Julia - Not all heroes wear capes

Julia - Not all heroes wear capes

Wie wir mit systemrelevanten Berufen umgehen.
1 Stunde 7 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Julia - Not all heroes wear capes. Wie wir mit systemrelevanten
Berufen umgehen. (07:45) Die montessorische Zugangsweise ist eine
die sehr stark am Kind orientiert ist, das heißt, dass wir sehr
individuell auf die Bedürfnisse und Entwicklungsschritte eingehen.
(10:44) Es muss früh beginnen, dass Kinder Menschen kennenlernen
die eine friedliche und respektvolle Haltung vermitteln. (11:41)
Pädagogik ist nicht etwas das man mit dem Kind alleine macht,
sondern es fängt bei den Eltern an. (14:30) Ich bin Pädagogin mit
einem offenen, verständnisvollen Blick auf ein Individuum. (17:56)
Es ist nicht die Aufgabe der Kinder für uns da zu sein. (20:20) Ich
schaue was kann ich am Rahmen so ändern und vorbereiten, dass der
Tag energetisch heute geht, dass wir es gut schaffen und dass ich
bestmöglich für die Kinder da sein kann. (20:38) Man muss sich als
Pädagogin vom Perfektionismus trennen. (21:03) Gerade jetzt, in der
Pandemie, sind wir für die Kinder da, sind liebevoll für sie da,
begleiten sie, da ist es wurscht ob ein Ding schief im Regal steht.
(21:54) Wir reduzieren privat unsere Kontakte total um eine
Sicherheit für die Kinder zu bieten. (22:14) Wir machen persönliche
Abstriche um die Kinder in der Situation unterstützen zu können.
(23:24) Wir schützen die Kinder vor diesen Sorgen und der Aufregung
indem wir ein Filter für sie sind. (27:16) Ich erlebe eine sehr
kooperationsbereite Elternschaft. Gerade in der Situation, wenn sie
auch Homeoffice haben, die verkühlte Kinder im Zweifelsfall eher
zuhause lassen. (27:35) Das ist eine Kooperation für die ich sehr
dankbar bin und ich den Eltern auch raten würde, damit auch die
Pädagoginnen gesund bleiben und für die Kinder da sein können.
(30:28) Wir müssen in unseren Räumlichkeiten Umstände bewältigen
oder auch Dinge von zuhause aus machen, für die wir nicht
ausgebildet sind. (30:40) Wir haben schon im ersten Lockdown
versucht an den Kindern dran zu bleiben. (30:54) Wir haben eine
Instagram Seite kreiert und alle PädagogInnen haben Arbeiten für
die Kinder und für die Eltern hergezeigt. (31:07) Wir haben über
Zoom Singkreise gemacht um mit den Kindern in Kontakt zu bleiben.
(33:07) Ich sehe diese Krise auch als Wachstum, weil man
untereinander zusammenwächst und dieses Vertrauen, zwischen den
Eltern und den PädagogInnen, den Kindern und den PädagogInnen und
den Kindern und den Eltern, spürt. (35:09) Alle Menschen die mit
jungen Menschen arbeiten machen unglaublich viel in ihrer Freizeit,
wofür sie nicht bezahlt werden und wofür das Geld auch nicht da
ist. (39:05) Je authentischer man lebt mit Kindern umso besser ist
die Beziehung. (40:33) Innerer Widerstand gegen Situationen die man
nicht beeinflussen kann, wie zum Beispiel der Ausbruch einer
Pandemie, ist zwecklos. (40:49) Es ist wichtig sich in Akzeptanz zu
üben und Wege zu finden um sich selber zu kümmern. (42:21) Was es
braucht ist Gelassenheit. (43:07) Man kann sich immer selber
hinterfragen: "Was sind meine Erwartungen?" und wo fahr ich mich da
selber gegen die Wand indem ich etwas von meinem Kind erwarte zudem
es jetzt nicht bereit ist. (49:46) Meiner Ansicht nach ist die
Montessori Pädagogik für alle Kinder und sollte es das auch in ganz
Österreich als Regelsystem geben. (50:10) Es geht darum in Frieden
mit der Natur und anderen Menschen zu leben. (52:16) Wir versuchen
den Kindern das Werkzeug an die Hand zugeben damit sie sich selbst
versorgen können. (52:56) Kinder brauchen Rückmeldung. Kinder
brauchen Erwachsenen die ihnen Rückmeldung geben und zwar
respektvoll die sie nicht in ihrer Integrität verletzt. (01:05:12)
Seid gut zueinander und gut zu euch selbst.

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