Das Schicksal von unbegleiteten geflüchteten Kindern in Österreich
36 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Im Jahr 2022 sind in Österreich 11.613 Kinder verschwunden. Das
entspricht ungefähr der Einwohner*innenzahl der Gemeinde
Mistelbach in Niederösterreich. Eine unglaubliche Zahl, für die
es allerdings eine Erklärung gibt: Wenn unbegleitete geflüchtete
Kinder in Österreich ankommen, werden sie in großen und für
Kinder nicht geeigneten Bundesbetreuungseinrichtungen (wie z.B.
die Betreuungsstelle Ost in Traiskirchen) untergebracht und sind
dort zunächst auf sich allein gestellt. Niemand übernimmt die
Obsorge für diese Kinder. Dies führt dazu, dass viele geflüchtete
Kinder verschwinden. Niemand weiß, was mit ihnen passiert, da
niemand sich verantwortlich fühlt.
Der Asyl- und Menschenrechtsexperte Stephan Handl erzählt uns in
dieser Podcast-Folge über die ersten Eindrücke eines ehemaligen
geflüchteten Kindes. Außerdem erfahren wir mehr über das komplexe
Asylsystem in Österreich. Wir sprechen über die Situation
geflüchteter Kinder in Europa und darüber, was wir alle tun
können, um die Situation zu verbessern.
Hinweis: Zur Zeit der Aufnahme war Stephan Handl in der Funktion
als Advocacy- und Research Officer bei Amnesty International
tätig.
Wenn ihr Fragen, Anmerkungen oder Themenvorschläge habt, freuen
wir uns über eure Nachricht an podcast@amnety.at
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