
Wer war Rahel Hirsch?
Interview mit Dr. Benjamin Kuntz, Robert Koch Institut Berlin
17 Minuten
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Aus Forschung wird Gesundheit.
Beschreibung
vor 2 Jahren
Rahel Hirsch hatte es zeitlebens schwer: Als sie Medizin studieren
wollte, musste sie ins Ausland gehen, denn Frauen war das 1898 in
Deutschland noch verboten. Als sie 1903 an die Charité kam, war sie
dort erst die zweite Ärztin, als sie eine wissenschaftliche
Entdeckung machte, glaubte man ihr nicht, und als sie endlich zur
ersten Medizinprofessorin Deutschlands ernannt wurde, erhielt sie
weder Gehalt noch eine Lehrerlaubnis. Als sie eine Privatpraxis
eröffnete, entzogen ihr - wie allen jüdischen Ärzten - die Nazis
erst die Kassenzulassung und später die Approbation, so dass sie
nach London floh, wo sie 1953 starb. Das BIH nennt nun ein
Forschungsgebäude nach dieser Pionierin der Translationalen Medizin
- und der Emanzipation der Frauen.
wollte, musste sie ins Ausland gehen, denn Frauen war das 1898 in
Deutschland noch verboten. Als sie 1903 an die Charité kam, war sie
dort erst die zweite Ärztin, als sie eine wissenschaftliche
Entdeckung machte, glaubte man ihr nicht, und als sie endlich zur
ersten Medizinprofessorin Deutschlands ernannt wurde, erhielt sie
weder Gehalt noch eine Lehrerlaubnis. Als sie eine Privatpraxis
eröffnete, entzogen ihr - wie allen jüdischen Ärzten - die Nazis
erst die Kassenzulassung und später die Approbation, so dass sie
nach London floh, wo sie 1953 starb. Das BIH nennt nun ein
Forschungsgebäude nach dieser Pionierin der Translationalen Medizin
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