48: Schreiende Stille. Ana Nenadović über Schweigen und Intersektionalität in Narrationen sexualisierter Gewalt

48: Schreiende Stille. Ana Nenadović über Schweigen und Intersektionalität in Narrationen sexualisierter Gewalt

25 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten
Kampagnen wie #metoo, #EndRapeCulture oder #balancetonporc,
zahlreiche medial intensiv begleitete Gerichtsverfahren, neue
Protestformen wie NiUnaMenos oder die Choreographie
UnVioladorEnTuCamino: Auf den ersten Blick scheint das langwährende
Schweigen rund um sexualisierte Gewalt gebrochen. Und doch wird nur
ein Bruchteil aller Übergriffe gemeldet, victim blaming bleibt eine
häufig angewandte diskursive Strategie und Scham, Angst und Trauma
verhindern, dass die erlebte Gewalt sicht- und hörbar gemacht wird.
Das gilt insbesondere für jene Betroffene, die intersektionaler
Diskriminierung ausgesetzt sind. Auch in der Literatur ist
sexualisierte Gewalt kein neues Thema. Ana Nenadović, Lecturer an
der SOAS University of London, zeigt anhand von Romanen aus
Brasilien, Mexiko und Südafrika die unterschiedlichen Formen und
Funktionen des Sprechens, aber auch des Schweigens über
sexualisierte Gewalt auf. Interview: Stefanie Mayer

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