Prospektive Untersuchungen zu pathologisch–anatomischen Befunden bei Kühen mit perforierendem Labmagengeschwür
Beschreibung
vor 17 Jahren
Ziel der vorliegenden Arbeit war die detaillierte Beschreibung von
Anzahl, Lokalisation, Morphologie und Perforationwegen von
perforierenden Labmagengeschwüren bei der Kuh. In einer
vorgeschalteten retrospektiven Studie wurden die
Selektionskriterien für diese Untersuchung erarbeitet. Die Mehrzahl
der Patienten waren Rinder der Rasse Deutsches Fleckvieh mit einem
Alter zwischen zwei und vier Jahren. Bei den sieben Kühen mit Typ
III- Geschwüren (lokal begrenzte Peritonitis) und 16 Kühen mit Typ
IV- Geschwüren (generalisierte Peritonitis) dieser Untersuchung
lagen alle Perforationen im Korpus des Labmagens. Die Mehrzahl
(n=11) der perforierenden Geschwüre vom Typ IV (generalisierte
Peritonitis) lag im Pylorusregion-nahen Drittel des Korpus. Bei
vier Tieren befand sich die Perforation im „mittleren Drittel“ des
Korpus. Bei nur einem Tier mit Typ IV-Geschwür lag die Perforation
im Psalter-nahen Drittel. Häufig lagen die Perforationen in den
ventralen Labmagenbereichen. So waren bei 13 Patienten die
perforierenden Geschwüre in dem Bereich der großen Kurvatur bis zum
zentralen Labmagen lokalisiert. Bezüglich der Lokalisation der
Geschwüre vom Typ III (lokal begrenzte Peritonitis) konnte keine
Häufung innerhalb der Korpusregionen gefunden werden. Die Typ
III-Geschwüre traten häufig gleichzeitig mit einer
Labmagenverlagerung auf. Meist war nur ein perforierendes Geschwür
pro Labmagen zu finden. In nur einem Fall waren zwei perforierende
Geschwüre zu finden. Bei zwei Tieren konnte ein Geschwür mit zwei
beziehungsweise vier Perforationen nachgewiesen werden. Die
Morphologie der Geschwüre war meist oval bis rund mit wallartig
aufgeworfenen Rändern. Die Geschwüre hatten meist eine Größe von
einem bis vier Zentimeter(n). Bei allen Tieren mit Typ
IV-Geschwüren erfolgte die Perforation in der Facies parietalis.
Bei den Probanden mit Typ III-Geschwüren war nur einmal eine
Perforation in der Facies visceralis zu finden. Hier erfolgte die
Perforation also in die Bursa omentalis. Häufig konnte in der
Bauchhöhle grün-sulziges Fibrin gefunden werden.
Anzahl, Lokalisation, Morphologie und Perforationwegen von
perforierenden Labmagengeschwüren bei der Kuh. In einer
vorgeschalteten retrospektiven Studie wurden die
Selektionskriterien für diese Untersuchung erarbeitet. Die Mehrzahl
der Patienten waren Rinder der Rasse Deutsches Fleckvieh mit einem
Alter zwischen zwei und vier Jahren. Bei den sieben Kühen mit Typ
III- Geschwüren (lokal begrenzte Peritonitis) und 16 Kühen mit Typ
IV- Geschwüren (generalisierte Peritonitis) dieser Untersuchung
lagen alle Perforationen im Korpus des Labmagens. Die Mehrzahl
(n=11) der perforierenden Geschwüre vom Typ IV (generalisierte
Peritonitis) lag im Pylorusregion-nahen Drittel des Korpus. Bei
vier Tieren befand sich die Perforation im „mittleren Drittel“ des
Korpus. Bei nur einem Tier mit Typ IV-Geschwür lag die Perforation
im Psalter-nahen Drittel. Häufig lagen die Perforationen in den
ventralen Labmagenbereichen. So waren bei 13 Patienten die
perforierenden Geschwüre in dem Bereich der großen Kurvatur bis zum
zentralen Labmagen lokalisiert. Bezüglich der Lokalisation der
Geschwüre vom Typ III (lokal begrenzte Peritonitis) konnte keine
Häufung innerhalb der Korpusregionen gefunden werden. Die Typ
III-Geschwüre traten häufig gleichzeitig mit einer
Labmagenverlagerung auf. Meist war nur ein perforierendes Geschwür
pro Labmagen zu finden. In nur einem Fall waren zwei perforierende
Geschwüre zu finden. Bei zwei Tieren konnte ein Geschwür mit zwei
beziehungsweise vier Perforationen nachgewiesen werden. Die
Morphologie der Geschwüre war meist oval bis rund mit wallartig
aufgeworfenen Rändern. Die Geschwüre hatten meist eine Größe von
einem bis vier Zentimeter(n). Bei allen Tieren mit Typ
IV-Geschwüren erfolgte die Perforation in der Facies parietalis.
Bei den Probanden mit Typ III-Geschwüren war nur einmal eine
Perforation in der Facies visceralis zu finden. Hier erfolgte die
Perforation also in die Bursa omentalis. Häufig konnte in der
Bauchhöhle grün-sulziges Fibrin gefunden werden.
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