Episode 1 - Wer sind wir? Was wollen wir und warum machen wir einen Podcast?
37 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Jahren
Wir sind ein typisch untypisches Paar aus Österreich. 39 (Herr
Alltag) und 32 Jahre (Frau Alltag) alt, vor 14 Jahren im Job
(Medien/Werbung/Marketing) kennengelernt, seit 10 Jahren
zusammen, seit knapp 4 Jahren verheiratet, 2 Hunde, 1 Reihenhaus.
Auf den ersten Blick also sowas von Alltag und Durchschnitt, dass
man meinen könnte, unser Reihenhaus steht am Gipfel einer
Gauß´schen Glockenkurve. Tut es aber zum Glück nicht oder
vielleicht doch?!?!
Wir beide haben nämlich - und das auch noch unabhängig
voneinander - die unfassbar lehrreiche Erfahrung machen dürfen
oder müssen, dass Gesundheit nicht nur eine rein körperliche
Angelegenheit ist, sondern auch eine sehr große, wenn nicht
gleichwertige psychische Komponente hat. Machen wir es kurz: Herr
und Frau Alltag, das auf den ersten Blick typisch österreichische
Durchschnittspaar, war bzw. ist psychisch krank und deshalb auch
in echt und nicht nur im Titel unseres Podcasts in
Psychotherapie.
Damit aber nicht genug – die Wirksamkeit der Psychotherapie hat
zumindest Herrn Alltag so sehr begeistert, dass er vor 4 Jahren
beschlossen hat, selbst Psychotherapeut zu werden, und
mittlerweile an der Donau-Universität-Krems das Fachspezifikum
Verhaltenstherapie besucht und im besten Fall in knapp einem Jahr
tatsächlich als Psychotherapeut arbeiten darf.
Aber warum machen wir jetzt einen Podcast?
Weil wir uns ganz ehrlich selbst gefreut hätten, mehr über das
Thema zu wissen, bevor unsere psychischen Probleme so akut
geworden sind, dass es keine Alternativen mehr gegeben hat und
wir ins sprichwörtlich kalte, trübe und vor allem unbekannte
Wasser springen mussten. Vor allem, weil sich dadurch schon vorab
gezeigt hätte, dass das Wasser alles andere als kalt und trüb
ist, sondern in Wirklichkeit in erster Linie nur unbekannt und
somit angstbehaftet.
Weil wir glauben, dass es enorm wichtig ist, mehr über psychische
Probleme, Störungen und Erkrankungen zu wissen, um sie
rechtzeitig zu erkennen und vor allem um Berührungsängste
abzubauen. Das ist insbesondere deshalb wichtig, weil so gut wie
alle von uns mit psychischen Krankheiten in Berührung kommen,
ohne es manchmal überhaupt zu wissen – sei es bei einem selbst
oder in seinem sozialen Umfeld.
Und das wahrscheinlich Wichtigste: Das ist überhaupt nicht
schlimm. Krank zu sein, ist keine Schande. Sich Hilfe holen, ist
keine Schwäche und zu wissen, dass man nicht allein ist, kann
schon eine massive Erleichterung sein.
Der Podcast „Herr und Frau Alltag in Psychotherapie“ ist
KEINE Therapie. Also außer vielleicht für uns
selbst
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