Barbara Blaha - Wie kommen wir zu einer gerechteren Gesellschaft?
Wo sind die größten Baustellen und wie können wir sie beseitigen?
1 Stunde 9 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Jahr
Diese Folge wurde vor der erneuten Eskalation des Nahost-Konfliktes
aufgenommen. (07:39) Wenn ein Kanzler ein Video macht, dann bin ich
sehr damit beschäftigt, mir zu überlegen, was das Haltungsangebot,
das wir den Momentum Leserinnen und Lesern machen können.
(07:50) Wir müssen den Leserinnen und Lesern zuordnen, was ist
faktisch falsch oder nicht ganz richtig, was ist moralisch
überdenkenswert und was wäre politisch notwendig, um es anders zu
machen. (10:03) Die Emotion ist die erste Reaktion, die
Empörung, die wir alle haben. Dafür braucht es keinen Think-Tank,
die Frage ist: Was machen wir mit der Empörung? (11:05) Das
schönste Kompliment ist es, wenn sich Leute bedanken, dass man
etwas in Worte gefasst hat, wo sie nicht mal wussten, dass sie es
denken, aber dann spüren: es stimmt. (12:51) Die erste Frage
für mich ist meistens: Stimmt das, was ich gerade sehe?
(14:05) Wer kein Ziel hat, dem wehen alle Winde ungünstig. (15:04)
Es geht uns nicht darum, Tagesjournalismus zu kopieren, wir sagen
die Sachen, die im Moment Moment sind, haben ein Haltungsangebot
dabei, das kann ich auch ablehnen oder widersprechen. (15:53) Man
schaut immer durch eine Brille auf ein Thema. Wichtig ist, dass man
transparent macht, was die Brille ist. (27:02) Eine ganz
relevante Frage ist: Wer repräsentiert mich denn überhaupt?
(27:45) Wir haben auch eine Krise der Repräsentation. (29:44)
Was mich wirklich besorgt, ist, dass wir mitansehen können, dass
sich große bürgerliche Volksparteien radikalisieren. (31:40)
Von mir kann man die Erkenntnis lernen: Es ist ein Marathon und
kein Sprint. (32:43) Es gibt nichts, was Menschen glücklicher
macht, als wenn sie ein sinnerfülltes Leben führen. (34:52)
Menschen sind am glücklichsten, wenn sie anderen helfen.
(34:56) In der altruistischen Tat von „ich helfe jemandem anderen“
steckt immer auch ein Selbstzweck, weil es macht uns glücklich und
wir fühlen uns gut. (36:12) Unser politisches System hat
einige Schwachstellen, zum Beispiel wurde es von Männern gebaut zu
einer Zeit, in der Frauen weder aktives noch passives Wahlrecht
hatten. (36:32) Es zeigt sich in Details, dass Frauen im
politischen System nicht bedacht sind – zum Beispiel ist
Mutterschutz für Politikerinnen nicht vorgesehen. (37:30) Das
Bild von einem guten Politiker ist eng verknüpft mit dem Bild von
einem stereotypen Mann. (40:09) Der Nationalrat ist als
Berufsparlament gegründet, die Idee ist: Den Job machst Du nicht
hauptberuflich. Die Idee ist: Du hast einen richtigen Beruf und
machst den Nationalrat on the side. (40:36) Wie das politische
System gebaut wurde und wie es gelebt wird, passt nicht mehr
zusammen. (41:21) In der Frage der Nebeneinkünfte von
ParlamentarierInnen haben wir ein Transparenzproblem. (41:27) Wir
müssten viel klarer sagen: Wer ein öffentliches Amt hat, muss
alles, alles, alles offenlegen. (45:05) Um die
österreichische Staatsbürgerschaft zu bekommen, muss ich ein
gewisses Einkommen nachweisen und wir haben Berufe, bei denen ich
auch mit Vollzeitbeschäftigung diese Grenze nicht erreiche. Ein
Beispiel dafür: KindergartenpädagogInnen verdienen zu wenig, um die
Staatsbürgerschaft zu bekommen. (46:20) Die Frage der Demokratie
ist eine ganz wesentliche, weil es die Rahmenbedingungen sind, wie
wir unsere Interessen auch in Gesetze gießen. (47:22) Nur für sich
selber im stillen Kämmerchen sitzen und sich ärgern, wird die Welt
nicht zu einem besseren Ort machen; man muss hinaus und
Gleichgesinnte finden, sich verbünden und anfangen, politische
Arbeit zu machen. (48:11) Man muss aushalten, dass
politischer Aktivismus nicht spektakulär und glamourös ist.
(54:32) Wenns anfängt mir bei den Ohren rauszukommen, hören es
Menschen da draußen vielleicht zum ersten Mal. (55:09) Im
besten Fall haben wir zusammengebracht, nach der nächsten
Nationalratswahl keinen rechtsextremen Kanzler zu haben.
