Vom Adoptivkind und Mechaniker zum erfinderischen Zahnarzt
Vom Adoptivkind und Mechaniker zum erfinderischen Zahnarzt
57 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Jahren
Adoptivkind, Mechanikerlehre, Zahnarzt, Erfinder, Hotelier und
Schriftsteller. Normalerweise braucht man dafür mindestens vier
Leben; Philippe Ledermann hat das alles in einem erlebt. Sein Leben
hat er in vier Büchern niedergeschrieben. Und er erzählt es in der
Sendung «Menschen und Horizonte».Die Weihnachtsfeier der Schule
Meirigen hat Philippe Ledermanns Leben mit einem Schlag verändert.
Nein, nicht Affoltern sei sein Heimatort belehrte ihn sein Lehrer.
Er stamme aus Genf. Ein Mitschüler half nach und brüllte durch das
Klassenzimmer: «Der hat halt nur Papiereltern.» Für Philippe
Ledermann waren seine Adoptiveltern, Ätti und Müetti, die besten
Eltern, die man sich denken kann, erinnert er sich heute.Doch der
Tod nahm ihm die leiblichen ElternNatürlich hat er sich als
20-jähriger auf die Suche nach seinen leiblichen Eltern gemacht.
Diese stammten aus dem Genfer Patriziat und waren beide
verheiratet, aber nicht miteinander. Also gab ihn seine Mutter zur
Adoption frei. Kurz nachdem er sie gefunden hatte, starb sie. Auch
seinen leiblichen Vater traf er. Allerdings wusste er nichts davon.
Als Gymnasiast machte er ein Praktikum in einem Spital in Genf. Der
Chefarzt war sein Vater. Das erfuhr er aber erst später von der
Mutter. Da war der Vater aber bereits tot.Vom Mechanikerlehring zum
erfinderischen ZahnarztEigentlich hätte er - wie der Ätti und auch
schon der Grossätti - Kaminfegermeister werden sollen. Mechaniker
war aber sein Berufswunsch. Das Hindernis: Philippe Ledermann hat
neun Jahre die Primarschule besucht. Trotzdem schaffte er die
Aufnahmeprüfung für eine Lehrstelle bei der Hasler AG in Bern. Nach
anderthalb Jahren wechselte er ans Gymnasium in Thun. Ja, Philippe
Ledermann schaffte als Primarschüler die Aufnahmeprüfung.«Die
Ledermann-Schraube»«Als Zahnarzt ist man eigentlich Mechaniker in
einer weissen Schürze», sagt der heute 73-jährige. Und der
Mechaniker kam ihm auch zu Hilfe, als bei einer Patientin keine
Zahnprothese mehr passen wollte. Ledermann entwickelte eine
Implantationsschraube, die ihn international bekannt machte. In
seiner Landzahnarztpraxis behandelte er Patienten aus aller Welt
und bildete Zahnärzte aus, die mit seiner Schraube tausenden von
Menschen das Essen wieder ermöglichten.Hotelier und
SchriftstellerPhilippe Ledermann hatte aber noch eine andere
Leidenschaft. Zusammen mit seiner Frau trug er eine beachtliche
Sammlung an Jugendstilgegenständen zusammen. Mit diesen statteten
sie das Hotel «Belle Epoque» in Bern aus. Ihr eigenes
Jugendstilhotel. Eine Weile lang führte sogar seine Frau neben der
Praxis das gehobene Hotel. Mittlerweile sind Hotel und Praxis
verkauft und Ledermann geniesst nicht etwa den Ruhestand. Er
schreibt. Zuerst als «Therapeutikum», hat er in vier Bänden seine
Lebensgeschichte niedergeschrieben. Und weil ihm das Schreiben so
viel Spass macht, hat er einfach weiter geschrieben und weitere
Bücher veröffentlicht und in Arbeit.
Schriftsteller. Normalerweise braucht man dafür mindestens vier
Leben; Philippe Ledermann hat das alles in einem erlebt. Sein Leben
hat er in vier Büchern niedergeschrieben. Und er erzählt es in der
Sendung «Menschen und Horizonte».Die Weihnachtsfeier der Schule
Meirigen hat Philippe Ledermanns Leben mit einem Schlag verändert.
Nein, nicht Affoltern sei sein Heimatort belehrte ihn sein Lehrer.
Er stamme aus Genf. Ein Mitschüler half nach und brüllte durch das
Klassenzimmer: «Der hat halt nur Papiereltern.» Für Philippe
Ledermann waren seine Adoptiveltern, Ätti und Müetti, die besten
Eltern, die man sich denken kann, erinnert er sich heute.Doch der
Tod nahm ihm die leiblichen ElternNatürlich hat er sich als
20-jähriger auf die Suche nach seinen leiblichen Eltern gemacht.
Diese stammten aus dem Genfer Patriziat und waren beide
verheiratet, aber nicht miteinander. Also gab ihn seine Mutter zur
Adoption frei. Kurz nachdem er sie gefunden hatte, starb sie. Auch
seinen leiblichen Vater traf er. Allerdings wusste er nichts davon.
Als Gymnasiast machte er ein Praktikum in einem Spital in Genf. Der
Chefarzt war sein Vater. Das erfuhr er aber erst später von der
Mutter. Da war der Vater aber bereits tot.Vom Mechanikerlehring zum
erfinderischen ZahnarztEigentlich hätte er - wie der Ätti und auch
schon der Grossätti - Kaminfegermeister werden sollen. Mechaniker
war aber sein Berufswunsch. Das Hindernis: Philippe Ledermann hat
neun Jahre die Primarschule besucht. Trotzdem schaffte er die
Aufnahmeprüfung für eine Lehrstelle bei der Hasler AG in Bern. Nach
anderthalb Jahren wechselte er ans Gymnasium in Thun. Ja, Philippe
Ledermann schaffte als Primarschüler die Aufnahmeprüfung.«Die
Ledermann-Schraube»«Als Zahnarzt ist man eigentlich Mechaniker in
einer weissen Schürze», sagt der heute 73-jährige. Und der
Mechaniker kam ihm auch zu Hilfe, als bei einer Patientin keine
Zahnprothese mehr passen wollte. Ledermann entwickelte eine
Implantationsschraube, die ihn international bekannt machte. In
seiner Landzahnarztpraxis behandelte er Patienten aus aller Welt
und bildete Zahnärzte aus, die mit seiner Schraube tausenden von
Menschen das Essen wieder ermöglichten.Hotelier und
SchriftstellerPhilippe Ledermann hatte aber noch eine andere
Leidenschaft. Zusammen mit seiner Frau trug er eine beachtliche
Sammlung an Jugendstilgegenständen zusammen. Mit diesen statteten
sie das Hotel «Belle Epoque» in Bern aus. Ihr eigenes
Jugendstilhotel. Eine Weile lang führte sogar seine Frau neben der
Praxis das gehobene Hotel. Mittlerweile sind Hotel und Praxis
verkauft und Ledermann geniesst nicht etwa den Ruhestand. Er
schreibt. Zuerst als «Therapeutikum», hat er in vier Bänden seine
Lebensgeschichte niedergeschrieben. Und weil ihm das Schreiben so
viel Spass macht, hat er einfach weiter geschrieben und weitere
Bücher veröffentlicht und in Arbeit.
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