Vielleicht kennst du auch diesen einen Kollegen…
5 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
… der immer und immer wieder erzählt, was er alles für das
Unternehmen und das Team leistet. Eigentlich kommt Herr Großartig
immer relativ spät zur Arbeit und ist auch nicht gerade derjenige,
der als letzter Feierabend macht. Und irgendwie scheint er generell
relativ viel Zeit zu haben, zumindest sieht man ihn im Laufe des
Tages selten an seinem Platz ... Bereits morgens erzählt er in der
Kaffeeküche, was er heute alles vorhat und wie voll sein Arbeitstag
sein wird. Wenn man Herrn Großartig am Vormittag zufällig im Flur
begegnet, erzählt er, was er heute schon alles gemacht hat. Es hört
sich unheimlich wichtig und umfangreich an. Am Abend berichtet er
so ausführlich darüber, was er alles getan hat, dass die Anderen
direkt das Gefühl bekommen, er schmeißt den ganzen Laden praktisch
komplett alleine, und sie selbst sind neben ihm nur Low-Performer.
Irgendwie landen aber die Aufgaben, für die eigentlich Herr
Großartig zuständig wäre, regelmäßig bei den Anderen. Will man das
aber ganz vorsichtig zur Sprache bringen, erzählt Herr Großartig
ausführlichst, was er alles leistet, wie viel er verantwortet und
wie extrem ausgelastet er ist. Wenn man jedoch genauer hinhört,
klingt es in etwa so: “Heute musste ich schon den Knopf am PC
drücken und dann den PC hochfahren. Danach habe ich die eine
wichtige Adresse rausgesucht, ich musste ja diese ganz wichtige
E-Mail schreiben. Dann habe ich diese Adresse in die Adressleiste
eingefügt. Schließlich habe ich mir ganz viele Gedanken gemacht und
den perfekten Betreff formuliert. Das war echt arbeitsintensiv.
Anschließend habe ich an der Formulierung der einzelnen Sätze
gearbeitet und jedes Wort extra Buchstabe für Buchstabe eingetippt.
Es kostet natürlich schon sehr viel Energie, so eine perfekte
E-Mail zu verfassen. Dann habe ich sie sogar nochmal gelesen, bevor
ich sie über das Drücken des “Senden-Buttons” abgeschickt habe.
Also jetzt brauche ich unbedingt eine Pause, nach diesem
Energieaufwand muss mein Kopf erstmal freiwerden.” Natürlich
übertreibe ich an dieser Stelle, aber dass der Kollege es
tatsächlich schafft, 20 Min über eine E-Mail zu reden, die er
verfasst hat, besteht durchaus den Faktencheck. Und auch wenn die
Zuhörer davon genervt sind, bekommen sie skurrilerweise nicht
selten ein schlechtes Gewissen, fühlen sich irgendwie klein und
schämen sich fast darüber, wie vermeintlich wenig sie im Vergleich
zu Herrn Großartig leisten. Und während Herr Großartig weitereilt,
um von seinem Work-Overload und seiner überdurchschnittlichen
Performance anderweitig zu berichten, setzen sich die Andern brav
hin und erledigen mal wieder seine Arbeit. Wenn dir diese
Geschichte etwas bekannt vorkommt, hinterlasse gerne einen
Kommentar oder schreibe mir eine PN und wir tauschen uns aus, wie
man so eine Situation vernünftig, nachhaltig und mit gutem Gefühl
lösen kann. ... oder, was man von genau diesem Kollegen lernen
kann. ;) https://aldonagiesbrechtconsulting.de/termin/
Unternehmen und das Team leistet. Eigentlich kommt Herr Großartig
immer relativ spät zur Arbeit und ist auch nicht gerade derjenige,
der als letzter Feierabend macht. Und irgendwie scheint er generell
relativ viel Zeit zu haben, zumindest sieht man ihn im Laufe des
Tages selten an seinem Platz ... Bereits morgens erzählt er in der
Kaffeeküche, was er heute alles vorhat und wie voll sein Arbeitstag
sein wird. Wenn man Herrn Großartig am Vormittag zufällig im Flur
begegnet, erzählt er, was er heute schon alles gemacht hat. Es hört
sich unheimlich wichtig und umfangreich an. Am Abend berichtet er
so ausführlich darüber, was er alles getan hat, dass die Anderen
direkt das Gefühl bekommen, er schmeißt den ganzen Laden praktisch
komplett alleine, und sie selbst sind neben ihm nur Low-Performer.
Irgendwie landen aber die Aufgaben, für die eigentlich Herr
Großartig zuständig wäre, regelmäßig bei den Anderen. Will man das
aber ganz vorsichtig zur Sprache bringen, erzählt Herr Großartig
ausführlichst, was er alles leistet, wie viel er verantwortet und
wie extrem ausgelastet er ist. Wenn man jedoch genauer hinhört,
klingt es in etwa so: “Heute musste ich schon den Knopf am PC
drücken und dann den PC hochfahren. Danach habe ich die eine
wichtige Adresse rausgesucht, ich musste ja diese ganz wichtige
E-Mail schreiben. Dann habe ich diese Adresse in die Adressleiste
eingefügt. Schließlich habe ich mir ganz viele Gedanken gemacht und
den perfekten Betreff formuliert. Das war echt arbeitsintensiv.
Anschließend habe ich an der Formulierung der einzelnen Sätze
gearbeitet und jedes Wort extra Buchstabe für Buchstabe eingetippt.
Es kostet natürlich schon sehr viel Energie, so eine perfekte
E-Mail zu verfassen. Dann habe ich sie sogar nochmal gelesen, bevor
ich sie über das Drücken des “Senden-Buttons” abgeschickt habe.
Also jetzt brauche ich unbedingt eine Pause, nach diesem
Energieaufwand muss mein Kopf erstmal freiwerden.” Natürlich
übertreibe ich an dieser Stelle, aber dass der Kollege es
tatsächlich schafft, 20 Min über eine E-Mail zu reden, die er
verfasst hat, besteht durchaus den Faktencheck. Und auch wenn die
Zuhörer davon genervt sind, bekommen sie skurrilerweise nicht
selten ein schlechtes Gewissen, fühlen sich irgendwie klein und
schämen sich fast darüber, wie vermeintlich wenig sie im Vergleich
zu Herrn Großartig leisten. Und während Herr Großartig weitereilt,
um von seinem Work-Overload und seiner überdurchschnittlichen
Performance anderweitig zu berichten, setzen sich die Andern brav
hin und erledigen mal wieder seine Arbeit. Wenn dir diese
Geschichte etwas bekannt vorkommt, hinterlasse gerne einen
Kommentar oder schreibe mir eine PN und wir tauschen uns aus, wie
man so eine Situation vernünftig, nachhaltig und mit gutem Gefühl
lösen kann. ... oder, was man von genau diesem Kollegen lernen
kann. ;) https://aldonagiesbrechtconsulting.de/termin/
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