(01:02:10) Da gab es noch nicht mal den Homo Sapiens oida.
aufgenommen. (07:39) Wenn ein Kanzler ein Video macht, dann bin ich
sehr damit beschäftigt, mir zu überlegen, was das Haltungsangebot,
das wir den Momentum Leserinnen und Lesern machen können.
(07:50) Wir müssen den Leserinnen und Lesern zuordnen, was ist
faktisch falsch oder nicht ganz richtig, was ist moralisch
überdenkenswert und was wäre politisch notwendig, um es anders zu
machen. (10:03) Die Emotion ist die erste Reaktion, die
Empörung, die wir alle haben. Dafür braucht es keinen Think-Tank,
die Frage ist: Was machen wir mit der Empörung? (11:05) Das
schönste Kompliment ist es, wenn sich Leute bedanken, dass man
etwas in Worte gefasst hat, wo sie nicht mal wussten, dass sie es
denken, aber dann spüren: es stimmt. (12:51) Die erste Frage
für mich ist meistens: Stimmt das, was ich gerade sehe?
(14:05) Wer kein Ziel hat, dem wehen alle Winde ungünstig. (15:04)
Es geht uns nicht darum, Tagesjournalismus zu kopieren, wir sagen
die Sachen, die im Moment Moment sind, haben ein Haltungsangebot
dabei, das kann ich auch ablehnen oder widersprechen. (15:53) Man
schaut immer durch eine Brille auf ein Thema. Wichtig ist, dass man
transparent macht, was die Brille ist. (27:02) Eine ganz
relevante Frage ist: Wer repräsentiert mich denn überhaupt?
(27:45) Wir haben auch eine Krise der Repräsentation. (29:44)
Was mich wirklich besorgt, ist, dass wir mitansehen können, dass
sich große bürgerliche Volksparteien radikalisieren. (31:40)
Von mir kann man die Erkenntnis lernen: Es ist ein Marathon und
kein Sprint. (32:43) Es gibt nichts, was Menschen glücklicher
macht, als wenn sie ein sinnerfülltes Leben führen. (34:52)
Menschen sind am glücklichsten, wenn sie anderen helfen.
(34:56) In der altruistischen Tat von „ich helfe jemandem anderen“
steckt immer auch ein Selbstzweck, weil es macht uns glücklich und
wir fühlen uns gut. (36:12) Unser politisches System hat
einige Schwachstellen, zum Beispiel wurde es von Männern gebaut zu
einer Zeit, in der Frauen weder aktives noch passives Wahlrecht
hatten. (36:32) Es zeigt sich in Details, dass Frauen im
politischen System nicht bedacht sind – zum Beispiel ist
Mutterschutz für Politikerinnen nicht vorgesehen. (37:30) Das
Bild von einem guten Politiker ist eng verknüpft mit dem Bild von
einem stereotypen Mann. (40:09) Der Nationalrat ist als
Berufsparlament gegründet, die Idee ist: Den Job machst Du nicht
hauptberuflich. Die Idee ist: Du hast einen richtigen Beruf und
machst den Nationalrat on the side. (40:36) Wie das politische
System gebaut wurde und wie es gelebt wird, passt nicht mehr
zusammen. (41:21) In der Frage der Nebeneinkünfte von
ParlamentarierInnen haben wir ein Transparenzproblem. (41:27) Wir
müssten viel klarer sagen: Wer ein öffentliches Amt hat, muss
alles, alles, alles offenlegen. (45:05) Um die
österreichische Staatsbürgerschaft zu bekommen, muss ich ein
gewisses Einkommen nachweisen und wir haben Berufe, bei denen ich
auch mit Vollzeitbeschäftigung diese Grenze nicht erreiche. Ein
Beispiel dafür: KindergartenpädagogInnen verdienen zu wenig, um die
Staatsbürgerschaft zu bekommen. (46:20) Die Frage der Demokratie
ist eine ganz wesentliche, weil es die Rahmenbedingungen sind, wie
wir unsere Interessen auch in Gesetze gießen. (47:22) Nur für sich
selber im stillen Kämmerchen sitzen und sich ärgern, wird die Welt
nicht zu einem besseren Ort machen; man muss hinaus und
Gleichgesinnte finden, sich verbünden und anfangen, politische
Arbeit zu machen. (48:11) Man muss aushalten, dass
politischer Aktivismus nicht spektakulär und glamourös ist.
(54:32) Wenns anfängt mir bei den Ohren rauszukommen, hören es
Menschen da draußen vielleicht zum ersten Mal. (55:09) Im
besten Fall haben wir zusammengebracht, nach der nächsten
Nationalratswahl keinen rechtsextremen Kanzler zu haben.
(01:02:10) Da gab es noch nicht mal den Homo Sapiens oida.
Weitere Episoden
47 Minuten
vor 2 Tagen
55 Minuten
vor 2 Wochen
1 Stunde 9 Minuten
vor 4 Wochen
49 Minuten
vor 1 Monat
55 Minuten
vor 1 Monat
In Podcasts werben
Kommentare (0)