#6 Warum das Fühlen uns so alle macht und umwirft und in Krisen stürzt manchmal - und was es beim Erleben spannendes zu lernen gibt

Der Titel ist viel zu lang und sagt viel zu wenig aus. Wie so
oft, komme ich an meine eigenen Sprachkapazitäts- und
ausdrucksgrenzen. Wir brauchen so dringend viele neue Wörter!


Aber vielleicht hört ihr einfach rein, wenn es euch ruft, wenn
ihr Freude daran habt euer eigenes Fühlen bewusst zu betrachten,
nicht so auf diese misstrauische und angestrengte Art, so als
könne gleich wieder irgendwer sagen: Ey, das ist falsch, was du
da fühlst!", nein lieber auf eine Art, als würdest du dir selbst
in diesem Moment zum ersten Mal begegnen und als wärst du dabei
drei Jahre alt...


Wir alle haben eine Fühlbiografie. Wir haben so viel
unterschiedliches schon gefühlt und verschiedenste Reaktionen für
dieses Fühlen im Außen erfahren. Das hat uns geprägt.


Wir alle haben eine Idee davon, ob es uns schwer oder leicht
fällt dieses oder jenes Gefühl in uns selbst gut wahrzunehmen und
ihm im Außen einen Ausdruck zu geben.


Wir alle haben schon mal unser eigenes Fühlen oder das Fühlen von
anderen Menschen bewertet. Vielleicht haben wir die Erfahrung
gemacht, dass Gefühle überwältigen, ohnmächtig machen oder sich
anfühlen, wie Sterben.


Vielleicht erleben wir immer wieder Situationen im Außen oder
treffen auf Menschen, die in uns so unangenehme Gefühle auslösen.


Wahrscheinlich haben wir es nie irgendwo gelernt und können jetzt
nicht ganz selbstverständlich darauf zurück greifen aber all
diese schwierigen Situationen mit den heftigen Gefühlen können
ein Beginn für eine bewusste, selbstverantwortliche Reise zu
unserer eigenen inneren Fühlfalt sein. Der Raum, der sich da
öffnet kann uns vertraut machen, mit dem wichtigsten Menschen in
unserem Leben...mit uns selbst.


Kommt, wir holen uns unsere aufrichtige Neugier fürs Leben
zurück.