Untersuchungen zur phosphatsenkenden Wirkung von Lanthancarbonat im Vergleich zu Aluminiumhydroxid bei der Katze
Beschreibung
vor 17 Jahren
Seltene Erde Elemente sind eine Gruppe ähnlicher Elemente, zu denen
das Lanthan und die 14 im Periodensystem folgenden Elemente Cer,
Praeseodym, Neodym, Promethium, Samarium, Europium, Gadolinium,
Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium und
Lutetium zugerechnet werden. Lanthancarbonat wird in der
Humanmedizin in neuester Zeit als Phosphatbinder bei
Dialysepatienten eingesetzt. Es handelt sich dabei um einen nicht
aluminiumhaltigen Phosphatbinder, der ein ebenso großes
Phosphatbindungspotenzial aufzuweisen scheint wie
Aluminiumhydroxid. In der vorliegenden Arbeit wurde der
phosphorsenkende Effekt von Lanthancarbonat im Vergleich mit
Aluminiumhydroxid und einer Nierendiät bei Katzen untersucht. Die
Untersuchung wurde als Fütterungsversuch über einen Zeitraum von
zehn Monaten an zwölf Europäisch Kurzhaarkatzen durchgeführt, die
randomisiert in zwei bzw. vier Gruppen aufgeteilt wurden. Während
dieses Versuchszeitraumes wurde dem Futter in insgesamt sieben
verschiedenen Fütterungsperioden entweder Lanthancarbonat (34 mg/kg
KM/d) oder Aluminiumhydroxid (90 mg/kg KM/d) in einer oder
mehrmaliger Dosierung als Phosphatbinder zugesetzt. Die Effekte
dieser Phosphatbinder wurden dabei bei bedarfsgerechter
Phosphorversorgung (Alleinfutter) bzw. bei phosphorreduzierter
Fütterung (Nierendiätfutter) untersucht. Als Proben wurden am Ende
jeder Fütterungsperiode Blut, 24h-Urin und Kot genommen. In diesen
Proben wurde jeweils der Phosphorgehalt bestimmt. Anhand der
jeweiligen Gesamturin- bzw. -kotmenge wurde zusätzlich die
Phosphorexkretion pro kg Körpermasse und Tag ermittelt. Die
Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass sowohl Lanthancarbonat als
auch Aluminiumhydroxid bei klinisch gesunden Katzen im gewählten
Untersuchungszeitraum (14 Tage) und einer Dosierung von 34 bzw. 90
mg/kg Körpermasse/1 x tgl. kaum Effekte auf den
Phosphorstoffwechsel erzielten. Die Verfütterung eines
Nierendiätetikums konnte im gleichen Untersuchungszeitraum und im
gleichen Versuchsaufbau die Phosphorkonzentrationen des Serums, des
Urins und des Kotes senken und die renale und fäkale
Gesamtexkretion an Phosphor vermindern. Um eine endgültige
Bewertung der Wirkung von Lanthancarbonat im Vergleich mit
Aluminiumhydroxid auf den Phosphorstoffwechsel der Katze
vorzunehmen, müssten allerdings weitere Untersuchungen mit höheren
Dosierungen, längeren Versuchszeiträumen und über den Tag
verteilten Dosierungen durchgeführt werden.
das Lanthan und die 14 im Periodensystem folgenden Elemente Cer,
Praeseodym, Neodym, Promethium, Samarium, Europium, Gadolinium,
Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium und
Lutetium zugerechnet werden. Lanthancarbonat wird in der
Humanmedizin in neuester Zeit als Phosphatbinder bei
Dialysepatienten eingesetzt. Es handelt sich dabei um einen nicht
aluminiumhaltigen Phosphatbinder, der ein ebenso großes
Phosphatbindungspotenzial aufzuweisen scheint wie
Aluminiumhydroxid. In der vorliegenden Arbeit wurde der
phosphorsenkende Effekt von Lanthancarbonat im Vergleich mit
Aluminiumhydroxid und einer Nierendiät bei Katzen untersucht. Die
Untersuchung wurde als Fütterungsversuch über einen Zeitraum von
zehn Monaten an zwölf Europäisch Kurzhaarkatzen durchgeführt, die
randomisiert in zwei bzw. vier Gruppen aufgeteilt wurden. Während
dieses Versuchszeitraumes wurde dem Futter in insgesamt sieben
verschiedenen Fütterungsperioden entweder Lanthancarbonat (34 mg/kg
KM/d) oder Aluminiumhydroxid (90 mg/kg KM/d) in einer oder
mehrmaliger Dosierung als Phosphatbinder zugesetzt. Die Effekte
dieser Phosphatbinder wurden dabei bei bedarfsgerechter
Phosphorversorgung (Alleinfutter) bzw. bei phosphorreduzierter
Fütterung (Nierendiätfutter) untersucht. Als Proben wurden am Ende
jeder Fütterungsperiode Blut, 24h-Urin und Kot genommen. In diesen
Proben wurde jeweils der Phosphorgehalt bestimmt. Anhand der
jeweiligen Gesamturin- bzw. -kotmenge wurde zusätzlich die
Phosphorexkretion pro kg Körpermasse und Tag ermittelt. Die
Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass sowohl Lanthancarbonat als
auch Aluminiumhydroxid bei klinisch gesunden Katzen im gewählten
Untersuchungszeitraum (14 Tage) und einer Dosierung von 34 bzw. 90
mg/kg Körpermasse/1 x tgl. kaum Effekte auf den
Phosphorstoffwechsel erzielten. Die Verfütterung eines
Nierendiätetikums konnte im gleichen Untersuchungszeitraum und im
gleichen Versuchsaufbau die Phosphorkonzentrationen des Serums, des
Urins und des Kotes senken und die renale und fäkale
Gesamtexkretion an Phosphor vermindern. Um eine endgültige
Bewertung der Wirkung von Lanthancarbonat im Vergleich mit
Aluminiumhydroxid auf den Phosphorstoffwechsel der Katze
vorzunehmen, müssten allerdings weitere Untersuchungen mit höheren
Dosierungen, längeren Versuchszeiträumen und über den Tag
verteilten Dosierungen durchgeführt werden.
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