Cartoonmuseum Brandenburg (Luckau) - Andreas Nicolai
Der Verein Cartoonlobby e.V. sorgt für Humor und Satire in der
Lausitz
28 Minuten
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Zwischen Berlin und Dresden liegt der Spreewald. Oder auch der Flughafen BER, Königs Wusterhausen, Tropical Islands, Lübben, Burg, Lübbenau, Luckau und die Lausitz - mit hunderten von Ausflugszielen für Touristen und Berlin / Brandenburgern.
Beschreibung
vor 5 Jahren
Andreas Nicolai - Cartoonmuseum Brandenburg (Luckau)
Das Museum für Humor und Satire, besser bekannt als Cartoonmuseum
Brandenburg befindet sich in Luckau nahe der Altstadt. Auf dem
Gelände in der Nonnengasse wurde aus einer ehemaligen JVA nach
dem Umbau ein Kulturforum mit Kulturkirche, Touristinformation,
Wohnungen, KITA und Indoorspielplatz. Das Ensemble hat
verschiedene Architekturpreise gewonnen. Das Cartoonmuseum ist
dabei Untermieter auf Zeit im Archiv des Landkreises
Dahme-Spreewald.
Das Museum hat insgesamt eine Fläche von 150 m2.
Hinter dem Museum steckt eine ernstzunehmende Vereinigung: die
Cartoonlobby e.V. mit gut 90 Mitgliedern. Die Cartoonlobby ist
ein Interessenverband der Cartoonisten mit der Aufgabe, das Image
der Karikatur und des Cartoons als eigenständige Kunst- und
Kulturform zu befördern. In der Region Berlin-Brandenburg soll es
hierzu ein Forum für die Begegnung, die Forschung und den
Informationsaustausch geben. Langfristig wird ein entsprechend
größeres Museum in der Bundeshauptstadt angestrebt.
Die „Vorstufe“ in Luckau bietet dem Verein dabei hervorragende
Arbeitsmöglichkeiten um zu zeigen, was geleistet werden kann. Das
angestrebte Museum in Berlin soll dann natürlich in wesentlich
größerem Rahmen Ausstellungen ermöglichen.
Zurzeit gibt es in Luckau vier Ausstellungen pro Jahr mit 120 –
160 Einzelobjekten. Natürlich wird viel gelacht, sodass auch
Andreas Nicolai Spaß daran hat. Besonders reizvoll ist es für
ihn, in Luckau direkt in Kontakt mit dem Publikum zu kommen. Das
wäre in einem größeren Haus in Berlin wahrscheinlich nicht mehr
der Fall.
Im Fundus des Museums befinden sich ca. 30.000
Originalzeichnungen. Den Grundstock der Sammlung bilden bislang
vorwiegend die Werke ostdeutscher Zeichnerinnen und Zeichner aus
dem Umfeld des EULENSPIEGEL.
Hier wird Zeitgeschichte dokumentiert, die locker und zugänglich
ist. Die Werke stammen unter anderem von Reiner Schwalme, Barbara
Henniger, Cleo-Petra Kurze, Helmut Jacek, Klaus Stuttmann, Til
Mette, HOGLI oder Kriki.
Andreas Nicolai selbst hat als Jugendlicher in der DDR angefangen
zu zeichnen, aber – wie das eben so ist - nur als Hobby. Nach dem
Chemie-Studium kam er zurück nach Berlin und half dabei,
Ausstellungen zu organisieren. Durch diese Arbeit hat er viele
Künstler kennengelernt und wuchs immer weiter in die Szene rein.
So hat es sich ergeben, dass er sich beruflich auf die
Vermittlung von Künstlern und Ausstellungen konzentrierte und
inzwischen mehrere Standbeine in diesem künstlerischen Umfeld
aufgebaut hat.
Hier in der Lausitz ist man froh, dass Andreas das Cartoonmuseum
in Luckau etabliert hat – und hofft, dass es noch eine ganze
Weile Lausitzer, Spreewälder, Berliner und Gäste zum Lachen – und
Nachdenken bringt!
Eintritt: 2 Euro, Kinder bis 12 Jahre frei,
4x die Woche geöffnet, Di Do Sa So von 13-17 Uhr
von November bis Februar am Samstag geschlossen
Links
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