Eine Religion namens Wissenschaft | Von Roberto J. De Lapuente
13 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Ein Kommentar von Roberto J. De Lapuente. »Religion, die: Durch
Lehre und Satzungen festgelegter Glaube und sein Bekenntnis.«
»Wissenschaft, die: Durch Lehre und Satzungen festgelegter Glaube
und sein Bekenntnis.« Was? Beides kann nicht dasselbe sein? Das war
vielleicht mal so. Heute ist es aber dezent anders. »Im Teich
wächst eine Seerose. Sie wächst sehr schnell und verdoppelt jeden
Tag den Platz an der Oberfläche, den sie einnimmt. Am 29. Tag ist
der See halb zugewachsen. Wie lange dauert es dann, bis der See
ganz zugewachsen ist?« Antwort eines Mathematikers: »Ein Tag.«
Antwort von Politikern: »29 Tage.« Dieses Gleichnis fand ich vor
einiger Zeit bei einer Rechtsanwältin und No-Covid-Aktivistin bei
Twitter. Ich antwortete ihr, dass das Gleichnis von einer falschen
Prämisse ausgehe: Nämlich von exponentiellem Wachstum. Das habe es
aber in dieser ganzen Zeit noch nicht gegeben. Das stimmt natürlich
nicht. Am Anfang war es ein Infizierter. Dann waren es tagsdrauf
mindestens zwei weitere, sodass es ein exponentielles Wachstum,
also die Verdoppelung des Tageswertes gegeben haben muss. Das
vollzog sich allerdings auf niedrigstem Niveau. Und nur ganz am
Anfang der Pandemie. Sonst allerdings blieb es aus. Die
Rechtsanwältin hatte gar kein Verständnis für meinen Einwand, sie
ging auch nicht näher darauf ein. Harter, noch härterer Lockdown:
Moderne Flagellationen Sie erklärte hingegen lediglich, dass
Politik auf Basis wissenschaftlicher Fakten und Abwägungen
Entscheidungen treffen müsse. Das bestritt ich außerdem, denn
Politik muss mehr im Auge behalten als Wissenschaft. Ihre Reaktion
darauf: »Klar.« Mit einem Tränen lachenden Smiley. Es ist ein
bisschen müßig, das immer wieder zu repetieren: Aber nach
wissenschaftlichen, das heißt in diesem Falle virologischen und
medinzinischen Gesichtspunkten politische Entscheidungen zu treffen
– und zwar nur nach diesen Kriterien -, geht an jeder
demokratischen Grundvorstellung vorbei. So ein Vorgehen käme einem
technokratischen System zupass. So einem haben wir uns eh schon
verdammt bedenklich angenähert. Wobei man bei der Technokratie von
einem System sprechen müsste, das Erkenntnisse fachgerecht umsetzt
und exekutiert. Und nicht, wie in unserem Falle, ein System das
Maßnahmen ohne evidenzbasierte Grundlagen – wie man das heute so
fachlich versiert sagt – durchboxt. Die Technokratie weiß was und
macht es danach – aber was wir erleben, ist in vielen Teilen ein
Glaubenskonstrukt. Die Kampagne um »No Covid« zum Beispiel glänzt
ja nicht durch geschaffenes Wissen, durch Wissenschaft (1) also: Es
ist ein Bekenntnis, das Produkt einer ratlosen Befindlichkeit...
hier weiterlesen:
https://kenfm.de/eine-religion-namens-wissenschaft-von-roberto-j-de-lapuente/
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und sein Bekenntnis.« Was? Beides kann nicht dasselbe sein? Das war
vielleicht mal so. Heute ist es aber dezent anders. »Im Teich
wächst eine Seerose. Sie wächst sehr schnell und verdoppelt jeden
Tag den Platz an der Oberfläche, den sie einnimmt. Am 29. Tag ist
der See halb zugewachsen. Wie lange dauert es dann, bis der See
ganz zugewachsen ist?« Antwort eines Mathematikers: »Ein Tag.«
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einiger Zeit bei einer Rechtsanwältin und No-Covid-Aktivistin bei
Twitter. Ich antwortete ihr, dass das Gleichnis von einer falschen
Prämisse ausgehe: Nämlich von exponentiellem Wachstum. Das habe es
aber in dieser ganzen Zeit noch nicht gegeben. Das stimmt natürlich
nicht. Am Anfang war es ein Infizierter. Dann waren es tagsdrauf
mindestens zwei weitere, sodass es ein exponentielles Wachstum,
also die Verdoppelung des Tageswertes gegeben haben muss. Das
vollzog sich allerdings auf niedrigstem Niveau. Und nur ganz am
Anfang der Pandemie. Sonst allerdings blieb es aus. Die
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ging auch nicht näher darauf ein. Harter, noch härterer Lockdown:
Moderne Flagellationen Sie erklärte hingegen lediglich, dass
Politik auf Basis wissenschaftlicher Fakten und Abwägungen
Entscheidungen treffen müsse. Das bestritt ich außerdem, denn
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darauf: »Klar.« Mit einem Tränen lachenden Smiley. Es ist ein
bisschen müßig, das immer wieder zu repetieren: Aber nach
wissenschaftlichen, das heißt in diesem Falle virologischen und
medinzinischen Gesichtspunkten politische Entscheidungen zu treffen
– und zwar nur nach diesen Kriterien -, geht an jeder
demokratischen Grundvorstellung vorbei. So ein Vorgehen käme einem
technokratischen System zupass. So einem haben wir uns eh schon
verdammt bedenklich angenähert. Wobei man bei der Technokratie von
einem System sprechen müsste, das Erkenntnisse fachgerecht umsetzt
und exekutiert. Und nicht, wie in unserem Falle, ein System das
Maßnahmen ohne evidenzbasierte Grundlagen – wie man das heute so
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macht es danach – aber was wir erleben, ist in vielen Teilen ein
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ja nicht durch geschaffenes Wissen, durch Wissenschaft (1) also: Es
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