Die psychische Belastung bei Pflegekindern: Vorhersage ihrer posttraumatischen Symptomatik und Adaption eines neuen Instruments zur Erfassung ihrer allgemeinen psychischen Belastung
Beschreibung
vor 14 Jahren
Es wurden 74 fremduntergebrachte Kinder und Jugendliche im Alter
zwischen 10 und 18 Jahren sowie deren Pflegeeltern befragt. Es
wurden unter anderem Informationen zu folgenden Punkten gesammelt:
Grund der Fremdunterbringung, traumatische Vorkommnisse in der
Herkunftsfamilie, vergangene und aktuelle Befindlichkeit und
Belastung des Pflegekindes, grundsätzliches Vorkommen und Ausmaß
der Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS).
Dabei wurden eine Reihe von Instrumenten eingesetzt: Die Child
Behavior Checklist (CBCL), Child Dissociative Checklist (CDC),
Assessment Checklist for Children (ACC), die Familienklimaskalen
(FKS), ressourcenorientierte Anfangsfragen für das Pflegekind, das
Interview zu Belastungsstörungen für Kinder und Jugendliche
(IBS-KJ), der Childhood Trauma Questionnaire (CTQ) und ein
halbstandardisiertes exploratives Interview für Pflegeeltern
(H-EIP). Es zeigte sich bezogen auf Forschungsaspekt 1 (Vorhersage
der kindlichen PTBS-Belastung), dass die akutelle
(internalisierende, externalisierende und dissoziative) Symptomatik
sowie das Geschlecht einerseits und das Ausmaß kindlicher
Traumatisierung in der Herkunftsfamilie sowie die Anzahl an Gründen
für die Herausnahme andererseits als Prädiktoren zur Vorhersage der
aktuellen PTBS bei Pflegekindern geeignet scheinen. Bezogen auf
Forschungsaspekt 2 (Adaption der ACC für den deutschsprachigen
Bereich) ergab sich, dass die Inhaltsvalidität der deutschen ACC
gegeben sein dürfte. Die testtheoretischen Analysen sind für Skalen
2 bis 5 sowie Skalen 8 und 9a bzw. 9 und die Skalen NZ und SW als
akzeptabel zu bezeichnen, so dass für diese Skalen eine vorläufig
abschließende positive Beurteilung auf Basis der hier vorliegenden
Daten erteilt werden konnte, die restlichen Skalen bedürfen
erneuter Überprüfung an einer größeren Stichprobe. Die ersten
Ergebnisse sprechen jedoch für eine klinische Nützlichkeit der ACC,
Ökonomie und sonstige testtheoretische Kriterien (wie Reliabilität
und Validität) konnten als zufriedenstellend beurteilt werden.
zwischen 10 und 18 Jahren sowie deren Pflegeeltern befragt. Es
wurden unter anderem Informationen zu folgenden Punkten gesammelt:
Grund der Fremdunterbringung, traumatische Vorkommnisse in der
Herkunftsfamilie, vergangene und aktuelle Befindlichkeit und
Belastung des Pflegekindes, grundsätzliches Vorkommen und Ausmaß
der Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS).
Dabei wurden eine Reihe von Instrumenten eingesetzt: Die Child
Behavior Checklist (CBCL), Child Dissociative Checklist (CDC),
Assessment Checklist for Children (ACC), die Familienklimaskalen
(FKS), ressourcenorientierte Anfangsfragen für das Pflegekind, das
Interview zu Belastungsstörungen für Kinder und Jugendliche
(IBS-KJ), der Childhood Trauma Questionnaire (CTQ) und ein
halbstandardisiertes exploratives Interview für Pflegeeltern
(H-EIP). Es zeigte sich bezogen auf Forschungsaspekt 1 (Vorhersage
der kindlichen PTBS-Belastung), dass die akutelle
(internalisierende, externalisierende und dissoziative) Symptomatik
sowie das Geschlecht einerseits und das Ausmaß kindlicher
Traumatisierung in der Herkunftsfamilie sowie die Anzahl an Gründen
für die Herausnahme andererseits als Prädiktoren zur Vorhersage der
aktuellen PTBS bei Pflegekindern geeignet scheinen. Bezogen auf
Forschungsaspekt 2 (Adaption der ACC für den deutschsprachigen
Bereich) ergab sich, dass die Inhaltsvalidität der deutschen ACC
gegeben sein dürfte. Die testtheoretischen Analysen sind für Skalen
2 bis 5 sowie Skalen 8 und 9a bzw. 9 und die Skalen NZ und SW als
akzeptabel zu bezeichnen, so dass für diese Skalen eine vorläufig
abschließende positive Beurteilung auf Basis der hier vorliegenden
Daten erteilt werden konnte, die restlichen Skalen bedürfen
erneuter Überprüfung an einer größeren Stichprobe. Die ersten
Ergebnisse sprechen jedoch für eine klinische Nützlichkeit der ACC,
Ökonomie und sonstige testtheoretische Kriterien (wie Reliabilität
und Validität) konnten als zufriedenstellend beurteilt werden.
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