Reisegebiet Lieberose / Oberspreewald - Jana Lopper

Reisegebiet Lieberose / Oberspreewald - Jana Lopper

Von sprechenden Karpfen, Kängurus und Wölfen
33 Minuten
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Zwischen Berlin und Dresden liegt der Spreewald. Oder auch der Flughafen BER, Königs Wusterhausen, Tropical Islands, Lübben, Burg, Lübbenau, Luckau und die Lausitz - mit hunderten von Ausflugszielen für Touristen und Berlin / Brandenburgern.

Beschreibung

vor 5 Jahren

Die Geschäftsführerin der Tourismus-Entwicklungsgesellschaft,
Jana Lopper, stellt heute das besonders reizvolle Reisegebiet
Lieberose/Oberspreewald vor. Gut 20 Minuten von der Kreisstadt
Lübben entfernt, gilt die Region als Geheimtipp unter den
Spreewald-Kennern.


 


Zwischen Straupitz, Lieberose und Goyatz wird nicht nur eine
besondere Kahnfahrt im Hochwald angeboten, sondern auch mit dem
Schwielochsee, der Lieberoser Heide und tollen kulturellen
Angeboten gepunktet.


 


Allein in Straupitz sollte man einen Tag verbringen, um der schon
vom Weitem sichtbaren Schinkelkirche einen Besuch abzustatten,
die 3fach-Holländerwindmühle zu besuchen und einen Kaffee im
historischen Kornspeicher zu trinken. In der Mühle kann man
übrigens nicht nur frisch gepresstes Leinöl und vieles mehr
kaufen, sondern auch die Leibspeise der Spreewälder zu sich
nehmen: Pellkartoffeln, Leinöl und Quark!


 


Und eine besondere Kahnfahrt wird auch angeboten: unterstützt
durch einen Audio-Guide erzählt ein alter Karpfen an 22
Erlebnispunkten die Geschichte des Spreewalds. Überhaupt: wer die
absolute Ruhe des Spreewalds einmal erleben will, wird hier
schneller fündig, als in den stark frequentierten Hauptorten! Und
nicht nur für Touristen gilt die Brunft-Kahnfahrt in Neu Zauche
als Geheimtipp! Im Herbst zur Brunftzeit wird in den frühen
Abendstunden aufgebrochen um der Hirschbrunft zu lauschen – ein
einmaliges Erlebnis. Wer das lieber nicht auf dem Kahn erleben
möchte, der kann auch mit den Rangern der Stiftung
Naturlandschaften eine entsprechende Führung an Land mitmachen.


 


Straupitz liegt außerdem am 260 km langen Gurkenradweg. Von hier
bis zum Schwielochsee sind es gerade mal 35 km durch die
wunderschöne Landschaft.


 


Am Schwielochsee liegt auch die Gemeinde Goyatz. Hier wurde mit
viel Liebe und privatem Engagement ein Dampfmaschinenmuseum
errichtet, dass inzwischen überregional bekannt ist und überall
lobend erwähnt wird. Die private Sammlung mit Vorführungen öffnet
nach Voranmeldung.


Am alten Spreewaldbahnhof ist ein restaurierter Wagon der
ehemaligen Sreewaldbahn zu besichtigen. Hier findet man auch die
Touristinfo.


Die Hafenterassen in Goyatz sind übrigens auch wasserseitig zu
erreichen, quasi von der Ostsee aus!


 


Nicht weit entfernt, in Zaue, findet man den Ferienhaus- und
Campingpark Ludwig Leichhardt. Leichhardt stammte aus der Region
und war ein Entdecker, Botaniker, Zoologe und Geologe.
Hierzulande ist sein Wirken bei weitem nicht so bekannt, wie in
Australien – dem Hauptaugenmerk seiner Forschungen. Dort jedoch
kennt ihn jedes Kind! Ein Vergleich zu Humboldt ist durchaus
erlaubt!


 Die Leichhardt-Gesellschaft und der Arbeitskreis
Ludwig-Leichhardt setzen sich dafür ein, die Arbeit des Forschers
weithin bekannt zu machen – auch deshalb nennt sich die Region
„Leichhardt-Land“.


 


Zurück zum Campingpark: dieser steht unter dem Motto „Australien“
und schon mehrmals war der jeweilige australische Botschafter
bzw. die Botschafterin zu Gast in Zaue – erst jüngst zur
Taufe des Känguru–Nachwuchs! Der Campingplatz bietet übrigens
Dauercamper-Plätze , Bungalows, Mobilheime und 4-Sterne
Ferienhäuser zur Vermietung an – letztere alle mit Seeblick!


Es gibt hier auch eine eigene Marina mit Bootsverleih (auch
führerscheinfreie Motorboote) und man kann auch seinen
Bootsführerschein hier machen. Wasserski, Kitesurfen – und
natürlich auch angeln oder einfach nur baden sind ebenso möglich.


 


Wer das Land dem Wasser vorzieht, der kann in Goyatz kleine oder
größere Wanderungen starten. Sechs Naturerlebnistouren um den
Mochowsee bieten Abwechslung und auch für ganz kleine Wanderer
ist mit der 2-3 km Tour etwas im Angebot.


 


In Lieberose lädt zunächst das Schloss zu einem Besuch ein.
Leider ist es nicht alle Tage geöffnet, sondern nur mit Führung
an speziellen Terminen zu besichtigen. Diese erfährt man am
einfachsten durch einen kurzen Anruf bei der Touristinfo.


2017 fand hier zum ersten Mal die Kunstausstellung Rohkunstbau
der Heinrich-Boell-Stiftung statt. Solche Kunst in den ländlichen
Raum des Spreewaldes zu holen ist schon etwas Besonderes, kennt
man es doch sonst eher aus Großstädten.


 


Die Stiftung Naturlandschaften hat ihren Sitz ebenfalls in
Lieberose. Die Lieberoser Heide ist kurz gesagt eine gut 25.000
ha große Wüste – mitten in Deutschland. Beeindruckend in ihrer
Größe und Ausdehnung, einmalig mit ihrer Natur. Im
Sukzessionspark kann man sich auf barrierefreien Wegen einen
ersten Eindruck auf verschaffen. In den nächsten Jahren soll hier
eine Internationale Naturausstellung entstehen und die Landschaft
behutsam dem Tourismus in Teilen erschlossen werden. Die Stiftung
bietet einen abwechslungsreichen Veranstaltungskalender, von der
Wolfs- bis zur Pilzwanderung. Die Mischung aus Wüste, Heide,
Moore und Seen ist nicht nur für Ornithologen ein weiterer
Geheimtipp!


 


Links


Tourismus-Entwicklungsgesellschaft Lieberose/Oberspreewald mbH


Ludwig Leichhardt bei Wikipedia


Leichhardt-Land


Stiftung Naturlandschaften


3fach-Holländerwindmühle Straupitz


Kornspeicher Straupitz


Schinkelkirche Straupitz


Gurkenradweg


Hafenterassen Goyatz 


Ferienhaus- und Campingpark Ludwig Leichhardt in Zaue am
Schwielochsee


Rohkunstbau - Schloss Lieberose


Lieberoser Heide bei Wikipedia 


Veranstaltungen der Stiftung Naturlandschaften


Der Sukzessionspark in der Lieberoser Heide


Spreewaldmarathon

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