Unmittelbar gegen das Vergessen: Volumetrische Zeitzeug:inneninterviews

Unmittelbar gegen das Vergessen: Volumetrische Zeitzeug:inneninterviews

41 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Wenn die letzten Holocaustüberlebenden diese Welt verlassen, wird
es keine Zeitzeug:innen mehr geben. Wie können deren Erinnerungen
für die Nachwelt erhalten werden? Wie können wir uns an sie
erinnern und welchen Beitrag können digitale Technologien dabei
leisten? Das Projekt „Volumetrisches Zeitzeugnis von
Holocaustüberlebenden“ setzt sich mit diesen Fragen auseinander und
erschafft besondere Bilder gegen das Vergessen: Dabei werden
Interviews mit Zeitzeug:innen im volumetrischen Studio der Volucap
GmbH aufgezeichnet. Die Interviewpartner:innen werden dabei von
allen Seiten gleichzeitig mit mehr als dreißig Kameras gefilmt.
Dadurch entsteht ein komplett dreidimensionales Bild, das sich in
Film, VR, MR, AR und andere neue Medien digital integrieren lässt.
Mithilfe der filmischen und dokumentarischen Expertise der Filmuni
werden so ein Zeitzeug:innenarchiv sowie eine VR-Experience
erstellt, die als lineare Erzählung funktioniert. Die VR-Experience
ist ein Anwendungsbeispiel des Archivmaterials und funktioniert wie
ein klassischer Dokumentarfilm. Zuschauende können sich aber bis zu
einem gewissen Grad in diesem digitalen Werk bewegen, wodurch das
Gefühl eines räumlichen Eintauchens (Immersion) entsteht. In der
12. Episode sind die akademischen Mitarbeiter:innen der Filmuni
Britta Strampe, Projektleiterin und Christian Zipfel, Regisseur und
künstlerischer Leiter, sowie Denise Grduszak, Medienanthropologin
und Projektkoordinatorin seitens der Volucap GmbH. Im Interview
sprechen sie über die Idee, die Begegnungen mit den Zeitzeug:innen
und die Perspektiven des Projekts im Speziellen und von
Erinnerungskultur im Allgemeinen. Das Projekt wird vom Ministerium
für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE) des Landes Brandenburg
finanziert, und durch ein Partner:innennetzwerk von Institutionen
und Organisationen, die narrative, ethische und organisatorische
Unterstützung geben, begleitet - darunter unter anderem das Moses
Mendelssohn Zentrum und der von der Kulturstiftung des Bundes
geförderte Projektverbund SPUR.lab.

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