17. Juni 1953 - Volksaufstand in der DDR / #1 Protest von unten

17. Juni 1953 - Volksaufstand in der DDR / #1 Protest von unten

41 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
„Wir wollen freie Menschen sein“ – diese Parole wird zum Leitspruch
des Volksaufstandes in der DDR. Am 17. Juni 1953 gehen im gesamten
Land, in Städten und Dörfern und in der Hauptstadt Ostberlin mehr
als eine Million Menschen auf die Straße. Sie fordern freie Wahlen
und skandieren: „Wir brauchen keine Volksarmee, wir brauchen
Butter!“ Denn die wirtschaftliche Lage in der damaligen DDR ist
katastrophal. Die Menschen sind wütend über die
Zwangskollektivierung in der Landwirtschaft, darüber, dass
Privatbetriebe ohne Entschädigung enteignet werden. Sie leiden
unter dem repressiven politischen Kurs der SED-Führung zum Aufbau
des Sozialismus, der seit 1952 verfolgt wird. Viele flüchten in den
Westen. In den Tagen um den 17. Juni entlädt sich diese Wut, die
sich schon lange aufgestaut hat. Die Proteste werden zum
Volksaufstand. In unserer 3-teiligen Podcast-Serie erinnern wir an
dieses herausragende Ereignis der deutschen Demokratiegeschichte.
Wir fragen uns unter anderem wie es so weit kommen konnte, welche
Rolle die Geheimdienste in Ost und West dabei gespielt haben und
welche politischen und persönlichen Konsequenzen die
Niederschlagung des Aufstandes sowohl für die Beteiligten als auch
für die Politik in Ost und West hatte.

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