersubstanz der Medikamente fungierte eine osmotische Minipumpe
mit angeschlossenem Katheter zur Rundfenstermembran, welche direkt
nach der Beschallung einseitig implantiert und nach 7d wieder
explantiert wurde. Die Ergebnisse zeigen in den Gruppen mit
Breitbandrauschen und Rockmusik auf der operierten Seite zumeist
keine Verbesserung der Hörschwelle, jedoch zeichnet sich auf der
Gegenseite eine z.T. signifikante Verbesserung ab. Diese Tendenz
ist bei Fludrocortison stärker ausgeprägt. Bei den Knalltraumata
scheint Fludrokortison jedoch insbesondere auf der Gegenseite
nachteilige Effekte auszuüben. Diese Ergebnisse lassen den Schluß
zu, daß es zu einem Stoffaustausch zwischen rechtem und linkem Ohr
kommt und der "Schreiner Effekt" existiert.
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