Kernspintomographische Untersuchungen des ischaemisch geschaedigten Myokards mit dem intravaskulaeren Kontrastmittel MS-325 an der Ratte
Beschreibung
vor 16 Jahren
Die Eignung des neuartigen intravaskulären Kontrastmittels MS-325
(Vasovist) zur Darstellung kurzzeitig ischämisch geschädigten
Myokards mit der Magnetresonanztomographie (MRT) werden
experimentell an der Ratte untersucht. Es sollte geprüft werden, ob
bzw. inwieweit bei Verwendung von MS-325 kurze Ischämiezeiten im
Bereich von 12 bis 30 Minuten (12, 18, 30 min) im Vergleich zum
bisher in der klinischen Kardiologie genutzten extrazellulären
gadoliniumhaltigen Kontrastmittel Magnevist(r) detektierbar sind,
ab welcher Okklusionszeit ein Myokardinfarkt mit einem
Kontrastmittel darstellbar ist und ob ein intravaskuläres
Kontrastmittel wie MS-325 ischämisch geschädigtes jedoch nicht
infarziertes Gewebe detektieren kann. Die Untersuchungen wurden an
40 weiblichen Ratten durchgeführt. Je drei Gruppen für MS 325 bzw.
Gadolinium zu drei Ischämiezeiten: 12, 18 und 30 min. Es wurden T2-
und T1-gewichtete Sequenzen innerhalb eines 120-Minuten Monitorings
(nativ bzw. T2, 3, 15, 30, 45, 60, 90 und 120 min) erfasst und die
MRT-Messungen histomorphometrisch (TTC-Gewebefärbung) überprüft.
Dabei konnte bei insgesamt 16 Tieren ein Infarkt nachgewiesen
werden. Dies betraf von den mit MS 325 behandelten Tieren 2 nach 18
min und 7 nach 30 min Ischämiedauer (n = 7 pro Versuchsgruppe). Von
den Tieren, denen Magnevist(r) appliziert wurde, war nur die 30
min-Gruppe TTC-positiv. Die Untersuchungen ergaben, dass
MS-325-Anreicherungen nach allen drei Okklusionszeiträumen zu
erkennen waren. Es wurde sowohl infarziertes als auch nicht
infarziertes, nur ischämisch geschädigtes Myokard dargestellt. Bei
der 12-Minuten-Gruppe zeigten 3 Tiere eine erhöhte
Signalintensität. In der Testgruppe MS 325; 30 min Okklusionszeit
waren nur teilweise MRT-detektierbare Kontrastmittelanreicherungen
nachweisbar. Nach 120 min des Monitorings konnten innerhalb dieser
Gruppe bei 5 Tieren keine erhöhten T2-Signale im Ischämiegebiet
erfasst werden. Hinsichtlich der Einschätzung der Infarktgröße (MRT
versus TTC) zeigte sich bei der Bland-Altman-Analyse nach
Kontrastmittelgabe für beide Kontrastmitteln zuerst eine
Überschätzung der Infarktgröße. 60 bis 120 min nach
Kontrastmittelgabe ist für MS 325 bereits eine leichte
Unterschätzung der Infarktgröße festzustellen, für Gadolinium erst
120 min nach Kontrastmittelgabe. Die statistischen Auswertungen
(4-Way-ANOVA, t-Tests) der Kontrastmittel-Spätan-reicherung
(Kontrast Blut/Myokard, ischämisch geschädigtes Areal/Myokard,
ischä-misch geschädigtes Areal/Blut) ergaben einen signifikanten
Unterschied im Vergleich der beiden Kontrastmittel für den Kontrast
Blut/Myokard. Die T1-gewichteten Sequenzen (4-Way-ANOVA,
3-Way-ANOVA, t-Tests) zeigten, dass Gewebekontraste auch bei kurzen
Ischämiezeiten (12 bis 30 min) durch MS 325 im Vergleich zu
Magnevist teilweise besser darstellbar waren. Dabei nahm die
Kontrastdarstellung mit zunehmender Ischämiedauer zu.
