Drei kommerzielle Testkits zur Tierartenidentifikation in Fleischerzeugnissen im Vergleich
Beschreibung
vor 17 Jahren
Drei kommerzielle Testkits wurden in Hinblick auf ihre
Routinetauglichkeit zum Tierartennachweis untersucht. Den Bereich
der protein-basierenden Verfahren vertrat der ELISA Testkit von
Transia. Als molekularbiologische Methoden wurden einerseits ein
DNS-Chip (CarnoCheck) und andererseits eine PCR auf Basis von
Spezies-spezifischen Primern (CIB-A-Kit) eingesetzt. Mit Hilfe von
Modellwürsten bekannter tierartlicher Zusammensetzung wurde die
spezielle Untersuchung der Testkits in Hinblick auf Sensitivität,
Spezifität, Zeit- und Kostenaufwand durchgeführt. Hierfür wurden
240 Proben in 20 Versuchsläufen à 12 Brühwürsten mit
Konzentrationen der nachzuweisenden Tierarten Rind, Schwein, Huhn
und Pute von 0,1% sowie 0,5% und 1,0% untersucht. Die Vorteile
einer Sensitivität von 0,1% und die Möglichkeit der Differenzierung
der Tierarten Huhn und Pute lagen auf Seiten des CIB-A-Kit und des
CarnoCheck. Der ELISA erreichte dagegen nur eine Sensitivität von
0,5%, ohne zwischen den Spezies Huhn und Pute differenzieren zu
können, obwohl der Geflügel-ELISA signifikant (p=0,006) sensitiver
für Pute war. Allen Testkits gemeinsam war eine hohe Spezifität
gegenüber den getesteten Spezies. Die Kosten für den ELISA lagen im
Bereich der Reagenzien, der Verbrauchsmaterialien und der Geräte
deutlich unterhalb des finanziellen Aufwandes, der für die beiden
molekularbiologischen Methoden notwendig war. Bezüglich der
laufenden Analysekosten war der CarnoCheck dagegen äußerst
preiswert im Vergleich zu den anderen beiden Verfahren. In Hinblick
des zeitlichen Aufwandes lag der ELISA mit knapp 5 ¾ Stunden vor
dem CarnoCheck mit ca. 8 ½ Stunden für die Analyse von 12 Proben.
Beide hatten einen deutlichen Abstand zum CIB-A-Kit, der für die
Untersuchung von 12 Proben auf 4 Tierarten ca. 13 Stunden in
Anspruch nahm. Im Routineeinsatz hat sich der ELISA seit Jahren
bewährt, könnte jedoch vom CarnoCheck als Screening Verfahren
abgelöst werden, während der CIB-A-Kit eher zur Kontrolle
unschlüssiger ELISA-Ergebnisse einsetzbar ist.
Routinetauglichkeit zum Tierartennachweis untersucht. Den Bereich
der protein-basierenden Verfahren vertrat der ELISA Testkit von
Transia. Als molekularbiologische Methoden wurden einerseits ein
DNS-Chip (CarnoCheck) und andererseits eine PCR auf Basis von
Spezies-spezifischen Primern (CIB-A-Kit) eingesetzt. Mit Hilfe von
Modellwürsten bekannter tierartlicher Zusammensetzung wurde die
spezielle Untersuchung der Testkits in Hinblick auf Sensitivität,
Spezifität, Zeit- und Kostenaufwand durchgeführt. Hierfür wurden
240 Proben in 20 Versuchsläufen à 12 Brühwürsten mit
Konzentrationen der nachzuweisenden Tierarten Rind, Schwein, Huhn
und Pute von 0,1% sowie 0,5% und 1,0% untersucht. Die Vorteile
einer Sensitivität von 0,1% und die Möglichkeit der Differenzierung
der Tierarten Huhn und Pute lagen auf Seiten des CIB-A-Kit und des
CarnoCheck. Der ELISA erreichte dagegen nur eine Sensitivität von
0,5%, ohne zwischen den Spezies Huhn und Pute differenzieren zu
können, obwohl der Geflügel-ELISA signifikant (p=0,006) sensitiver
für Pute war. Allen Testkits gemeinsam war eine hohe Spezifität
gegenüber den getesteten Spezies. Die Kosten für den ELISA lagen im
Bereich der Reagenzien, der Verbrauchsmaterialien und der Geräte
deutlich unterhalb des finanziellen Aufwandes, der für die beiden
molekularbiologischen Methoden notwendig war. Bezüglich der
laufenden Analysekosten war der CarnoCheck dagegen äußerst
preiswert im Vergleich zu den anderen beiden Verfahren. In Hinblick
des zeitlichen Aufwandes lag der ELISA mit knapp 5 ¾ Stunden vor
dem CarnoCheck mit ca. 8 ½ Stunden für die Analyse von 12 Proben.
Beide hatten einen deutlichen Abstand zum CIB-A-Kit, der für die
Untersuchung von 12 Proben auf 4 Tierarten ca. 13 Stunden in
Anspruch nahm. Im Routineeinsatz hat sich der ELISA seit Jahren
bewährt, könnte jedoch vom CarnoCheck als Screening Verfahren
abgelöst werden, während der CIB-A-Kit eher zur Kontrolle
unschlüssiger ELISA-Ergebnisse einsetzbar ist.
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