#03 Von der Fehler- zur Lernkultur
Allein das Wort "Fehler" verhindert Lernen und Innovation. In
dieser Episode geht es darum, wie ich eine Lernkultur etablieren
kann und dass ich mich von dem Wort Fehler lösen darf.
8 Minuten
Podcast
Podcaster
Fundierte und pragmatische Impulse für den Arbeitsalltag aus den Bereichen Management, Führung, Psychologie und Selbstreflexion. Erfahrungen und Quintessenzen meiner Arbeit als Berater, Coach und Trainer im Business.
Beschreibung
vor 4 Jahren
Ich werde immer wieder darauf angesprochen, wie man eine
vernünftige Fehlerkultur in Teams oder Firmen etablieren kann. Ich
bin der Meinung, dass es viel sinnvoller ist, eine Lernkultur zu
etablieren. Meine These: Allein das Wort Fehler verhindert
Innovation Am Beispiel eines Teams, was mich vor einiger Zeit
beauftragte, um dabei zu helfen, die Zusammenarbeit zu verbessern,
erkläre ich meine Herangehensweise. Dazu muss ich zunächst
verstehen, was das Ziel ist und wieso das Team überhaupt glaubt,
dass sich etwas ändern muss. In der Bedarfsklärung frage ich lieber
danach, was alles gut läuft. Warum? Wenn ich danach Frage, was
alles schiefläuft, bekomme ich ein Sammelsurium von Problemen,
Fehlern, negativen Gefühlen und Vorwürfen. Wenn ich allerdings
danach frage, was in dem Team alles gut läuft, fängt das Hirn an,
sich vom Problemdenken zu lösen und positive Gedanken zuzulassen,
als Grundlage zur Verbesserung des Status Quo. Denn in den
vorhandenen Talenten und Stärken liegt die Lösung. Ich spreche
darüber, was bei uns im Hirn passiert, wenn wir uns mit Fehlern
beschäftigen und wie das Hirn durch Erfahrungen lernt. Es ist
erstmal egal, ob es sich um positive oder negative Ereignisse
handelt. Wir legen Spuren im Hirn an, es vernetzen sich also unsere
Synapsen und speichern alle möglichen Reize ab, die mit dieser
Situation verknüpft sind. Gefühle, Bedürfnisse, Personen, Kontexte,
Gerüche, Orte usw. Wenn wir für unser Handeln bestraft werden (also
Schmerz erfahren), speichern wir eventuell ab, dass wir der
Situation beim nächsten Mal lieber aus dem Weg gehen. Wir
generieren eine Vermeidungsstrategie. Wenn eine Situation eine
Belohnung mit sich bringt, werde ich dafür sorgen, mehr davon zu
bekommen, mich also anpassen. Was hat das nun mit Lernkultur zu
tun? Das Team hat in der Vergangenheit eine negative Atmosphäre
begünstigt, in der der Fokus in erster Linie darauf lag, Fehler zu
vermeiden. Die Glaubenssätze, die dahinter verborgen waren,
lauteten: „Wir dürfen uns keine Fehler erlauben. Wir müssen die
Besten sein. Es kann nicht sein, dass hier ständig etwas
schiefläuft. Wir müssen perfekt sein.“ Somit hat jeder nach den
Fehlern Ausschau gehalten und sich auch darauf konzentriert Ich
spreche darüber, wie ich mit 3 Ideen eine Lernkultur etablieren
kann. Ich stelle LERNEN in den Vordergrund, schaffe eine
Atmosphäre, in der Irrtümer als Chancen begriffen werden können und
teile alle Erfahrungen offen und konstruktiv miteinander. Danach
können wir gemeinsam reflektieren und zukunftsorientiert handeln.
Lass uns beginnen! Du hast Ideen, Themen und Vorschläge zum Neue
Blickrichtung Podcast? Dann melde Dich gerne bei mir. Du kannst
mich über www.neue-blickrichtung.de kontaktieren oder Dich mit mir
auf LinkedIn oder Xing verbinden. Ich freue mich, von Dir zu lesen.
Wenn Dir die Episode gefallen hat, dann teile sie gerne mit anderen
Menschen. Abonniere gerne meinen Podcast bei Apple Podcast oder
Spotify. Und wenn Du eine positive Bewertung dalässt, freue ich
mich ebenfalls ;) Herzliche Grüße und gute Erkenntnisse. Martin
vernünftige Fehlerkultur in Teams oder Firmen etablieren kann. Ich
bin der Meinung, dass es viel sinnvoller ist, eine Lernkultur zu
etablieren. Meine These: Allein das Wort Fehler verhindert
Innovation Am Beispiel eines Teams, was mich vor einiger Zeit
beauftragte, um dabei zu helfen, die Zusammenarbeit zu verbessern,
erkläre ich meine Herangehensweise. Dazu muss ich zunächst
verstehen, was das Ziel ist und wieso das Team überhaupt glaubt,
dass sich etwas ändern muss. In der Bedarfsklärung frage ich lieber
danach, was alles gut läuft. Warum? Wenn ich danach Frage, was
alles schiefläuft, bekomme ich ein Sammelsurium von Problemen,
Fehlern, negativen Gefühlen und Vorwürfen. Wenn ich allerdings
danach frage, was in dem Team alles gut läuft, fängt das Hirn an,
sich vom Problemdenken zu lösen und positive Gedanken zuzulassen,
als Grundlage zur Verbesserung des Status Quo. Denn in den
vorhandenen Talenten und Stärken liegt die Lösung. Ich spreche
darüber, was bei uns im Hirn passiert, wenn wir uns mit Fehlern
beschäftigen und wie das Hirn durch Erfahrungen lernt. Es ist
erstmal egal, ob es sich um positive oder negative Ereignisse
handelt. Wir legen Spuren im Hirn an, es vernetzen sich also unsere
Synapsen und speichern alle möglichen Reize ab, die mit dieser
Situation verknüpft sind. Gefühle, Bedürfnisse, Personen, Kontexte,
Gerüche, Orte usw. Wenn wir für unser Handeln bestraft werden (also
Schmerz erfahren), speichern wir eventuell ab, dass wir der
Situation beim nächsten Mal lieber aus dem Weg gehen. Wir
generieren eine Vermeidungsstrategie. Wenn eine Situation eine
Belohnung mit sich bringt, werde ich dafür sorgen, mehr davon zu
bekommen, mich also anpassen. Was hat das nun mit Lernkultur zu
tun? Das Team hat in der Vergangenheit eine negative Atmosphäre
begünstigt, in der der Fokus in erster Linie darauf lag, Fehler zu
vermeiden. Die Glaubenssätze, die dahinter verborgen waren,
lauteten: „Wir dürfen uns keine Fehler erlauben. Wir müssen die
Besten sein. Es kann nicht sein, dass hier ständig etwas
schiefläuft. Wir müssen perfekt sein.“ Somit hat jeder nach den
Fehlern Ausschau gehalten und sich auch darauf konzentriert Ich
spreche darüber, wie ich mit 3 Ideen eine Lernkultur etablieren
kann. Ich stelle LERNEN in den Vordergrund, schaffe eine
Atmosphäre, in der Irrtümer als Chancen begriffen werden können und
teile alle Erfahrungen offen und konstruktiv miteinander. Danach
können wir gemeinsam reflektieren und zukunftsorientiert handeln.
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mich ebenfalls ;) Herzliche Grüße und gute Erkenntnisse. Martin
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