Steffi & Patrick - "Wenn jeder dem anderen helfen wollte, wäre allen geholfen."
Ist alles was gut gemeint ist, gut?
1 Stunde 37 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Ist alles was gut gemeint ist, gut? (11:00) Ich glaube, dass
Sozialarbeit an sich ein so großes Spektrum an ganz verschiedenen
Dingen ist, dass es oft auch tatsächlich schwierig ist das so auf
einen Punkt zu bringen. (S) (12:05) Sozialarbeit löst definitiv
nicht alle Probleme, weil es glaub ich gar nicht möglich ist, in
der Gesellschaft in der wir leben. (S) (12:41) Soziale Arbeit ist
total vielfältig, und hat verschiedene Ebenen und eine der Ebenen
ist der Auftrag. Da gibts theoretisch aber auch formal
unterschiedliche Zugänge. (P) (12:30) Es gibt zum Beispiel einen
staatlichen Auftrag, der sagt da gibts ein Problem da müssen wir
was tun und die Sozialarbeit hat die Aufgabe dort zu intervenieren
und zum Beispiel mit Leuten neue Zukunftsperspektiven erarbeiten.
Dann gibt ein einen institutionellen Auftrag bei dem eine gewisse
Anzahl an KlientInnenkontakten verlangt wird für die Finanzierung.
(P) (14:55) Ich würde die These aufstellen, dass Leute die, salopp
formuliert, sozial bearbeitet wurden nicht alle der Meinung sind,
dass ihnen geholfen wurde. Es gibt auch soziale Arbeit im
Zwangskontext, es gibt soziale Arbeit in der Justizanstalt, in der
Bewährungshilfe da müssen auch gewisse Dinge zurückgemeldet werden.
(P) (21:46) Ich find glücklich machen mal grundsätzlich einen guten
Ansatz. (P) (23:10) Was kann ich genießen? Was sind Genussmomente
in meinem Leben? Für manche Menschen die zu uns (in die
Suchtberatung) kommen ist das eine ganz schwierige Frage. (S)
(23:31) Aus einer suchtpräventiven Sicht ist genießen können eine
ganz, ganz wichtige Ressource. (S) (33:32) Es ist überhaupt ganz
wichtig in der sozialen Arbeit- dieses Angebot für Beziehung, die
dann, wenn es gut läuft, eine ist, auch wenn Leute die
Unterstützung am Anfang noch nicht annehmen können oder wollen, es
dann doch tun, weil es eine Beziehung gibt. (S) (39:59) Es ist der
sozialen Arbeit nicht möglich gesellschaftliche Ungleichheit
auszugleichen. (P) (43:33) Ich glaube es ist aus einer
demokratischen, aufgeklärten Gesellschaft, dass die Leute auch das
Recht haben einen Blödsinn zu machen. (P) (43:51) In dem Moment wo
soziale Arbeit anfängt, so ist es richtig und so musst du es
machen, sonst passiert 1, 2, 3 bekommt es einen autoritären
Charakter der mit sozialer Arbeit nichts mehr zu tun hat und
Menschen autoritär vorschreibt was glücklich sein ist. (P) (48:26)
Professionelle soziale Arbeit heißt nicht, dass man das Leben für
jemanden anderen führt. (P) (56:25) Man muss aufpassen, dass man
nicht eine Grenze macht zwischen die Leute die soziale Arbeit
brauchen und wir die SozialarbeiterInnen die helfen und
unterstützen. (1:02:55) Soziale Arbeit heißt auch nicht aufgeben
sondern dort weitermachen wo man gerade ist. (P) (1:11:37) Einer
der Definitionen des Kindeswohl ist, daß es entsprechend
ihrer/seiner Begabungen gefördert wird. (P) (1:13:33) Soziale
Arbeit ist auch ein Netz um Kinder aufzubauen damit das Kind,
unabhängig was bei den Eltern los ist, sich nach den eigenen
Möglichkeiten entwickeln kann. (P) (1:20:15) Ich glaube es ist ein
Märchen, daß man alles in Arbeit lässt und nur die Tür zumacht und
geht. (P) (1:21:41) Ich finde etwas wie Supervision für extrem
wichtig. (S) (1:24:25) Für mich ist es viel wichtiger, fühl ich
mich in dem Team wohl in dem ich arbeite als welcher Bereich ist
das jetzt. Wenn ich mich in dem Team nicht wohlfühlen und Dinge
nicht besprechen kann die mich belasten, dann lass ich lieber
bleiben. (S) (1:32:14) Was man von mir lernen kann ist auch die
kleinen Erfolge zu sehen und sie auch manchmal gegenseitig ein
bisschen rauskitzeln. (S)
Sozialarbeit an sich ein so großes Spektrum an ganz verschiedenen
Dingen ist, dass es oft auch tatsächlich schwierig ist das so auf
einen Punkt zu bringen. (S) (12:05) Sozialarbeit löst definitiv
nicht alle Probleme, weil es glaub ich gar nicht möglich ist, in
der Gesellschaft in der wir leben. (S) (12:41) Soziale Arbeit ist
total vielfältig, und hat verschiedene Ebenen und eine der Ebenen
ist der Auftrag. Da gibts theoretisch aber auch formal
unterschiedliche Zugänge. (P) (12:30) Es gibt zum Beispiel einen
staatlichen Auftrag, der sagt da gibts ein Problem da müssen wir
was tun und die Sozialarbeit hat die Aufgabe dort zu intervenieren
und zum Beispiel mit Leuten neue Zukunftsperspektiven erarbeiten.
