Tissue Doppler Imaging
Beschreibung
vor 17 Jahren
In der vorliegenden Arbeit wurden Strain und Strain Rate zum ersten
Mal in der Veterinärmedizin bei einer großen Population von Hunden
eingesetzt. Beide Methoden sind, wie das TVI, Techniken des
Gewebedopplers. Dieser basiert auf dem gleichen Prinzip wie der
Blutflussdoppler. Im Unterschied dazu werden jedoch keine
Blutfluss- sondern Myokardsignale aufgezeichnet. Während das TVI
nur die globale Myokardfunktion widerspiegelt, erlauben Strain und
Strain Rate dagegen eine regionale Funktionsanalyse, da sie weniger
durch die Globalbewegung des Herzmuskels beeinflusst werden. Ziel
dieser Studie war die Erstellung von Referenzwerten für diese drei
Methoden anhand einer Studienpopulation von 199 Hunden. Die
Datenakquirierung erfolgte mit einem System Vivid 7 der Firma GE
(Horten, Norwegen). Die offline-Analyse wurde mit der
Q-Analyse-Software (Version BT04) der Firma GE (Horten, Norwegen)
durchgeführt. Die Reproduzierbarkeit für Strain und TVI war für die
meisten Parameter gut. Die beste Reproduzierbarkeit aller drei
Methoden zeigte die Strain, die höchsten Variationskoeffizienten
wurden für Strain-Rate-Parameter verzeichnet. Generell waren
diastolische Parameter schlechter reproduzierbar als systolische
Parameter. Der Vergleich einzelner Myokardsegmente einer Wand
zeigte, dass das TVI einen apikobasalen Geschwindigkeitsgradienten
aufweist. In Übereinstimmung mit neueren humanmedizinischen Studien
sowie einer Studie bei Katzen waren beide Verformungsparameter
ebenfalls nicht homogen im Myokard verteilt. Beim Vergleich der
Einzelwände wies zumeist der rechte Ventrikel die höchsten Peaks
bei allen Parametern auf. Es wurde nachgewiesen, dass der
Gewebedoppler von physiologischen Faktoren wie Gewicht, Alter,
Herzfrequenz und Rasse abhängig ist. Gerade die Rasse hatte auf
nahezu alle Parameter einen signifikanten Einfluss. Dies macht eine
Erstellung von Referenzwerten für einzelne Hunderassen unabdingbar.
Ein Einfluss der anderen Faktoren war zwar oftmals vorhanden,
signifikante Unterschiede wurden jedoch zumeist nur gegenüber den
Gruppen mit den höchsten oder niedrigsten physiologischen Werten
(wie z. B. Herzfrequenz oder Gewicht) nachgewiesen. Eine
Einschränkung für den klinischen Einsatz ist, dass das Tracken mit
der hier verwendeten Q-Analyse-Software zeitaufwändig ist. Neuere
Software-Pakete wie die 2D-Strain-Analyse (Firma GE; Horten,
Norwegen) beheben diese Problematik. Die vorliegende Studie belegt,
dass TVI, Strain und Strain Rate beim nicht sedierten Hund als neue
Methoden in der Echokardiographie einsetzbar sind. Diese Arbeit
stellt eine Grundlage für weitere Studien auf dem Gebiet der
Gewebedopplertechnik dar. Die hier erstellten Referenzwerte dienen
als Grundlage für die Verwendung der Technik an kranken Tieren.
Mal in der Veterinärmedizin bei einer großen Population von Hunden
eingesetzt. Beide Methoden sind, wie das TVI, Techniken des
Gewebedopplers. Dieser basiert auf dem gleichen Prinzip wie der
Blutflussdoppler. Im Unterschied dazu werden jedoch keine
Blutfluss- sondern Myokardsignale aufgezeichnet. Während das TVI
nur die globale Myokardfunktion widerspiegelt, erlauben Strain und
Strain Rate dagegen eine regionale Funktionsanalyse, da sie weniger
durch die Globalbewegung des Herzmuskels beeinflusst werden. Ziel
dieser Studie war die Erstellung von Referenzwerten für diese drei
Methoden anhand einer Studienpopulation von 199 Hunden. Die
Datenakquirierung erfolgte mit einem System Vivid 7 der Firma GE
(Horten, Norwegen). Die offline-Analyse wurde mit der
Q-Analyse-Software (Version BT04) der Firma GE (Horten, Norwegen)
durchgeführt. Die Reproduzierbarkeit für Strain und TVI war für die
meisten Parameter gut. Die beste Reproduzierbarkeit aller drei
Methoden zeigte die Strain, die höchsten Variationskoeffizienten
wurden für Strain-Rate-Parameter verzeichnet. Generell waren
diastolische Parameter schlechter reproduzierbar als systolische
Parameter. Der Vergleich einzelner Myokardsegmente einer Wand
zeigte, dass das TVI einen apikobasalen Geschwindigkeitsgradienten
aufweist. In Übereinstimmung mit neueren humanmedizinischen Studien
sowie einer Studie bei Katzen waren beide Verformungsparameter
ebenfalls nicht homogen im Myokard verteilt. Beim Vergleich der
Einzelwände wies zumeist der rechte Ventrikel die höchsten Peaks
bei allen Parametern auf. Es wurde nachgewiesen, dass der
Gewebedoppler von physiologischen Faktoren wie Gewicht, Alter,
Herzfrequenz und Rasse abhängig ist. Gerade die Rasse hatte auf
nahezu alle Parameter einen signifikanten Einfluss. Dies macht eine
Erstellung von Referenzwerten für einzelne Hunderassen unabdingbar.
Ein Einfluss der anderen Faktoren war zwar oftmals vorhanden,
signifikante Unterschiede wurden jedoch zumeist nur gegenüber den
Gruppen mit den höchsten oder niedrigsten physiologischen Werten
(wie z. B. Herzfrequenz oder Gewicht) nachgewiesen. Eine
Einschränkung für den klinischen Einsatz ist, dass das Tracken mit
der hier verwendeten Q-Analyse-Software zeitaufwändig ist. Neuere
Software-Pakete wie die 2D-Strain-Analyse (Firma GE; Horten,
Norwegen) beheben diese Problematik. Die vorliegende Studie belegt,
dass TVI, Strain und Strain Rate beim nicht sedierten Hund als neue
Methoden in der Echokardiographie einsetzbar sind. Diese Arbeit
stellt eine Grundlage für weitere Studien auf dem Gebiet der
Gewebedopplertechnik dar. Die hier erstellten Referenzwerte dienen
als Grundlage für die Verwendung der Technik an kranken Tieren.
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