Differentialdiagnostik der dissoziativen Identitätsstörung (DIS) in Deutschland

Differentialdiagnostik der dissoziativen Identitätsstörung (DIS) in Deutschland

Beschreibung

vor 19 Jahren
Hauptziel der Untersuchung war die Validierung der deutschen
Fassung der DDIS (Ross et al., 1989/1997)für die Diagnose der
dissoziativen Identitätsstörung. Dafür wurden deutschlandweit an
elf psychiatrischen und psychosomatischen Klinik und Ambulanzen 163
PatientInnen untersucht und bei 17 die Diagnose einer dissoziativen
Identitätsstörung gestellt. Alle PatientInnen waren bereits
unabhängig vordiagnostiziert worden, so dass die Übereinstimmung
des Strukturierten Interviewleitfadens für Dissoziative Störungen
(SIDDS) mit diesen Diagnosen bestimmt werden konnte. Akzeptiert man
diese unabhängigen Diagnosen als den "Gold Standard" bzw.
Referenzdiagnostik beträgt die Sensititvität des SIDDS für DIS in
dieser Untersuchung 94%, die Spezifität 100%. D. h., von den 18
Personen, die unabhängig die Diagnose einer Dissoziativen
Identitätsstörung erhalten hatten, wurden im SIDDS 17 als ebenso
diagnostiziert, und alle Personen ohne eine derartige Vordiagnose
erhielten sie auch im SIDDS nicht. Nebenziele der Untersuchung
betrafen den Zusammenhang zwischen dissoziativer Störung,
dissoziativen Symptomen und Trauma. Die dissoziative Symptomatik
wurde andhand des Fragebogens zu dissoziativen Symptomen (FDS,
Freyberger et al., 1998/1999)erfasst. PatientInnen mit der Diagnose
einer dissoziativen Identitätsstörung erzielten die hochsignifikant
höchsten Werte im FDS.

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