57. Guya Merkle, Schmuckunternehmerin
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Mit fair produziertem und recyceltem Gold initiierte sie eine
Revolution – mit Kasia spricht Schmuckunternehmerin Guya Merkle
über Nachhaltigkeit, Familie und die politische Seite des
Schmucks.
In der Goldstadt Deutschlands, Pforzheim, wuchs Guya Merkle in
einer klassischen Schmuckfamilie auf. Sie selbst wollte
eigentlich nie etwas mit Gold machen – bis ihr Vater überraschend
verstarb und ihr das Unternehmen vererbte. Guya war 21 und besaß
plötzlich eine kleine Firma mit Ladengeschäft in der Schweiz.
Das Unternehmen hatte sich auf Haute Jewelry spezialisiert, die
Ware war teuer, die Kundschaft zu klein, Guya sehr unglücklich.
Doch aufgeben wollte sie auch nicht einfach: „Ich wollte meinem
Vater gerecht werden. Es ist eine Eigenschaft von mir, dass ich
mich so durchbeiße.“
Um mehr über das Thema zu lernen, ging sie an eine Londoner
Schule und besichtigte schließlich eine Goldmine in Peru – ein
Wendepunkt. "Das hat etwas mit mir gemacht. Von da an hat das
Thema Rohstoffe mich nicht mehr losgelassen."
Sie sagte sich: "Okay, dann revolutioniere ich jetzt die
Goldindustrie!" – und ist heute sehr froh über ihre damalige
"Naivität".
Nach der ursprünglichen Idee, das Unternehmen zu transformieren,
schloss sie es und gründete ihre eigene Firma Vieri. Heute
vereint ihre Marke Luxus und Nachhaltigkeit. "Gold ist
faszinierend und kann zum Leitbild von Nachhaltigkeit werden,
weil es immer da ist und man es immer weiterträgt."
Im Gespräch mit Kasia erklärt sie den Weg des Goldes aus der Mine
zum Kunden. Sie zeigt auch, wie politisch Gold ist. Das
Goldgeschäft sei „moderne Sklaverei“ und vor allem in Bezug auf
Klima sei es so wichtig, über Gold zu reden. Außerdem spricht sie
von der Zielgruppenfindung, ihren Visionen mit Vieri und ihrer
Stiftung Earthbeat Foundation.
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