Abdominale Sonographie der Mongolischen Rennmaus (Meriones unguiculatus Milne-Edwards 1867)
Beschreibung
vor 17 Jahren
Im Rahmen dieser Arbeit wurde erstmalig die Durchführbarkeit der
abdominalen Sonographie bei der Mongolischen Rennmaus (Meriones
unguiculatus) untersucht. Ziel dieser Studie war es, einen
Überblick über die abdominale Sonoanatomie dieser kleinen Nager zu
erhalten, sowie Möglichkeiten und Grenzen in der sonographischen
Darstellung der einzelnen abdominalen Organe aufzuzeigen und
reproduzierbare Standardschnittebenen für diese einzuführen, um
eine Grundlage für die sonographische Diagnostik von krankhaften
Prozessen zu ebnen. Zu diesem Zweck wurden 22 unsedierte, gesunde
Mongolische Rennmäuse mit einer hochauflösenden 15-MHz-Linearsonde
sonographisch untersucht. Zur Vorbereitung wurden alle Tiere
geschoren und es wurde ein erwärmtes Ultraschallkontaktgel
verwendet. Die beste Fixation und Lagerung für die Ankopplung des
Schallkopfes am linken und ventralen Abdomen bestand darin, die
Tiere mit dem Rücken in der hohlen Hand zu lagern und den Kopf bzw.
die Backen der Mongolischen Rennmaus zwischen Daumen und
Zeigefinger zu fixieren. Die Tiere tolerierten diese Lagerung gut
und fielen in eine Art Körperstarre. Für die Ankopplung der
Linearsonde am rechten Abdomen zeigte sich der Kopf- bzw.
Backengriff in stehender Position als am besten geeignet. Mit
Ausnahme des Pankreas ließen sich sämtliche abdominalen Organe
sonographisch darstellen und es konnten verschiedene
reproduzierbare Schnittebenen der einzelnen Organe eingeführt
werden, die sich speziell für die Mongolische Rennmaus eignen. So
erwies sich die dorsolaterale Ankopplung zur Erstellung eines
Sagittalschnittes von der Niere im Vergleich zur üblichen ventralen
Ankopplung als am besten geeignet. Zusätzlich zu der
sonographischen Untersuchung der abdominalen Organe wurde in dieser
Studie bei 9 von 13 auf Trächtigkeit untersuchten weiblichen
Mongolischen Rennmäusen, sonographisch eine Gravidität festgestellt
und deren Verlauf anschließend sonographisch dokumentiert. Hierbei
zeigte sich, dass ab dem 10. Trächtigkeitstag sonographisch sicher,
eine Trächtigkeit diagnostiziert und der Verlauf der fötalen
Entwicklung gut dokumentiert werden konnte. Insgesamt erwies sich
die abdominale Sonographie auch bei der unsedierten Mongolischen
Rennmaus als eine Methode, die von den Tieren gut toleriert wird
und leicht durchführbar ist.
abdominalen Sonographie bei der Mongolischen Rennmaus (Meriones
unguiculatus) untersucht. Ziel dieser Studie war es, einen
Überblick über die abdominale Sonoanatomie dieser kleinen Nager zu
erhalten, sowie Möglichkeiten und Grenzen in der sonographischen
Darstellung der einzelnen abdominalen Organe aufzuzeigen und
reproduzierbare Standardschnittebenen für diese einzuführen, um
eine Grundlage für die sonographische Diagnostik von krankhaften
Prozessen zu ebnen. Zu diesem Zweck wurden 22 unsedierte, gesunde
Mongolische Rennmäuse mit einer hochauflösenden 15-MHz-Linearsonde
sonographisch untersucht. Zur Vorbereitung wurden alle Tiere
geschoren und es wurde ein erwärmtes Ultraschallkontaktgel
verwendet. Die beste Fixation und Lagerung für die Ankopplung des
Schallkopfes am linken und ventralen Abdomen bestand darin, die
Tiere mit dem Rücken in der hohlen Hand zu lagern und den Kopf bzw.
die Backen der Mongolischen Rennmaus zwischen Daumen und
Zeigefinger zu fixieren. Die Tiere tolerierten diese Lagerung gut
und fielen in eine Art Körperstarre. Für die Ankopplung der
Linearsonde am rechten Abdomen zeigte sich der Kopf- bzw.
Backengriff in stehender Position als am besten geeignet. Mit
Ausnahme des Pankreas ließen sich sämtliche abdominalen Organe
sonographisch darstellen und es konnten verschiedene
reproduzierbare Schnittebenen der einzelnen Organe eingeführt
werden, die sich speziell für die Mongolische Rennmaus eignen. So
erwies sich die dorsolaterale Ankopplung zur Erstellung eines
Sagittalschnittes von der Niere im Vergleich zur üblichen ventralen
Ankopplung als am besten geeignet. Zusätzlich zu der
sonographischen Untersuchung der abdominalen Organe wurde in dieser
Studie bei 9 von 13 auf Trächtigkeit untersuchten weiblichen
Mongolischen Rennmäusen, sonographisch eine Gravidität festgestellt
und deren Verlauf anschließend sonographisch dokumentiert. Hierbei
zeigte sich, dass ab dem 10. Trächtigkeitstag sonographisch sicher,
eine Trächtigkeit diagnostiziert und der Verlauf der fötalen
Entwicklung gut dokumentiert werden konnte. Insgesamt erwies sich
die abdominale Sonographie auch bei der unsedierten Mongolischen
Rennmaus als eine Methode, die von den Tieren gut toleriert wird
und leicht durchführbar ist.
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