Wir Wissenschaftsleugner | Von Roberto J. De Lapuente

Wir Wissenschaftsleugner | Von Roberto J. De Lapuente

8 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Ein Kommentar von Roberto J. De Lapuente. Mit der Pandemie ist es
wie mit dem Klimawandel: Man kann die wissenschaftlichen
Erkenntnisse nicht einfach durchboxen – eben weil der menschliche
Kosmos mehr ist als in die Tat umgesetztes Wissen. Sagen darf man
das allerdings nicht. Sonst ist man ein Leugner. Die Sache klärt
sich also, wir wissen nach und nach was zu tun ist. Ganz am Anfang
der Pandemie wusste man ja gar nichts. Mit Nelken gespickte
Zwiebeln waren als Maßnahmen gegen Corona ungefähr genauso
erfolgversprechend wie Maskenpflicht, Abstände oder
Versammlungsverbote. Jetzt erahnen wir besser, wie das Virus
funktioniert. Wohlgemerkt: Wir erahnen es – Wissen ist manchmal
nicht mehr. Und die eben genannten Maßnahmen, sie sind ja auch
nicht der absolute Schutz, sondern Erschwernisse – meist für die
Menschen. Das Virus findet ja oft genug trotzdem einen Weg. Dass
Viren so sind, wussten wir schon vor Corona. Da man aber jetzt
weiß, wie wir es dem Ding schwerer machen können, müssen wir dieses
Wissen nur radikal anwenden. Überall. Immer. Klar, oder? Wie kann
man sich dagegen wehren wollen? Die einen tun das laut in den
Gassen, andere verschämt im Privaten, wenn sie die Vorgaben
sabotieren. In Mikrofone oder Umfragenprotokolle diktieren sie
indes das Gegenteil. Das ist einfacher – und an Selbstreflexion
mangelt es schon seit Urzeiten ohnehin. Trotzdem hocken die so
Beteuernden gleich mit vier Freundinnen im Wohnzimmer, essen Kuchen
und heben ein Proseccolein. Kurz und gut: Wissenschaftliche
Erkenntnisse hin oder her, man ist halt nicht durchrationalisiert.
Warum? Die Erklärung ist recht simpel: Weil man Mensch ist. Einfach
aufhören mit dem, was uns schadet? Man muss gar keine hochtrabenden
Beispiele auswählen. Dass zum Beispiel das Rauchen nicht gerade
gesunde Nebeneffekte hat, wissen wir mit großer Sicherheit. Mit
Alkohol ist es dasselbe. Dennoch pflegen wir den Konsum solcher
Genussmittel. Nicht nur heimlich, wie bei Cannabis, sondern ganz
offen und ungeniert. Wenn nicht gerade Alkoholverbot auf
öffentlichen Plätzen angeordnet wird. Natürlich gibt es
Gesundbeter, die stets darauf hinweisen, welchen Schaden man sich
und der Solidargemeinschaft da antut – aber Vernunftgründe sind
immer nur dann relevant, wenn man in vernünftiger Stimmung ist. Das
ist man aber nicht immer. Als wir im letzten Jahr, lange vor Corona
– die Älteren unter uns erinnern sich noch – über den Klimawandel
sprachen, war es nicht so viel anders…weiterlesen hier:
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