#09 Gestik, Mimik und Emotionen bei Videokonferenzen
In dieser Episode greife ich das Thema "digitaler Stress" noch
einmal auf. Denn es gab nach der letzten Episode #08 mit Dr.
Johanna Renker (TBS NRW) einige Feedbacks von euch und spannende
Hinweise.
7 Minuten
Podcast
Podcaster
Fundierte und pragmatische Impulse für den Arbeitsalltag aus den Bereichen Management, Führung, Psychologie und Selbstreflexion. Erfahrungen und Quintessenzen meiner Arbeit als Berater, Coach und Trainer im Business.
Beschreibung
vor 4 Jahren
In dieser Episode greife ich das Thema "digitaler Stress" noch
einmal auf. Denn es gab nach der letzten Episode 08 mit Dr. Johanna
Renker (TBS NRW) einige Feedbacks von euch und spannende Hinweise.
Henri schreibt: „Hi Martin, ich fand die letzte Episode super, weil
ich auch im IT-Support arbeite und mich kotzen die Videokonferenzen
langsam an. Denn ich habe das Gefühl, dass dieses Tool nur genutzt
wird, weil es gerade "en vogue" ist und nicht, weil es Sinn macht.
Ich bin dazu übergegangen, das Video auszuschalten, um mich besser
auf die Inhalte konzentrieren zu können. Macht das Sinn?“ Ähnlich
äußern sich auch Katharina und Timo, die derzeit beide im
Homeoffice sind: „Hi Martin. Toller Podcast. Das, was wir sonst
schnell zwischen Tür und Angel besprochen haben, benötigt nun einen
Termin im Kalender. Die Kalender sind allerdings voll von Terminen,
so dass wir oft auf wichtige Informationen warten müssen. Und in
Videokonferenzen sind viele Leute dann abgelenkt, hören gar nicht
richtig zu oder nehmen gar nicht erst teil. Was können wir tun?“
Katharina und Timo beschreiben ein Phänomen, was in der analogen
Welt auch schon immer allgegenwärtig war. Nämlich die
Herausforderungen beim Prioritäts- oder Zeitmanagement. Dr. Johanna
Renker empfahl in der letzten Episode: „Mut zur Entscheidung zu
haben und Kommunikationsregeln festzulegen.“ Wie oft kommt es vor,
dass Menschen in Meetings an ihrem Handy oder Laptop rumspielen,
ohne wirklich zuzuhören. Ich stelle mal provokativ die Frage:
„Warum soll das in einem Videocall nun anders sein?“ Ich denke,
dass es eine gute Chance ist, noch einmal über das gemeinsame
Miteinander zu sprechen. Wie wollen wir Calls abhalten? Was brauche
ich? Was ist mir wichtig? Was kann ich tun, um Mehrwerte zu
liefern? Videokonferenzen sind für mich auch manchmal ermüdend und
ich habe mir die Frage gestellt, warum das eigentlich so ist?
Welche Komponenten spielen da eine Rolle? Halten wir zunächst fest:
Die Technik schränkt (noch) die nonverbale Kommunikation ein. Es
fehlen Gestiken, weil ich nicht den ganzen Menschen sehen kann.
Zudem ist Augenkontakt auch schwierig, denn wenn ich auf den
Bildschirm gucke, schaue ich nicht in die Kamera und wenn ich in
die Kamera schaue, sehe ich die Augen meines Gegenübers nicht. Das
muss aber kein Nachteil sein. Der Psychologe Michael Kraus von der
Yale University, School of Management hat untersucht, wie Menschen
die Emotionen ihres Gegenübers am besten wahrnehmen können. Hier
die Originalstudie->
https://www.apa.org/pubs/journals/releases/amp-amp0000147.pdf
Zusammengefasst könnte man also sagen: Wenn wir die Emotionen
unseres Gegenübers erkennen möchten, kommt es besonders aufs
Zuhören an. Mein Fazit: 1. Immer wieder Prioritäten setzen und
gemeinsam definieren, wie Kommunikation ablaufen soll. 2. Videos
übertragen nonverbale Signale nur eingeschränkt aber 3. Die
Konzentration auf die Stimme kann hilfreich sein, den anderen
besser zu verstehen. Du hast Ideen, Themen und Vorschläge zum Neue
Blickrichtung Podcast? Dann melde Dich gerne bei mir. Du kannst
mich über podcast@neue-blickrichtung.de kontaktieren oder Dich mit
mir auf LinkedIn oder Xing verbinden. Ich freue mich, von Dir zu
lesen. Wenn Dir mein Podcast gefällt, dann teile ihn gerne mit
anderen Menschen. Abonniere gerne meinen Podcast bei Apple Podcast
oder Spotify. Und wenn Du eine positive Bewertung dalässt, freue
ich mich ebenfalls. Herzliche Grüße und bleibt zuversichtlich.
