#CITYMAKING_12 - Dr. Carsten Brosda - Kulturräume in Städten

#CITYMAKING_12 - Dr. Carsten Brosda - Kulturräume in Städten

39 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

12# Podcast mit Senator Dr. Carsten Brosda. Er ist Präses der
Kulturbehörde Hamburg, die auch für die Medien verantwortlich
ist. Parteiübergreifend wird er als anerkannter Vordenker von
Gesellschaft und Stadt geschätzt. Er stammt aus dem Ruhrgebiet
und ist über die Bundes-SPD in Berlin nach Hamburg gekommen. Hier
wirkt er seit 2011 in verschiedenen Rollen.


Er findet urbane Räume in Städten eine der spannendsten Felder,
mit denen man sich befassen kann. Stadt ist für ihn ein
Brennglas, da Menschen in ihrer Vielfältigkeit auf engem Raum
zusammenkommen und Lösungen für die gesamte Gesellschaft
entwickeln, um das Zusammenleben zu ermöglichen.


Kultur sind für ihn Orte, in denen über Sinn und Zusammenhang
einer Gesellschaft gesprochen wird. Sein Kulturbegriff ist ein
Anthropologischer: „Was Menschen in einer Gesellschaft sich
selber erschaffen.“ Diese sehr weitreichende Interpretation des
Kulturbegriffs ermöglicht es ihm, sich in jegliche Form von
politischen Diskussionen einzubringen.


Der Gedanke, Kultur organisiert den Kit der Gesellschaft,
entspricht nicht seiner Überzeugung. Kultur kann das aus seiner
Sicht schaffen, jedoch ist es nicht planbar und würde Kultur auch
missverständlich einsetzen. Die Herausforderung für ihn in der
Politik ist es, die Freiheit zuzulassen, nicht zu wissen, wo man
am Ende landet. Daher steht für ihn fest, Räume für kulturelle
Nutzung in Stadtentwicklungsprozessen und -projekten von
vornherein mitzudenken.


Carsten Brosda sieht die Notwendigkeit, kulturelle Räume in der
Stadtentwicklung bewusst frei und sich entwickeln zu lassen und
schafft damit ein Bild der Zukunft der Städte. In Folge 12 von
„#CITYMAKING – So wollen wir in Städten leben“ zeichnet er somit
ein spannendes Bild über den Diskurs der Nutzung von Räumen in
Städten.

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