#04 Agile Arbeitswelten und NEW WORK. Ein Interview mit Nils Tißen, Me & Company GmbH
In dieser Episode geht es um das Thema New Work und agile
Arbeitswelten. Im Business kommt man an diesen Begriffen nicht mehr
vorbei und die Digitalisierung bringt viele Herausforderungen mit
sich, die es zu lösen gilt.
38 Minuten
Podcast
Podcaster
Fundierte und pragmatische Impulse für den Arbeitsalltag aus den Bereichen Management, Führung, Psychologie und Selbstreflexion. Erfahrungen und Quintessenzen meiner Arbeit als Berater, Coach und Trainer im Business.
Beschreibung
vor 4 Jahren
„Wir müssen nicht nur Dinge lernen, sondern wir müssen auch lernen,
Dinge zu verlernen.“ Ich spreche mit Nils Tißen über dieses Thema.
Nils ist Inhaber von der Me & Company GmbH in Düsseldorf. Er
ist Experte für Customer Experience, Design Thinking und Service
Design und Dozent für E-Business, E-Entrepreneurship und
Humancentered Design. Darüber hinaus begleitet er als Agile Coach
diverse Unternehmen bei der digitalen Transformation. Letzt sagte
eine Führungskraft zu mir „Martin, dieses ganze Geschwafel um New
Work und Agilität ist für mich Bullshit Bingo. Die Menschen wollen
das gar nicht.“ Nils hat Verständnis, denn Emotionalität und eine
berechtigte Skepsis sind völlig normal. Allein das Vokabular von
Agilität ist anspruchsvoll und neu. Veränderung ist allerdings
unumgänglich. Schon Ben & Jerrys haben in den 70ern agile
Arbeitsmethoden eingeführt. Und dadurch ist ein neues System
entstanden. Agilität ist erwachsen geworden und es mag sein, dass
wir im Unternehmen schon viel Agilität benutzen. Allerdings ist ein
morgendliches Stand-Up Meeting oder mit Post-Ists arbeiten nicht
direkt Agilität. „Agilität ist also ein Mindset?“ Es gibt drei
Ebenen: Haltung, Werte und Prinzipien. Allerdings auch Praktiken,
Methoden, Frameworks und Organisationssysteme. Viele Teams
konzentrieren sich auf das, was sichtbar ist. Scrum als Methode
funktioniert vor allem, wenn auf Augenhöhe gearbeitet wird,
Silodenken verschwindet und Entscheidungen gemeinsam getroffen
werden. Diese Werte sind wichtiger, als die reine Methode
anzuwenden. Ich habe schon mit einem Team gearbeitet, dass
selbstorganisiert aufgestellt ist und wo sich dann doch eine
informelle Führungsrolle herausgebildet hat. Also der Wunsch nach
klassischer Führung größer war. Ich frage Nils, wie er aus dem
Bauch heraus mit dieser Situation umgehen würde. Er sagt, dass die
Rollen klar voneinander abgegrenzt werden sollten. Dazu nutzt er
eine Matrix, die die Definition von Rollen erleichtert und sichtbar
macht. Agile Role Mapping: Rollen für agile Teams definieren.
Download unter http://bit.ly/rolematrix Ziel ist maximale
Transparenz, so dass kein „Kompetenzgerangel“ mehr stattfindet. Die
Umstellung auf Agilität ist mehr als die Gestaltung neuer Räume.
Unternehmen neigen dazu, die Arbeitswelt physisch neu zu gestalten.
Und die Mitarbeiter wissen dann oft nicht, wie sie in dieser Welt
arbeiten sollen. Ein Open Space Konzept kann eine große
Herausforderung darstellen. Und eine Rutsche von Google macht noch
keine agile Arbeitswelt. Me & Company hat im offenen
Arbeitsraum stilles Arbeiten verabredet und wenn man sich laut
austauschen will sind genug andere Räumlichkeiten vorhanden, um zu
kommunizieren. Herausforderung im Rahmen der Digitalisierung für
Unternehmen. „Wir müssen nicht nur Dinge lernen, sondern wir müssen
auch lernen, Dinge zu verlernen.“, sagt Nils. Also auch Altes
loslassen. „Alles, was digitalisiert werden kann, wird auch
digitalisiert.“ In einer sich ständig ändernden Welt werden
Kreativarbeit und Komplexitätsmanagement die Zukunft gestalten. Wir
müssen akzeptieren, dass ein System, was gestern noch gut war,
nächste Woche nicht mehr funktioniert. Wir können festhalten, dass
es ein Mindset benötigt, eine Grundflexibilität und Raum zum
Umsetzen. Die Top 5, auf die Unternehmen achten müssen, um New Work
einzuführen: 1. Klare und gute Begründung: Das Warum? 2.
Freiwilligkeit des Teams. 3. Durchhaltevermögen. 4. Freiheit. 5.
