Westliche NGOs in Russland: Was ist Meduza? | Von Thomas Röper
19 Minuten
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vor 3 Jahren
Den vollständigen Tagesdosis-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und
Links) findet ihr hier:
https://kenfm.de/westliche-ngos-in-russland-was-ist-meduza-von-thomas-roeper/
Und warum es zu einem ausländischen Agenten erklärt wurde. In
vielen deutschen Medien wird derzeit berichtet, dass Russland im
Internet Zensur einführt und als Beispiel wird das Portal Meduza
genannt. Faszinierend ist, wie heftig dabei in Deutschland
(vielleicht sogar aus Unwissenheit) gelogen wird. Ein Kommentar von
Thomas Röper. Meduza ist ein Kreml-kritisches Portal, dass sich in
Russland großer Beliebtheit erfreut. Nun wurde es zum ausländischen
Agenten erklärt und die deutschen Medien berichten, das sei ein
weiterer Schritt in Richtung Zensur in Russland. Hier werde ich
zunächst aufzeigen, was Meduza ist und danach gehen wir auf die
Vorgeschichte ein, wie es dazu kam, dass Meduza zum ausländischen
Agenten erklärt wurde. Wie immer ist die Chronologie, die die
„Qualitätsmedien“ leider nicht erzählen, zum Verständnis wichtig.
Die Gründung von Meduza Meduza behauptet von sich, vollkommen
unabhängig zu sein. Das ist gelogen, allerdings verschweigt Meduza
seine Gründungsgeschichte, über die es einst sehr offen selbst
berichtet hat, inzwischen so erfolgreich, dass es schwer ist, sie
heute noch nachzuvollziehen. Die Gründerin von Meduza heißt Galina
Timtschenko. Sie hat bis 2014 eines der größten Nachrichtenportale
in Russland geleitet und es nach der Vereinigung der Krim mit
Russland verlassen. Zusammen mit einem großen Teil der Redaktion
wollte sie ein eigenes Portal gründen. Dazu jedoch brauchte sie
Geld, das sie nicht hatte. Die heute offizielle Gründungsgeschichte
von Meduza lautet, sie habe zwar mit dem ehemaligen Oligarchen und
(laut Europäischem Gerichtshof für Menschenrechte)(1) rechtmäßig
verurteilten Betrüger Michail Chodorkowski über finanzielle
Unterstützung verhandelt, man habe sich aber nicht auf eine
Zusammenarbeit geeinigt. Meduza sei vollkommen unabhängig. Der
Spiegel hat mit Timtschenko ein Interview geführt, in dem es um die
aktuellen Entwicklungen geht. Es ist unter der Überschrift
„Pressefreiheit in Russland – Russland geht gegen Onlineportal
»Meduza« vor: »Ich nenne das eine Geiselnahme«“ (2) erschienen und
da klingt die Gründungsgeschichte von Meduza so: „SPIEGEL: Der
Ex-Oligarch und Putin-Gegner Michail Chodorkowski erwog, bei Ihrem
Projekt einzusteigen, Sie haben mit ihm verhandelt, aber der Deal
scheiterte. Warum? Timtschenko: Wir wollten finanzielle
Unabhängigkeit, dass es keinen Herrn über uns gibt. Meine
Vorbedingung bei den Gesprächen war: Das Medium, das ich als
nächstes leite, darf keinen Eigentümer haben, es muss den
Journalisten selbst oder mir als ihrer Vertreterin gehören. Aber
dann stellte sich heraus, dass Chodorkowski eben doch zu 100
Prozent Eigentümer sein wollte, einschließlich der Möglichkeit,
Einfluss auf die Redaktion zu nehmen. Das passte leider nicht.“ Was
Timtschenko verschweigt Meduza selbst hat 2016 einen ausführlichen
Artikel über seine Gründungsgeschichte veröffentlicht, in dem man
einst lesen konnte, Chodorkowski habe Meduza komplett
finanziert.... hier weiterlesen:
https://kenfm.de/westliche-ngos-in-russland-was-ist-meduza-von-thomas-roeper/
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Thomas Röper. Meduza ist ein Kreml-kritisches Portal, dass sich in
Russland großer Beliebtheit erfreut. Nun wurde es zum ausländischen
Agenten erklärt und die deutschen Medien berichten, das sei ein
weiterer Schritt in Richtung Zensur in Russland. Hier werde ich
zunächst aufzeigen, was Meduza ist und danach gehen wir auf die
Vorgeschichte ein, wie es dazu kam, dass Meduza zum ausländischen
Agenten erklärt wurde. Wie immer ist die Chronologie, die die
„Qualitätsmedien“ leider nicht erzählen, zum Verständnis wichtig.
Die Gründung von Meduza Meduza behauptet von sich, vollkommen
unabhängig zu sein. Das ist gelogen, allerdings verschweigt Meduza
seine Gründungsgeschichte, über die es einst sehr offen selbst
berichtet hat, inzwischen so erfolgreich, dass es schwer ist, sie
heute noch nachzuvollziehen. Die Gründerin von Meduza heißt Galina
Timtschenko. Sie hat bis 2014 eines der größten Nachrichtenportale
in Russland geleitet und es nach der Vereinigung der Krim mit
Russland verlassen. Zusammen mit einem großen Teil der Redaktion
wollte sie ein eigenes Portal gründen. Dazu jedoch brauchte sie
Geld, das sie nicht hatte. Die heute offizielle Gründungsgeschichte
von Meduza lautet, sie habe zwar mit dem ehemaligen Oligarchen und
(laut Europäischem Gerichtshof für Menschenrechte)(1) rechtmäßig
verurteilten Betrüger Michail Chodorkowski über finanzielle
Unterstützung verhandelt, man habe sich aber nicht auf eine
Zusammenarbeit geeinigt. Meduza sei vollkommen unabhängig. Der
Spiegel hat mit Timtschenko ein Interview geführt, in dem es um die
aktuellen Entwicklungen geht. Es ist unter der Überschrift
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»Meduza« vor: »Ich nenne das eine Geiselnahme«“ (2) erschienen und
da klingt die Gründungsgeschichte von Meduza so: „SPIEGEL: Der
Ex-Oligarch und Putin-Gegner Michail Chodorkowski erwog, bei Ihrem
Projekt einzusteigen, Sie haben mit ihm verhandelt, aber der Deal
scheiterte. Warum? Timtschenko: Wir wollten finanzielle
Unabhängigkeit, dass es keinen Herrn über uns gibt. Meine
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nächstes leite, darf keinen Eigentümer haben, es muss den
Journalisten selbst oder mir als ihrer Vertreterin gehören. Aber
dann stellte sich heraus, dass Chodorkowski eben doch zu 100
Prozent Eigentümer sein wollte, einschließlich der Möglichkeit,
Einfluss auf die Redaktion zu nehmen. Das passte leider nicht.“ Was
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