Beschreibung

vor 2 Jahren

„Ein Outcall ist eigentlich immer nur die letzte Instanz
überhaupt.“


In der ersten VomensBar-Episode 2022 sprechen wir über Outcalling
und canceln: Ist die Möglichkeit eines Outcalls eine empowernde
Strategie für jene Personen, denen im hegemonialen Diskurs
weniger/kein Gehör geschenkt wird – oder hat ein Outcall nicht
mehr Macht, als ein punktueller Aufschrei? Kann die vermeintliche
„cancel culture“ als produktive Taktik strukturkritischer,
feministischer Kämpfe gesehen werden – oder sind die möglichen
Nebenwirkungen eines öffentlichen Outcalls gerade für
marginalisierte Personen riskant? Wem wird was geglaubt?


Natascha, die Regisseurin des Filmprojekts Monis Rache am
Patriarcht, ist schon eine Weile in der Medien- und
Filmbranche aktiv. Der Film soll bildbasierte sexualisierte
Gewalt an FLINTA betroffenenzentriert thematisieren. Spätestens
#metoo hat Outcalling zu ein Thema in der Branche gemacht, aber
Sexismus gab es schon lange davor und die misogynen Strukturen
dauern fort.


@Consti hat einen größeren Outcall in der Leipziger Musik- und
Club-Szene begleitet. Sie musste selbst die negativen
Konsequenzen und Ängste erleben, die ein solcher Schritt (leider
sehr oft) nach sich zieht. Gerade linke Szenen und politische
Kollektive sind oftmals sehr gut darin, mit ihrer vermeintlichen
Wokeness die internalisierten Diskriminierungen kaschieren zu
wollen.

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Leipzig
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