Wann platzt die Geld- und Schuldenblase? | Von Christian Kreiß
17 Minuten
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vor 3 Jahren
Den vollständigen Tagesdosis-Text (inkl. ggf. Quellenhinweisen und
Links) findet ihr hier:
https://kenfm.de/wann-platzt-die-geld-und-schuldenblase-von-christian-kreiss
Lockdowns, hohe Fremdwährungsschulden und stark steigende
Lebensmittelpreise bei gesunkener Wirtschaftskraft sind ein
toxischer Cocktail für einige Schwellenländer. Das könnte eine
weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise auslösen. Ein Kommentar von
Christian Kreiß. Entwicklung der Weltschulden. Mitte Mai
veröffentlichte das Institute for International Finance (iif), eine
globale Vereinigung von Finanzinstituten und Lobbyorganisation der
Finanzindustrie1, seinen jüngsten Global Debt Monitor, in dem
vierteljährlich die weltweiten Schulden analysiert werden.2 Demnach
stiegen die Schulden weltweit vom ersten Vierteljahr 2020 bis zum
ersten Vierteljahr 2021 um 36 Prozentpunkte auf 360 Prozent vom
Welt-Sozialprodukt, einem neuen all-time-high. 360 Prozent der
Weltwirtschafskraft heißt, der Großteil der arbeitenden Bevölkerung
der Erde müsste etwa dreieinhalb Jahre lang ohne Lohn und Brot
arbeiten, um die Schulden an die Gläubiger, das sind im
Wesentlichen die oberen 10 Prozent der Weltbevölkerung,
zurückzuzahlen.3 Mit etwas gesundem Menschenverstand betrachtet
kann und wird das nicht stattfinden. Die Schulden der
Entwicklungsländer (inklusive China) erreichten Ende März 2021 den
neuen Höchststand von 86.200 Milliarden bzw. 86,2 Billionen Dollar.
Das sind 11 Prozent mehr als Ende März 2020. Ihre Staatsschulden
sind seit Ende 2019 von 52 auf 60 Prozent ihrer Wirtschaftskraft
angestiegen, der Medianwert der Staatsschulden in Schwellenländern
stieg in diesem Zeitraum gar um 15 Prozentpunkte vom BIP. Dazu
kommt noch ein Anstieg der Medianschulden von insgesamt knapp 10
Prozent bei privaten Haushalten, Unternehmen und
Finanzdienstleistern, sodass sich im Median der Entwicklungsländer
die Schulden seit den Lockdowns um knapp 25 Prozentpunkte vom BIP
erhöht haben.4 Um diese zusätzlichen Schulden wieder abzutragen,
müssten die Menschen in den Entwicklungsländern ein weiteres
Vierteljahr ohne Lohn und Brot arbeiten. Die Lockdowns haben viele
ärmere Länder also in eine deutlich stärkere finanzielle
Abhängigkeit gebracht. ... hier weiterlesen:
https://kenfm.de/wann-platzt-die-geld-und-schuldenblase-von-christian-kreiss
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Weltwirtschafskraft heißt, der Großteil der arbeitenden Bevölkerung
der Erde müsste etwa dreieinhalb Jahre lang ohne Lohn und Brot
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Entwicklungsländer (inklusive China) erreichten Ende März 2021 den
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sind seit Ende 2019 von 52 auf 60 Prozent ihrer Wirtschaftskraft
angestiegen, der Medianwert der Staatsschulden in Schwellenländern
stieg in diesem Zeitraum gar um 15 Prozentpunkte vom BIP. Dazu
kommt noch ein Anstieg der Medianschulden von insgesamt knapp 10
Prozent bei privaten Haushalten, Unternehmen und
Finanzdienstleistern, sodass sich im Median der Entwicklungsländer
die Schulden seit den Lockdowns um knapp 25 Prozentpunkte vom BIP
erhöht haben.4 Um diese zusätzlichen Schulden wieder abzutragen,
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