Das professionelle pädagogische Selbstbild von WeiterbildnerInnen frühpädagogischer Fachkräfte

Das professionelle pädagogische Selbstbild von WeiterbildnerInnen frühpädagogischer Fachkräfte

Beschreibung

vor 10 Jahren
In den letzten Jahren haben sich die Anforderungen und
Herausforderungen an den frühpädagogischen Bereich sowie die
frühpädagogischen Fachkräfte massiv verändert. Die
frühpädagogischen Fachkräfte sind dazu aufgefordert, das eigene
Wissen auf dem aktuellen Stand zu halten. Damit ist auch die
Teilnahme an beruflicher Weiterbildung inzwischen zu einer
Notwendigkeit geworden. Obwohl die WeiterbildnerInnen und deren
Professionalität dabei einen entscheidenden Einfluss auf die
Qualität von Weiterbildung haben, gibt es bisher fast keine
Erkenntnisse zum Weiterbildungspersonal für frühpädagogische
Fachkräfte. Die vorliegende Arbeit nimmt daher das professionelle
pädagogische Selbstbild der WeiterbildnerInnen für frühpädagogische
Fachkräfte gezielt in den Blick. Dieses setzt sich aus vielfältigen
Erwartungen an die WeiterbildnerInnen als Rollenträger sowie der
Wahrnehmung und Interpretation der Anforderungen vor dem
Hintergrund (berufs-)biografischer Erfahrungen zusammen. In diesem
Zusammenhang werden die Erwartungen von TrägervertreterInnen sowie
frühpädagogischen Fachkräften mit den wahrgenommenen Erwartungen
der WeiterbildnerInnen verglichen. Dabei wird das Augenmerk nicht
nur auf die Interaktionsprozesse zwischen den WeiterbildnerInnen
und ihren Bezugsgruppen gerichtet, sondern auch auf deren Umgang
mit diesen Erwartungen. Neben der Frage nach dem
berufsbiografischen Hintergrund der WeiterbildnerInnen, werden die
Tätigkeitsmotive sowie die pädagogischen Aufgaben und Tätigkeiten
der WeiterbildnerInnen domänenspezifisch in den Blick genommen und
beantwortet. Zudem wird die Rolle des Nutzens der
Weiterbildungstätigkeit sowie deren gesellschaftliche Funktion
analysiert. Zentral für die Beantwortung der vorliegenden
Fragestellungen sind die beruflichen Selbstbeschreibungen der
WeiterbildnerInnen für frühpädagogische Fachkräfte, so dass ein
praxis- und problemorientierter Einblick in das Berufsfeld erfolgen
kann. Die Erkenntnisse der vorliegenden Arbeit machen deutlich,
dass sich die WeiterbildnerInnen dem Tätigkeitsfeld der
Weiterbildung zugehörig fühlen. Sie weisen aufgrund ihres
berufsbiografischen Hintergrundes eine starke Nähe zur Zielgruppe
der frühpädagogischen Fachkräfte auf, scheinen aber durchaus in der
Lage, eine für WeiterbildnerInnen notwendige professionelle Distanz
zu wahren. Eine wesentliche Beobachtung der vorliegenden Arbeit ist
es, dass sich die Anforderungen an die Tätigkeit je nach
Perspektive durchaus unterscheiden. Dabei sind es insbesondere die
Erwartungen und die Rückmeldungen der frühpädagogischen Fachkräfte,
die das berufliche Handeln der WeiterbildnerInnen sowie deren
professionelles pädagogischen Selbstbild nachhaltig beeinflussen.
In welcher Intensität hängt allerdings entscheidend davon ab, zu
welchem der in der vorliegenden Arbeit identifizierten Typen die
WeiterbildnerInnen gehören.

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