S01E07 Den situativ richtigen Führungsstil wählen

S01E07 Den situativ richtigen Führungsstil wählen

40 Minuten

Beschreibung

vor 7 Jahren
Herzlich Willkommen zu meinem Podcast „Nachhaltig Führen“! Möchten
auch Sie als junge oder erfahrene Führungskraft zukünftig noch
wirksamer und zufriedener – und dadurch auch nachhaltig
erfolgreicher – sein? Dann finden Sie in diesem Podcast
Inspirationen, Impulse und konkrete Ideen für Ihre tägliche
Führungsarbeit. --- In dieser Episode geht es um die Wahl des
richtigen Führungsstils. Ich möchte Ihnen Anregungen geben, wie Sie
Ihre Zeit als Führungskraft effizienter nutzen und gemeinsam mit
dem Mitarbeiter die Ziele besser erreichen, indem Sie - je nach
Situation - unterschiedliche Führungsstile einsetzen. Was bedeutet
"situative Führung" konkret? In Episode 2 haben wir zwischen
Führungsstil und Führungsverhalten unterschieden. Unter
Führungsverhalten haben wir dabei ein konsistentes und zeitlich
überdauerndes Verhalten verstanden. Der situativ variable
Führungsstil wird hingegen immer an den "Reifegrad" (die
individuelle Kombination von Qualifikation und Motivation) bei der
jeweiligen Aufgabe angepasst. Welche unterschiedlichen
Führungsstile gibt es? Die Transaktionale Führung betont sehr stark
den Austausch von Leitung gegen Bezahlung. hierdurch wird vor allem
die extrinsische Motivation der Mitarbeiter angesprochen. Im Rahmen
der Transformationalen Führung versucht die Führungskraft, durch
eine inspirierende Vision Sinn zu vermitteln und hierdurch die
intrinsische Motivation der Mitarbeiter anzusprechen. Die
Führungskraft agiert außerdem sehr stark als Vorbild und fordert
den Mitarbeiter dazu heraus, seine Fähigkeiten bestmöglich in die
Arbeit einzubringen und unterstützt ihn dabei, diese gezielt
weiterzuentwickeln. Zudem kennen Sie sicherlich weitere
Führungsstile, wie z. B. den kooperativen, den autoritären oder den
Laissez-faire-Stil. Häufig stehen diese jedoch lose nebeneinander
und werden nicht in einen sinnvollen Zusammenhang gebracht, um - je
nach Situation - den jeweils "passenden" Stil zu wählen. Hierzu
dient die sogenannte "situative Führung", die davon ausgeht, dass
eine Führungskraft unterschiedliche Stile beherrschen und einsetzen
können sollte, da nicht jeder Mitarbeiter bei jeder Aufgabe gleich
qualifiziert und motiviert ist. Diese Führungsstile lassen sich
anhand von zwei Dimensionen einordnen und damit im Zusammenhang
betrachten: Geht es eher um den Mitarbeiter
(Mitarbeiterorientierung) oder die Aufgabe (Aufgabenorientierung)?
Der Gedanke dahinter ist: • Durch die Beschäftigung mit dem
Mitarbeiter kann ich die Motivation steigern • Durch die
Beschäftigung mit der Aufgabe kann ich die Qualifikation steigern
"Eingreifen" sollten Sie als Führungskraft insb. dann, wenn es bei
einer Aufgabe nicht läuft - ansonsten lassen Sie den Mitarbeiter am
besten einfach seinen Job machen und halten ihn nicht von der
Arbeit ab! In diesen Fällen ergibt sich für die Praxis folgende
einfache Grundregel: Woran genau liegt es, dass es gerade nicht
läuft? • Fehlt Qualifikation? Dann beschäftigen Sie sich mit der
Aufgabe! • Fehlt Motivation? Dann beschäftigen Sie sich mit dem
Mitarbeiter! • Fehlt beides? Dann sollten Sie sich auch mit beiden
Aspekten beschäftigen und mit der Motivation starten - denn erst,
wenn beim Mitarbeiter die "gedankliche Handbremse" im Kopf gelöst
ist, wird er auch in der Lage sein, zuzuhören und bereit sein, sich
mit der Aufgabe zu beschäftigen. Sonst gehen Ihre Erläuterungen zum
einen Ohr rein - und zum anderen wieder raus... In der nächsten
Woche spreche ich im Interview mit dem Trainer und Coach Markus
Brand über das Reiss Motivations-Profil. Sie lernen dann ein
konkretes Tool kennen, um gerade die oftmals schwer einzuschätzende
Motivation besser greifen zu können. Bleiben Sie wirksam, bleiben
Sie nachhaltig - und bleiben Sie dran...! --- Kontakt:
www.nachhaltigfuehren.blog www.twitter.com/FuehrNachhaltig

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