# 068 Das Bereuen der Mutterschaft - „Regretting Motherhood“
1 Stunde 23 Minuten
Podcast
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Expertenwissen rund um Krisen, Traumabewältigung und frauenspezifische Psychosomatik
Beschreibung
vor 3 Jahren
In dieser Folge, die ich bewusst am Internationalen Frauentag
hochlade, spreche ich mit der Medienkünstlerin und -pädagogin
Franziska Burkhardt über ein absolutes Tabuthema, nämlich das
Bereuen der Mutterschaft. Im Jahr 2015 kam bei uns in Deutschland
das Buch von Orna Donath „Regretting Motherhood- wenn Mütter
bereuen“ heraus und wurde eine Zeit lang medial heftig diskutiert.
Schon daran sieht man, dass hier ein Tabu berührt wurde. Wichtig in
diesem Zusammenhang ist, dass Frauen, die von sich sagen, die
Mutterschaft zu bereuen, nicht ihre Kinder bereuen, sondern die
Rolle und die Überforderung, in die sie durch die Mutterschaft
gekommen sind. Ich weiß, dass ich nicht die Einzige bin, die nach
der Geburt des ersten Kindes immer mal wieder gedacht habe: „Hätte
ich das vorher gewusst…“. Ich kenne aber auch einige Mütter, die
nach der Geburt des Kindes wirklich schockiert waren, wie sich ihr
Leben und ihr Frau-Sein verändert hat, dadurch, dass die
Mutterrolle gesellschaftlich noch immer sehr stereotyp ist. Aber
ich hatte bisher noch keine Frau getroffen, die öffentlich darüber
sprechen wollte. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich auf
Instagram Franziska getroffen habe, die zum Thema „Regretting
Motherhood“ eine Ausstellung macht und dazu noch Beiträge sucht.
Sie befasst sich aus ihrem eigenen Erleben mit dem Thema. Franzi
hat eine 7-jährige Tochter und ist alleinerziehend. Und sie hat
eine Zeit lang wirklich ihre Mutterschaft bereut. Geholfen hat ihr,
zu verstehen, was dazu geführt hat und darüber mit anderen zu
sprechen. Und darum geht es mir und uns in diesem Gespräch:
Müttern, die auch das Gefühl haben, mit ihnen stimmt etwas nicht,
weil sie nicht in ihrer Mutterrolle „aufgehen“, zu zeigen „Du bist
nicht allein!“ und sie zu ermutigen „Sprecht darüber!“ Wir haben im
Gespräch darauf geachtet, dass Franzis Tochter, wenn sie irgendwann
später die Folge mal hört, nicht den Eindruck bekommt, ungeliebt
oder „schuld“ zu sein. Im Gegenteil, Franzi ist kämpferisch, damit
die Mädchen, die jetzt klein sind, später mal ihre Mutterschaft
freier und fairerer leben können. Mir ist sehr bewusst, dass Frauen
und Paare mit unerfülltem Kinderwusch dieses Thema vielleicht mit
Kopfschütteln oder Unverständnis aufnehmen werden. Und
möglicherweise fühlst du dich auch unangenehm an deine Mutter
erinnert, falls sie dich permanent daran erinnert hat, was sie
alles nicht machen und leben konnte, weil du geboren wurdest… Der
Adressat für diese Klage sollte aber gerade nicht die Kinder sein,
sondern die Gesellschaft. Mit Franziska spreche ich deshalb auch
darüber, wie eine Welt aussehen könnte, in der Mütter ihre
Mutterschaft gut leben und vielleicht sogar genießen könnten und
was Frauen und Männer (mit und ohne Kinder) dafür tun können. Wir
fragen uns: „Was müsste sich in der Gesellschaft ändern, um eine
kinder- und familienfreundlichere Atmosphäre zu schaffen?“
Zusammengefasst ist die Botschaft: „Seid laut!“ und „Sagt, was sich
verändern muss und kämpft dafür.“ Wenn Du Lust hast, bei Franziskas
Ausstellung mitzumachen, kannst du noch bis zum Frühsommer
Wortbeiträge oder künstlerische Arbeiten bei ihr einreichen. Viel
Inspiration für diese Folge wünscht dir Petra Franziskas
feministisches Archiv:
https://feministmotherhood-archive.blogspot.com Für ihr
künstlerisches Forschungsprojekt sucht Franziska Mütter, die sich
von ihr telefonisch zum Thema #regrettingmotherhood interviewen
lassen wollen. Bei Interesse bitte Mailen an:
regrettingmotherhood@posteo.de. Künstlerische Arbeiten oder Texte
zu #regrettingmotherhood kannst du senden an:
regrettingmotherhood@posteo.de senden. Wer sich für Mütter, Kinder
und eine sichere Geburt engagieren will:
https://mother-hood.de/aktuelles/aktuelles.html Ein tolles
(Foto)Buch, das ich sehr empfehlen kann und mittlerweile günstig im
Netz zu bekommen ist: „Starke Mütter“ Lebensgeschichten zwischen
Wunsch und Wirklichkeit Ulrike Engels, Texte/ Nele Martensen, Fotos
(Knesebeck)
hochlade, spreche ich mit der Medienkünstlerin und -pädagogin
Franziska Burkhardt über ein absolutes Tabuthema, nämlich das
Bereuen der Mutterschaft. Im Jahr 2015 kam bei uns in Deutschland
das Buch von Orna Donath „Regretting Motherhood- wenn Mütter
bereuen“ heraus und wurde eine Zeit lang medial heftig diskutiert.
