72. Tatiana Hafez, Brustkrebsaktivistin

72. Tatiana Hafez, Brustkrebsaktivistin

48 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Im Alter von 31 Jahren und als Mutter dreier Kinder bekam Tatiana
Hafez die Diagnose: Brustkrebs. Für sie und ihre Familie war das
Leben "on hold". 


Heute setzt sie sich dafür ein, dass Frauen trotz schwerer
Lebenskrise ihre Lebensfreude nicht verlieren. In dieser
Podcast-Folge erzählt sie Kasia, wie sie selbst und ihre Familie
damit umgegangen sind und wie anders ihr Leben noch vor der
Krankheit aussah.


Nach ihrer Diagnose habe sie lernen müssen zu akzeptieren, dass
sie keine Kontrolle mehr darüber hatte, was mit meinem Leben
geschah. Wieder zu sich selbst zu finden und wissen, dass es nun
für immer ein Teil des Lebens sein wird – eine Mammutaufgabe.


Durch die Zeit halfen ihr Mediation, Mentaltraining und
Kundalini-Yoga: "Nach der Chemotherapie konnte ich manchmal
nichts anderes tun als da zu liegen und Mantramusik zu hören.
Aber ich bin aufgestanden und das ist der erste Schritt."


Tatiana überwältigt mit ihrer positiven Art, spricht über ihre
Angst und den Umgang damit. Sie verrät, was Mentaltraining ist
und wie die Arbeit mit dem Unterbewusstsein helfen kann, zu sich
selbst zu finden und Akzeptanz zu erlernern.


"Die Angst kommt und geht", sagt sie. "Ich habe gelernt, mit der
Meditation Ängste anzuschauen, Emotionen nicht zu bewerten, und
durch mich durchfließen zu lassen, wie auch die Chemo durch mich
durchgeflossen ist."


Sie spricht auch über Fehldiagnosen und die Körperlichkeit der
Krankheit, darüber, sich nach einer doppelten Mastektomie noch
weiblich zu fühlen, und die Angst vieler Frauen, sich zur
Prävention abzutasten.


Voller Optimismus erzählt sie von ihren eigenen Erfahrungen und
überlegt, was sich im Alltag und Berufsleben im Umgang mit
Krebspatient*innen ändern muss: "Es wird kaum über das Leben nach
dem Krebs gesprochen. Was macht der Krebs auch mit Beziehungen?
Was begleitet dich durch die Einsamkeit? Wie schaffen wir mehr
Lebensfreude?"


Sie macht sich stark für bessere Angebote für mentale
Unterstützung und Zukunftsorientiertheit auch in Therapien.


Nun hat sich Tatiana erst einmal in ein Abenteuer gestürzt:
Zurzeit ist sie mit ihrer Familie auf Weltreise.

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