QTL-Kartierung und funktionelle Kandidatengenanalyse für das Merkmal Totgeburt in einer fortgeschrittenen Fleckvieh- x Red-Holstein-Rückkreuzungspopulation
Beschreibung
vor 17 Jahren
Das Ziel dieser Arbeit war die Kartierung eines QTL mit Effekt auf
paternalen Kalbeverlauf und paternale Totgeburt auf Bos Taurus
Autosom 9 (BTA09) in einer fortgeschrittenen Fleckvieh x
Red-Holstein Rückkreuzungspopulation mit positioneller und
funktioneller Kandidatengenanalyse. Dazu wurden Untersuchungen mit
verschiedenen Kartierungsdesigns in Granddaughter und Daughter
Designs durchgeführt. Intervallkartierung und Linkage /
Linkage-Disequilibrium-Kartierung wurden verwendet um den QTL
feinkartieren zu können. Die LDL-Kartierung wurde in Ansätzen mit
MCMC-geschätzten (durchschnittlichen) und wahrscheinlichsten
Haplotypen durchgeführt. Mit der Intervallkartierung konnten zwei
signifikante QTL für paternalen Kalbeverlauf und paternale
Totgeburt auf BTA09 lokalisiert werden: ein QTL im proximalen
Bereich und ein QTL im distalen Bereich des Chromosoms. Die
Ergebnisse der LDL-Kartierung weisen auf nur einen signifikanten
QTL im distalen Bereich von BTA09 hin. Als mögliches funktionelles
und positionelles Kandidatengen für den distalen QTL mit Effekt auf
paternalen Kalbeverlauf und Totgeburt konnte IGF2R als Rezeptor des
insuline-like growth factor 2 evaluiert werden. Einflüsse von IGF2R
auf das fetale und embryonale Wachstum wurden beschrieben. Die
Intervallkartierung auf BTA29 - das IGF2-Hormon codierende
Chromosom - ließ auf keinen QTL mit Effekt auf Kalbeverlauf oder
Totgeburt schließen. Auf BTA09 wurde neben den QTL für paternalen
Kalbeverlauf und paternale Totgeburt mit Intervallkartierung und
Approximativem Interval-Mapping zwei QTL mit Effekt auf
Proteinprozent kartiert. Diese QTL sind ebenfalls im proximalen und
distalen Bereich des Chromosoms lokalisiert. Die LDL-Kartierung
konnte nur einen QTL mit Effekt auf Proteinprozent im distalen
Bereich bestätigen. Ein mögliches funktionelles und positionelles
Kandidatengen im distalen Bereich des Chromosoms stellt der
Östrogenrezeptor ESR1 (ERα) dar. ESR1 nimmt nachweislich großen
Einfluss in der Entwicklung des alveolären Gewebes in der bovinen
Milchdrüse.
paternalen Kalbeverlauf und paternale Totgeburt auf Bos Taurus
Autosom 9 (BTA09) in einer fortgeschrittenen Fleckvieh x
Red-Holstein Rückkreuzungspopulation mit positioneller und
funktioneller Kandidatengenanalyse. Dazu wurden Untersuchungen mit
verschiedenen Kartierungsdesigns in Granddaughter und Daughter
Designs durchgeführt. Intervallkartierung und Linkage /
Linkage-Disequilibrium-Kartierung wurden verwendet um den QTL
feinkartieren zu können. Die LDL-Kartierung wurde in Ansätzen mit
MCMC-geschätzten (durchschnittlichen) und wahrscheinlichsten
Haplotypen durchgeführt. Mit der Intervallkartierung konnten zwei
signifikante QTL für paternalen Kalbeverlauf und paternale
Totgeburt auf BTA09 lokalisiert werden: ein QTL im proximalen
Bereich und ein QTL im distalen Bereich des Chromosoms. Die
Ergebnisse der LDL-Kartierung weisen auf nur einen signifikanten
QTL im distalen Bereich von BTA09 hin. Als mögliches funktionelles
und positionelles Kandidatengen für den distalen QTL mit Effekt auf
paternalen Kalbeverlauf und Totgeburt konnte IGF2R als Rezeptor des
insuline-like growth factor 2 evaluiert werden. Einflüsse von IGF2R
auf das fetale und embryonale Wachstum wurden beschrieben. Die
Intervallkartierung auf BTA29 - das IGF2-Hormon codierende
Chromosom - ließ auf keinen QTL mit Effekt auf Kalbeverlauf oder
Totgeburt schließen. Auf BTA09 wurde neben den QTL für paternalen
Kalbeverlauf und paternale Totgeburt mit Intervallkartierung und
Approximativem Interval-Mapping zwei QTL mit Effekt auf
Proteinprozent kartiert. Diese QTL sind ebenfalls im proximalen und
distalen Bereich des Chromosoms lokalisiert. Die LDL-Kartierung
konnte nur einen QTL mit Effekt auf Proteinprozent im distalen
Bereich bestätigen. Ein mögliches funktionelles und positionelles
Kandidatengen im distalen Bereich des Chromosoms stellt der
Östrogenrezeptor ESR1 (ERα) dar. ESR1 nimmt nachweislich großen
Einfluss in der Entwicklung des alveolären Gewebes in der bovinen
Milchdrüse.
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