Das lernförderliche Potential von Bewegung in der Grundschule aus der Sicht von Lehrern
Beschreibung
vor 10 Jahren
Neuere Erkenntnisse der Entwicklungs-, Kognitionspsychologie sowie
neurowissenschaftliche Untersuchungen weisen auf das
lernförderliche Potential von Bewegung hin. Auch phänomenologische
Betrachtungen unterstützen diese Befunde. Ausgangspunkt und Basis
des theoretischen Teils ist die Analyse des Zusammenhangs von
Bewegung und Entwicklung unter Einbeziehung des aktuellen
physischen und psychischen Befindens der Kinder. Die Bedeutung des
Körpers als Erfahrungs- und Ausdrucksquelle für
inhaltserschließendes Bewegen in der Grundschule wird dargelegt.
Anhand ausgewählter Gesichtspunkte wird Bewegung im Kontext
sprachlicher Prozesse und des Raum- und Zeiterlebens erörtert.
Soziale Lernprozesse werden durch Bewegung gefördert und eine
kognitive Leistungssteigerung wird als möglich und zielführend
diskutiert. Die theoretischen Überlegungen führen zu der Frage nach
der Umsetzung dieser Einsichten im Lehrerverhalten und
Unterrichtsgeschehen. Gegenstand des empirischen Teils der Arbeit
ist ein leitfadengestütztes Experteninterview mit 20
Grundschullehrern, in dem inhaltsanalytisch ihre Motive für oder
gegen die Einbeziehung von Bewegung zur Erschließung von
Lerninhalten ermittelt werden. Dabei wird die Resonanzfähigkeit von
Lehrern anhand von fünf Analyseeinheiten kategorisiert:
-Beschreibung des Stellenwertes der Bewegung für die kindliche
Entwicklung -Einschätzung der Chancen von Bewegung für das Lernen
-Modus der Bewegungen, den die beschriebenen Methoden im Unterricht
beinhalten -Beschreibung der Faktoren, die den Einsatz von
Bewegungselementen im Unterricht begünstigen bzw. erschweren
-Artikuliertes Wissen über Veränderungen aus der
gesundheitsbezogenen Perspektive in der heutigen Kindheit Die
Ergebnisse der qualitativen Analyse stehen in signifikantem
Widerspruch zu der im theoretischen Teil erörterten Bedeutung des
lernförderlichen Potentials der Bewegung für kognitives Lernen. Wie
die Befragung belegt, wird der Aspekt der inhaltserschließenden
Bewegung in der Unterrichtspraxis der Grundschule nur wenig
genutzt. Die Integration von Bewegungselementen im Unterricht wird
von den Lehrern eher mit lernbegleitenden und rhythmisierenden
Elementen als mit inhaltserschließenden assoziiert.
neurowissenschaftliche Untersuchungen weisen auf das
lernförderliche Potential von Bewegung hin. Auch phänomenologische
Betrachtungen unterstützen diese Befunde. Ausgangspunkt und Basis
des theoretischen Teils ist die Analyse des Zusammenhangs von
Bewegung und Entwicklung unter Einbeziehung des aktuellen
physischen und psychischen Befindens der Kinder. Die Bedeutung des
Körpers als Erfahrungs- und Ausdrucksquelle für
inhaltserschließendes Bewegen in der Grundschule wird dargelegt.
Anhand ausgewählter Gesichtspunkte wird Bewegung im Kontext
sprachlicher Prozesse und des Raum- und Zeiterlebens erörtert.
Soziale Lernprozesse werden durch Bewegung gefördert und eine
kognitive Leistungssteigerung wird als möglich und zielführend
diskutiert. Die theoretischen Überlegungen führen zu der Frage nach
der Umsetzung dieser Einsichten im Lehrerverhalten und
Unterrichtsgeschehen. Gegenstand des empirischen Teils der Arbeit
ist ein leitfadengestütztes Experteninterview mit 20
Grundschullehrern, in dem inhaltsanalytisch ihre Motive für oder
gegen die Einbeziehung von Bewegung zur Erschließung von
Lerninhalten ermittelt werden. Dabei wird die Resonanzfähigkeit von
Lehrern anhand von fünf Analyseeinheiten kategorisiert:
-Beschreibung des Stellenwertes der Bewegung für die kindliche
Entwicklung -Einschätzung der Chancen von Bewegung für das Lernen
-Modus der Bewegungen, den die beschriebenen Methoden im Unterricht
beinhalten -Beschreibung der Faktoren, die den Einsatz von
Bewegungselementen im Unterricht begünstigen bzw. erschweren
-Artikuliertes Wissen über Veränderungen aus der
gesundheitsbezogenen Perspektive in der heutigen Kindheit Die
Ergebnisse der qualitativen Analyse stehen in signifikantem
Widerspruch zu der im theoretischen Teil erörterten Bedeutung des
lernförderlichen Potentials der Bewegung für kognitives Lernen. Wie
die Befragung belegt, wird der Aspekt der inhaltserschließenden
Bewegung in der Unterrichtspraxis der Grundschule nur wenig
genutzt. Die Integration von Bewegungselementen im Unterricht wird
von den Lehrern eher mit lernbegleitenden und rhythmisierenden
Elementen als mit inhaltserschließenden assoziiert.
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