#28 Marvin Ogunsipe & Basti Doreth

#28 Marvin Ogunsipe & Basti Doreth

Der FCBB-Forward & der Bayreuther Nationalspieler über ihre sehr persönlichen Alltagserlebnisse mit der Seuche Rassismus und wie die Gesellschaft sie nachhaltiger bekämpfen könnte.
44 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Während wir alle hoffen, dass die Kriegskatastrophe in der Ukraine
doch bald ein Ende findet und sich auch Corona mal erledigt,
verschwindet ein anderes schweres Thema einfach nicht: Rassismus.
Der März steht deshalb beim FC Bayern wieder im Zeichen der
großflächigen Kampagne „Rot gegen Rassismus“ und aus diesem Grund
sind in der neuen Folge von OPEN COURT zwei Gäste an Bord, die über
Rassismus im Alltag live berichten können: Zum einen Bastian
Doreth, 32, Mitglied des FCBB-Aufstiegsteams 2012 und jetzt Kapitän
in Bayreuth, dessen Ehefrau westafrikanische Wurzeln hat; zum
anderen Marvin Ogunsipe, 26, Power Forward der Bayern aus Wien,
dessen nigerianisch-stämmiger Vater aufgrund des Alltagsrassismus
einst fortzog. „Mein Vater hat 20 Jahre in Wien gelebt und ist dann
irgendwann mit Rassismus nicht mehr zurechtgekommen, er ist dann
einfach nach London gezogen“, erzählt Marvin, „Das hat mich dann
natürlich getroffen, weil ich meinen Vater nicht mehr so oft
gesehen habe.“ Und Basti: „Es ist so wichtig, die bestehenden
Gedankenstrukturen zu durchbrechen und deswegen immer wieder
draufhinzuweisen: ,Hey, das geht nicht!‘“ Von der Liga und
Verbänden fordert der Familienvater: „Ich finde, dass wir im
Basketball, auch in den Statuten verankern müssten, dass das Spiel
abgebrochen und nicht mehr weitergespielt wird, wenn es Vorfälle
gibt. Denn so etwas hat in unserem Sport komplett nichts verloren.“

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