#132: Wer hat Angst vorm Coming-out?

#132: Wer hat Angst vorm Coming-out?

Linda Gondorf und Vanessa Lamm über Unterstützung für queere Menschen
15 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
In Hamburg wird’s bunt: Es ist Pride Week in der Hansestadt. Und
auch wenn der Christopher Street Day (CSD) auf den ersten Blick wie
eine große bunte Party wirkt, geht es vor allem darum, für
LGBTIQ*-Rechte und gegen Diskriminierung zu demonstrieren. Nicht
ohne Grund: So haben etwa noch immer rund 40 Prozent der LGBTIQ* in
Deutschland Angst vor einem Outing am Arbeitsplatz – weil sie
Nachteile befürchten oder Angst vor Ausgrenzung haben. Umso
wichtiger sind „Allies“: Allies, das sind Menschen, die einer
Mehrheitsgesellschaft angehören, sich aber aktiv für die Belange
einer Minderheit einsetzen – also zum Beispiel Hetero-Menschen für
die Interessen der LGBTIQ*-Community. Die Hamburger Initiative
WELCOMING OUT, die im Juni gestartet ist, fördert genau das: Sie
ermutigt speziell Heterosexuelle dazu, sich offen für
LGBTIQ*-Belange und das Coming-out von queeren Menschen zu zeigen.
Was aber kann eine solche Initiative wirklich veränderrn? Was
können und müssen Unternehmen tun, um Allyship im Arbeitskontextes
zu fördern? Was haben Betroffene davon und: Wie ernstgemeint ist so
ein Engagement wirklich? Werden LGBTIQ* womöglich sogar bevorteilt,
weil Pride und Diversity in vielen Unternehmen gerade „hip und
trendy“ ist? Linda Gondorf setzt sich bei OTTO und auch privat
schon lange für LGBTIQ*-Belange ein, obwohl sie mit einem Mann
zusammenlebt. Im O-TON spricht sie gemeinsam mit Vanessa Lamm von
WELCOMING OUT über Engagement für Minderheiten, Fake-Allyship und
die heutige Bedeutung von Pride-Paraden.

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