(Vasovist) zur Darstellung kurzzeitig ischämisch geschädigten
Myokards mit der Magnetresonanztomographie (MRT) werden
experimentell an der Ratte untersucht. Es sollte geprüft werden, ob
bzw. inwieweit bei Verwendung von MS-325 kurze Ischämiezeiten im
Bereich von 12 bis 30 Minuten (12, 18, 30 min) im Vergleich zum
bisher in der klinischen Kardiologie genutzten extrazellulären
gadoliniumhaltigen Kontrastmittel Magnevist(r) detektierbar sind,
ab welcher Okklusionszeit ein Myokardinfarkt mit einem
Kontrastmittel darstellbar ist und ob ein intravaskuläres
Kontrastmittel wie MS-325 ischämisch geschädigtes jedoch nicht
infarziertes Gewebe detektieren kann. Die Untersuchungen wurden an
40 weiblichen Ratten durchgeführt. Je drei Gruppen für MS 325 bzw.
Gadolinium zu drei Ischämiezeiten: 12, 18 und 30 min. Es wurden T2-
und T1-gewichtete Sequenzen innerhalb eines 120-Minuten Monitorings
(nativ bzw. T2, 3, 15, 30, 45, 60, 90 und 120 min) erfasst und die
MRT-Messungen histomorphometrisch (TTC-Gewebefärbung) überprüft.
Dabei konnte bei insgesamt 16 Tieren ein Infarkt nachgewiesen
werden. Dies betraf von den mit MS 325 behandelten Tieren 2 nach 18
min und 7 nach 30 min Ischämiedauer (n = 7 pro Versuchsgruppe). Von
den Tieren, denen Magnevist(r) appliziert wurde, war nur die 30
min-Gruppe TTC-positiv. Die Untersuchungen ergaben, dass
MS-325-Anreicherungen nach allen drei Okklusionszeiträumen zu
erkennen waren. Es wurde sowohl infarziertes als auch nicht
infarziertes, nur ischämisch geschädigtes Myokard dargestellt. Bei
der 12-Minuten-Gruppe zeigten 3 Tiere eine erhöhte
Signalintensität. In der Testgruppe MS 325; 30 min Okklusionszeit
waren nur teilweise MRT-detektierbare Kontrastmittelanreicherungen
nachweisbar. Nach 120 min des Monitorings konnten innerhalb dieser
Gruppe bei 5 Tieren keine erhöhten T2-Signale im Ischämiegebiet
erfasst werden. Hinsichtlich der Einschätzung der Infarktgröße (MRT
versus TTC) zeigte sich bei der Bland-Altman-Analyse nach
Kontrastmittelgabe für beide Kontrastmitteln zuerst eine
Überschätzung der Infarktgröße. 60 bis 120 min nach
Kontrastmittelgabe ist für MS 325 bereits eine leichte
Unterschätzung der Infarktgröße festzustellen, für Gadolinium erst
120 min nach Kontrastmittelgabe. Die statistischen Auswertungen
(4-Way-ANOVA, t-Tests) der Kontrastmittel-Spätan-reicherung
(Kontrast Blut/Myokard, ischämisch geschädigtes Areal/Myokard,
ischä-misch geschädigtes Areal/Blut) ergaben einen signifikanten
Unterschied im Vergleich der beiden Kontrastmittel für den Kontrast
Blut/Myokard. Die T1-gewichteten Sequenzen (4-Way-ANOVA,
3-Way-ANOVA, t-Tests) zeigten, dass Gewebekontraste auch bei kurzen
Ischämiezeiten (12 bis 30 min) durch MS 325 im Vergleich zu
Magnevist teilweise besser darstellbar waren. Dabei nahm die
Kontrastdarstellung mit zunehmender Ischämiedauer zu.
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