Dann gibt ein einen institutionellen Auftrag bei dem eine gewisse
Anzahl an KlientInnenkontakten verlangt wird für die Finanzierung.
(P) (14:55) Ich würde die These aufstellen, dass Leute die, salopp
formuliert, sozial bearbeitet wurden nicht alle der Meinung sind,
dass ihnen geholfen wurde. Es gibt auch soziale Arbeit im
Zwangskontext, es gibt soziale Arbeit in der Justizanstalt, in der
Bewährungshilfe da müssen auch gewisse Dinge zurückgemeldet werden.
(P) (21:46) Ich find glücklich machen mal grundsätzlich einen guten
Ansatz. (P) (23:10) Was kann ich genießen? Was sind Genussmomente
in meinem Leben? Für manche Menschen die zu uns (in die
Suchtberatung) kommen ist das eine ganz schwierige Frage. (S)
(23:31) Aus einer suchtpräventiven Sicht ist genießen können eine
ganz, ganz wichtige Ressource. (S) (33:32) Es ist überhaupt ganz
wichtig in der sozialen Arbeit- dieses Angebot für Beziehung, die
dann, wenn es gut läuft, eine ist, auch wenn Leute die
Unterstützung am Anfang noch nicht annehmen können oder wollen, es
dann doch tun, weil es eine Beziehung gibt. (S) (39:59) Es ist der
sozialen Arbeit nicht möglich gesellschaftliche Ungleichheit
auszugleichen. (P) (43:33) Ich glaube es ist aus einer
demokratischen, aufgeklärten Gesellschaft, dass die Leute auch das
Recht haben einen Blödsinn zu machen. (P) (43:51) In dem Moment wo
soziale Arbeit anfängt, so ist es richtig und so musst du es
machen, sonst passiert 1, 2, 3 bekommt es einen autoritären
Charakter der mit sozialer Arbeit nichts mehr zu tun hat und
Menschen autoritär vorschreibt was glücklich sein ist. (P) (48:26)
Professionelle soziale Arbeit heißt nicht, dass man das Leben für
jemanden anderen führt. (P) (56:25) Man muss aufpassen, dass man
nicht eine Grenze macht zwischen die Leute die soziale Arbeit
brauchen und wir die SozialarbeiterInnen die helfen und
unterstützen. (1:02:55) Soziale Arbeit heißt auch nicht aufgeben
sondern dort weitermachen wo man gerade ist. (P) (1:11:37) Einer
der Definitionen des Kindeswohl ist, daß es entsprechend
ihrer/seiner Begabungen gefördert wird. (P) (1:13:33) Soziale
Arbeit ist auch ein Netz um Kinder aufzubauen damit das Kind,
unabhängig was bei den Eltern los ist, sich nach den eigenen
Möglichkeiten entwickeln kann. (P) (1:20:15) Ich glaube es ist ein
Märchen, daß man alles in Arbeit lässt und nur die Tür zumacht und
geht. (P) (1:21:41) Ich finde etwas wie Supervision für extrem
wichtig. (S) (1:24:25) Für mich ist es viel wichtiger, fühl ich
mich in dem Team wohl in dem ich arbeite als welcher Bereich ist
das jetzt. Wenn ich mich in dem Team nicht wohlfühlen und Dinge
nicht besprechen kann die mich belasten, dann lass ich lieber
bleiben. (S) (1:32:14) Was man von mir lernen kann ist auch die
kleinen Erfolge zu sehen und sie auch manchmal gegenseitig ein
bisschen rauskitzeln. (S)
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