Schon daran sieht man, dass hier ein Tabu berührt wurde. Wichtig in
diesem Zusammenhang ist, dass Frauen, die von sich sagen, die
Mutterschaft zu bereuen, nicht ihre Kinder bereuen, sondern die
Rolle und die Überforderung, in die sie durch die Mutterschaft
gekommen sind. Ich weiß, dass ich nicht die Einzige bin, die nach
der Geburt des ersten Kindes immer mal wieder gedacht habe: „Hätte
ich das vorher gewusst…“. Ich kenne aber auch einige Mütter, die
nach der Geburt des Kindes wirklich schockiert waren, wie sich ihr
Leben und ihr Frau-Sein verändert hat, dadurch, dass die
Mutterrolle gesellschaftlich noch immer sehr stereotyp ist. Aber
ich hatte bisher noch keine Frau getroffen, die öffentlich darüber
sprechen wollte. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich auf
Instagram Franziska getroffen habe, die zum Thema „Regretting
Motherhood“ eine Ausstellung macht und dazu noch Beiträge sucht.
Sie befasst sich aus ihrem eigenen Erleben mit dem Thema. Franzi
hat eine 7-jährige Tochter und ist alleinerziehend. Und sie hat
eine Zeit lang wirklich ihre Mutterschaft bereut. Geholfen hat ihr,
zu verstehen, was dazu geführt hat und darüber mit anderen zu
sprechen. Und darum geht es mir und uns in diesem Gespräch:
Müttern, die auch das Gefühl haben, mit ihnen stimmt etwas nicht,
weil sie nicht in ihrer Mutterrolle „aufgehen“, zu zeigen „Du bist
nicht allein!“ und sie zu ermutigen „Sprecht darüber!“ Wir haben im
Gespräch darauf geachtet, dass Franzis Tochter, wenn sie irgendwann
später die Folge mal hört, nicht den Eindruck bekommt, ungeliebt
oder „schuld“ zu sein. Im Gegenteil, Franzi ist kämpferisch, damit
die Mädchen, die jetzt klein sind, später mal ihre Mutterschaft
freier und fairerer leben können. Mir ist sehr bewusst, dass Frauen
und Paare mit unerfülltem Kinderwusch dieses Thema vielleicht mit
Kopfschütteln oder Unverständnis aufnehmen werden. Und
möglicherweise fühlst du dich auch unangenehm an deine Mutter
erinnert, falls sie dich permanent daran erinnert hat, was sie
alles nicht machen und leben konnte, weil du geboren wurdest… Der
Adressat für diese Klage sollte aber gerade nicht die Kinder sein,
sondern die Gesellschaft. Mit Franziska spreche ich deshalb auch
darüber, wie eine Welt aussehen könnte, in der Mütter ihre
Mutterschaft gut leben und vielleicht sogar genießen könnten und
was Frauen und Männer (mit und ohne Kinder) dafür tun können. Wir
fragen uns: „Was müsste sich in der Gesellschaft ändern, um eine
kinder- und familienfreundlichere Atmosphäre zu schaffen?“
Zusammengefasst ist die Botschaft: „Seid laut!“ und „Sagt, was sich
verändern muss und kämpft dafür.“ Wenn Du Lust hast, bei Franziskas
Ausstellung mitzumachen, kannst du noch bis zum Frühsommer
Wortbeiträge oder künstlerische Arbeiten bei ihr einreichen. Viel
Inspiration für diese Folge wünscht dir Petra Franziskas
feministisches Archiv:
https://feministmotherhood-archive.blogspot.com Für ihr
künstlerisches Forschungsprojekt sucht Franziska Mütter, die sich
von ihr telefonisch zum Thema #regrettingmotherhood interviewen
lassen wollen. Bei Interesse bitte Mailen an:
regrettingmotherhood@posteo.de. Künstlerische Arbeiten oder Texte
zu #regrettingmotherhood kannst du senden an:
regrettingmotherhood@posteo.de senden. Wer sich für Mütter, Kinder
und eine sichere Geburt engagieren will:
https://mother-hood.de/aktuelles/aktuelles.html Ein tolles
(Foto)Buch, das ich sehr empfehlen kann und mittlerweile günstig im
Netz zu bekommen ist: „Starke Mütter“ Lebensgeschichten zwischen
Wunsch und Wirklichkeit Ulrike Engels, Texte/ Nele Martensen, Fotos
(Knesebeck)
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