Gesundes Miteinander. Du hast Ideen, Themen und Vorschläge zum Neue
Blickrichtung Podcast? Dann melde Dich gerne bei mir. Du kannst
mich über podcast@neue-blickrichtung.de kontaktieren oder Dich mit
mir auf LinkedIn oder Xing verbinden. Ich freue mich, von Dir zu
lesen. Wenn Dir mein Podcast gefällt, dann teile ihn gerne mit
anderen Menschen. Abonniere gerne meinen Podcast bei Apple Podcast
oder Spotify. Und wenn Du eine positive Bewertung dalässt, freue
ich mich ebenfalls Herzliche Grüße und gute Erkenntnisse. Martin
Dinge zu verlernen.“ Ich spreche mit Nils Tißen über dieses Thema.
Nils ist Inhaber von der Me & Company GmbH in Düsseldorf. Er
ist Experte für Customer Experience, Design Thinking und Service
Design und Dozent für E-Business, E-Entrepreneurship und
Humancentered Design. Darüber hinaus begleitet er als Agile Coach
diverse Unternehmen bei der digitalen Transformation. Letzt sagte
eine Führungskraft zu mir „Martin, dieses ganze Geschwafel um New
Work und Agilität ist für mich Bullshit Bingo. Die Menschen wollen
das gar nicht.“ Nils hat Verständnis, denn Emotionalität und eine
berechtigte Skepsis sind völlig normal. Allein das Vokabular von
Agilität ist anspruchsvoll und neu. Veränderung ist allerdings
unumgänglich. Schon Ben & Jerrys haben in den 70ern agile
Arbeitsmethoden eingeführt. Und dadurch ist ein neues System
entstanden. Agilität ist erwachsen geworden und es mag sein, dass
wir im Unternehmen schon viel Agilität benutzen. Allerdings ist ein
morgendliches Stand-Up Meeting oder mit Post-Ists arbeiten nicht
direkt Agilität. „Agilität ist also ein Mindset?“ Es gibt drei
Ebenen: Haltung, Werte und Prinzipien. Allerdings auch Praktiken,
Methoden, Frameworks und Organisationssysteme. Viele Teams
konzentrieren sich auf das, was sichtbar ist. Scrum als Methode
funktioniert vor allem, wenn auf Augenhöhe gearbeitet wird,
Silodenken verschwindet und Entscheidungen gemeinsam getroffen
werden. Diese Werte sind wichtiger, als die reine Methode
anzuwenden. Ich habe schon mit einem Team gearbeitet, dass
selbstorganisiert aufgestellt ist und wo sich dann doch eine
informelle Führungsrolle herausgebildet hat. Also der Wunsch nach
klassischer Führung größer war. Ich frage Nils, wie er aus dem
Bauch heraus mit dieser Situation umgehen würde. Er sagt, dass die
Rollen klar voneinander abgegrenzt werden sollten. Dazu nutzt er
eine Matrix, die die Definition von Rollen erleichtert und sichtbar
macht. Agile Role Mapping: Rollen für agile Teams definieren.
Download unter http://bit.ly/rolematrix Ziel ist maximale
Transparenz, so dass kein „Kompetenzgerangel“ mehr stattfindet. Die
Umstellung auf Agilität ist mehr als die Gestaltung neuer Räume.
Unternehmen neigen dazu, die Arbeitswelt physisch neu zu gestalten.
Und die Mitarbeiter wissen dann oft nicht, wie sie in dieser Welt
arbeiten sollen. Ein Open Space Konzept kann eine große
Herausforderung darstellen. Und eine Rutsche von Google macht noch
keine agile Arbeitswelt. Me & Company hat im offenen
Arbeitsraum stilles Arbeiten verabredet und wenn man sich laut
austauschen will sind genug andere Räumlichkeiten vorhanden, um zu
kommunizieren. Herausforderung im Rahmen der Digitalisierung für
Unternehmen. „Wir müssen nicht nur Dinge lernen, sondern wir müssen
auch lernen, Dinge zu verlernen.“, sagt Nils. Also auch Altes
loslassen. „Alles, was digitalisiert werden kann, wird auch
digitalisiert.“ In einer sich ständig ändernden Welt werden
Kreativarbeit und Komplexitätsmanagement die Zukunft gestalten. Wir
müssen akzeptieren, dass ein System, was gestern noch gut war,
nächste Woche nicht mehr funktioniert. Wir können festhalten, dass
es ein Mindset benötigt, eine Grundflexibilität und Raum zum
Umsetzen. Die Top 5, auf die Unternehmen achten müssen, um New Work
einzuführen: 1. Klare und gute Begründung: Das Warum? 2.
Freiwilligkeit des Teams. 3. Durchhaltevermögen. 4. Freiheit. 5.
Gesundes Miteinander. Du hast Ideen, Themen und Vorschläge zum Neue
Blickrichtung Podcast? Dann melde Dich gerne bei mir. Du kannst
mich über podcast@neue-blickrichtung.de kontaktieren oder Dich mit
mir auf LinkedIn oder Xing verbinden. Ich freue mich, von Dir zu
lesen. Wenn Dir mein Podcast gefällt, dann teile ihn gerne mit
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oder Spotify. Und wenn Du eine positive Bewertung dalässt, freue
ich mich ebenfalls Herzliche Grüße und gute Erkenntnisse. Martin
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