29.08. Berlin: Senat favorisiert die Gewalt-Variante | Von Bernhard Loyen

29.08. Berlin: Senat favorisiert die Gewalt-Variante | Von Bernhard Loyen

18 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Der Schock, der Splitter des Entsetzens sitzt anscheinend immer
noch sehr tief. Was haben sie gelacht, die Sympathisanten und
Unterstützer der aktuellen Politik, die Corona-Versteher. Ein
absehbares Desaster würde sie werden, die Demonstration am 01.08.
in Berlin. Nun wird immer noch diskutiert, wie viele Teilnehmer
schlussendlich über den Tag verteilt in Berlins Mitte anzutreffen
waren. Da ich über Stunden vor Ort war, die Zahlendiskussion
müßig ist, erkläre ich für den weiteren Verlauf des Artikels die
Zahl 500000 + -, gegenüber der medial und politisch geäußerten
Zahl von knapp 20000, als Richtlinie. Wenige Tage vor der
Nachfolgedemonstration unter dem Titel: „Versammlung für die
Freiheit - Berlin invites Europe“ wird fortdauernd aus allen
verfügbaren Agitationsrohren geschossen. Das wenig Überraschende,
die Verfechter der einzigen Wahrheit interessieren sich weiterhin
nicht auch nur ansatzweise für die individuellen Beweggründe von
Hunderttausenden. Sie sind mannigfaltig. Die Eckpfeiler der
vermeintlich unangebrachten Bedenken - Angst, Kummer und Sorge.
Wovor? Immer mehr Menschen fürchten Zeitarbeit, Jobverlust,
sozialen Abstieg, Armut. Zukunfts-/Existensängste. Der
unerträgliche Maskenzwang. Bußgeldandrohungen, Einschüchterungen.
Gesundheitsbeschränkungen, gesellschaftliche Isolierung,
Einschränkung von Bildung, Abbau von Kindeswohl. So schwer zu
erkennen, zu verstehen? So wenig nachvollziehbar? Anscheinend ja.
Noch zwei Tage, was also tun, um die ungehorsamen Bürger zu
disziplinieren? Am gestrigen 26.08. zog der Berliner Senat den
vermeintlich finalen Joker. In einer Pressemitteilung des Senats
von Berlin wurde am frühen Morgen mitgeteilt, Zitat: Berlin
verbietet Corona-Demonstrationen. Berlins Innensenator begrüßt
Entscheidung der Versammlungsbehörde. Infektionsschutz steht im
Mittelpunkt. (1) Die Mitteilung beginnt also gleich mit einer
Lüge. Es geht dem Senat, seines Zeichens vertreten durch den
SPD-Politiker Andreas Geisel, nicht wirklich um den
Infektionsschutz. Es wird zwar im Text behauptet, Zitat: „Das ist
keine Entscheidung gegen die Versammlungsfreiheit, sondern eine
Entscheidung für den Infektionsschutz…Wir müssen deshalb zwischen
dem Grundrecht der Versammlungsfreiheit und dem der
Unversehrtheit des Lebens abwägen. Wir haben uns für das Leben
entschieden.“, die Realität sieht jedoch wesentlich weniger
dramatisch aus. Die aktuellen Zahlen für Berlin, Stand 27.08.
Seit März diesen Jahres gab es in der Hauptstadt (mit stabilen
3,6 Millionen Einwohnern), insgesamt 10934 Covid-19 Fälle.
Todesfälle: 226 (2). Wessen Leben wird durch diese Demonstration
ernsthaft gefährdet? Gab es nach der BlackLivesMatter
Großdemonstration im Juni und der Friedensdemo am 01.08, die nun
auch schon gute drei Wochen zurückliegt, signifikante Erhöhungen
der Fallzahlen? Nein, bestätigt durch das RKI. In der Berliner
Abendschau darauf angesprochen, erwiderte Benedikt Lux von den
Berliner GRÜNEN aufschlussreich, Zitat: Nun, es ist weder das
Eine noch das Andere bewiesen…(3) Doch Herr Lux, die Tabellen des
RKI beweisen es, sie müssen aber etwas anderes daraus lesen.
Schwierige Zeiten für politische Erfüllungsgehilfen…weiterlesen
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