Martin
einmal auf. Denn es gab nach der letzten Episode 08 mit Dr. Johanna
Renker (TBS NRW) einige Feedbacks von euch und spannende Hinweise.
Henri schreibt: „Hi Martin, ich fand die letzte Episode super, weil
ich auch im IT-Support arbeite und mich kotzen die Videokonferenzen
langsam an. Denn ich habe das Gefühl, dass dieses Tool nur genutzt
wird, weil es gerade "en vogue" ist und nicht, weil es Sinn macht.
Ich bin dazu übergegangen, das Video auszuschalten, um mich besser
auf die Inhalte konzentrieren zu können. Macht das Sinn?“ Ähnlich
äußern sich auch Katharina und Timo, die derzeit beide im
Homeoffice sind: „Hi Martin. Toller Podcast. Das, was wir sonst
schnell zwischen Tür und Angel besprochen haben, benötigt nun einen
Termin im Kalender. Die Kalender sind allerdings voll von Terminen,
so dass wir oft auf wichtige Informationen warten müssen. Und in
Videokonferenzen sind viele Leute dann abgelenkt, hören gar nicht
richtig zu oder nehmen gar nicht erst teil. Was können wir tun?“
Katharina und Timo beschreiben ein Phänomen, was in der analogen
Welt auch schon immer allgegenwärtig war. Nämlich die
Herausforderungen beim Prioritäts- oder Zeitmanagement. Dr. Johanna
Renker empfahl in der letzten Episode: „Mut zur Entscheidung zu
haben und Kommunikationsregeln festzulegen.“ Wie oft kommt es vor,
dass Menschen in Meetings an ihrem Handy oder Laptop rumspielen,
ohne wirklich zuzuhören. Ich stelle mal provokativ die Frage:
„Warum soll das in einem Videocall nun anders sein?“ Ich denke,
dass es eine gute Chance ist, noch einmal über das gemeinsame
Miteinander zu sprechen. Wie wollen wir Calls abhalten? Was brauche
ich? Was ist mir wichtig? Was kann ich tun, um Mehrwerte zu
liefern? Videokonferenzen sind für mich auch manchmal ermüdend und
ich habe mir die Frage gestellt, warum das eigentlich so ist?
Welche Komponenten spielen da eine Rolle? Halten wir zunächst fest:
Die Technik schränkt (noch) die nonverbale Kommunikation ein. Es
fehlen Gestiken, weil ich nicht den ganzen Menschen sehen kann.
Zudem ist Augenkontakt auch schwierig, denn wenn ich auf den
Bildschirm gucke, schaue ich nicht in die Kamera und wenn ich in
die Kamera schaue, sehe ich die Augen meines Gegenübers nicht. Das
muss aber kein Nachteil sein. Der Psychologe Michael Kraus von der
Yale University, School of Management hat untersucht, wie Menschen
die Emotionen ihres Gegenübers am besten wahrnehmen können. Hier
die Originalstudie->
https://www.apa.org/pubs/journals/releases/amp-amp0000147.pdf
Zusammengefasst könnte man also sagen: Wenn wir die Emotionen
unseres Gegenübers erkennen möchten, kommt es besonders aufs
Zuhören an. Mein Fazit: 1. Immer wieder Prioritäten setzen und
gemeinsam definieren, wie Kommunikation ablaufen soll. 2. Videos
übertragen nonverbale Signale nur eingeschränkt aber 3. Die
Konzentration auf die Stimme kann hilfreich sein, den anderen
besser zu verstehen. Du hast Ideen, Themen und Vorschläge zum Neue
Blickrichtung Podcast? Dann melde Dich gerne bei mir. Du kannst
mich über podcast@neue-blickrichtung.de kontaktieren oder Dich mit
mir auf LinkedIn oder Xing verbinden. Ich freue mich, von Dir zu
lesen. Wenn Dir mein Podcast gefällt, dann teile ihn gerne mit
anderen Menschen. Abonniere gerne meinen Podcast bei Apple Podcast
oder Spotify. Und wenn Du eine positive Bewertung dalässt, freue
ich mich ebenfalls. Herzliche Grüße und bleibt zuversichtlich.
Martin
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