S01E18 Interview mit Daniel F. Pinnow über Systemische Führung

S01E18 Interview mit Daniel F. Pinnow über Systemische Führung

49 Minuten

Beschreibung

vor 7 Jahren
Herzlich Willkommen zu meinem Podcast „Nachhaltig Führen“! Möchten
auch Sie als junge oder erfahrene Führungskraft zukünftig noch
wirksamer und zufriedener – und dadurch auch nachhaltig
erfolgreicher – sein? Dann finden Sie in diesem Podcast
Inspirationen, Impulse und konkrete Ideen für Ihre tägliche
Führungsarbeit. --- In dieser Episode spreche ich mit dem
Unternehmer, Trainer und Autor Daniel F. Pinnow über "Systemische
Führung". Bei der Systemischen Führung steht die Gestaltung von
Beziehungen und Rahmenbedingungen im Vordergrund. Im Gespräch
verrät Daniel Pinnow, wie dies gelingen kann und welche Rolle die
individuelle Führungskraft im System der Organisation spielt.
Führung bedeutet, Orientierung zu geben und Entscheidungen zu
treffen Führungskräfte sollten sich zuerst einmal selbst gut führen
können, wenn sie andere erfolgreich machen wollen. Dafür müssen
sich Führungskräfte selbst gut kennen und sich ihrer eigenen
Stärken und Schwächen bewusst sein. Führung ist daher eng mit der
Entwicklung der eigenen Persönlichkeit verbunden, zumal Charisma
(als Bestandteil Transformationaler Führung) eine wichtige
Grundlage dafür ist, dass die Mitarbeiter ihnen folgen. Führung
bedeutet daher vor allem, Voranzugehen und Orientierung zu geben.
Ebenso gehört auch das Treffen von Entscheidungen zur Rolle der
Führungskraft. Was uns jedoch häufig von einer Entscheidung abhält,
ist die Angst vor einer Fehlentscheidung. Führungskräfte sollten
sich daher nicht von dem Irrglauben leiten lassen, jede
Entscheidung müsse richtig sein. Ebenso ist es wichtig, den
Mitarbeitern den Raum einzuräumen, Fehler machen zu dürfen und eine
entsprechende Kultur zu etablieren. Weitere wichtige
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Führung ist, dass
Führungskräfte adressatengerecht kommunizieren können, eine
wertschätzende eigene Haltung gegenüber ihren Mitarbeitern haben
und gewillt sind, die Potenziale der Mitarbeiter gezielt zu
entwickeln. Systemische Führung gestaltet Beziehungen und
Rahmenbedingungen Führung ist häufig noch hierarchisch und
zentralistisch organisiert. Ein solches System sorgt für Sicherheit
und Ordnung. Dieses Prinzip hat solange funktioniert, wie das
System auf eine relativ stabile Umwelt getroffen ist. Durch das
Internet hat sich jedoch die Beschaffung und Weitergabe von
Informationen radikal verändert. Dies hatte gravierende Folgen für
die Machtverteilung in hierarchischen Systemen. Führung ist dadurch
zwar immer noch notwendig, es ist jedoch eine Anpassung der
Führungsstrukturen und -prozesse sowie der Kultur erforderlich.
Führungskräfte setzten daher eher den Rahmen und die Bedingungen,
in denen die Mitarbeiter eigenverantwortlich handeln können. Der
Rollenwechsel in der Führung wird auch dadurch beeinflusst, dass es
wichtiger wird, Beziehungen und Netzwerke wirksam zu gestalten.
Insgesamt benötigt Systemische Führung ein klares Ziel sowie die
Rahmenbedingungen und Ressourcen, um dieses erreichen zu können.
Führung bedeutet in diesem Sinne, Vernetzungen herzustellen und mit
der richtigen Haltung Impulse in das System zu geben, in dem die
Mitarbeiter eigenverantwortlich und vertrauensbasiert arbeiten
können. Führung im System lässt sich daher auch - ähnlich einer
neuronalen Netzstruktur - in unterschiedlichen "Sphären" mit
Entscheidungsknoten darstellen, an denen die im System vorhandene
Macht konzentriert ist. In der nächsten Woche spreche ich mit
Sebastian Schmidt. Sebastian ist Hotelmanager bei der Hotelkette
Upstalsboom und sein Ziel ist es, sich als Führungskraft selbst
abzuschaffen. Warum er dieses Ziel verfolgt und wie er vorgeht, um
sich überflüssig zu machen, verrät er uns im Podcast. Bleiben Sie
wirksam, bleiben Sie nachhaltig - und bleiben Sie dran...! ---
Kontakt: www.nachhaltigfuehren.blog/s01e18
www.twitter.com/FuehrNachhaltig

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